Andersen, Christian - Märchen

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Darauf ging er nach Hause; aber als er an die Stelle kam, wo der Weg sich kreuzte, begegnete er dem kleinen Klaus, welcher mit all' seinem Vieh dahertrieb.

»Was ist das?« sagte der große Klaus. »Habe ich Dich nicht ertränkt?«

»Ja,« sagte der kleine Klaus, »Du warfst mich ja vor einer kleinen halben Stunde in den Fluß hinunter!«

»Aber wo hast Du all' das herrliche Vieh bekommen?« fragte der große Klaus.

»Das ist Seevieh!« sagte der kleine Klaus. »Ich will Dir die Geschichte erzählen und Dir Dank sagen, daß Du mich ertränktest, denn nun bin ich wahrlich reich! Mir war bange, als ich im Sacke steckte, und der Wind pfiff mir um die Ohren, als Du mich von der Brücke hinunter in das kalte Wasser warfst. Ich sank sogleich zu Boden, aber ich stieß mich nicht, denn da unten wächst das schönste, weiche Gras. Darauf fiel ich, und sogleich wurde der Sack geöffnet, und das lieblichste Mädchen, in schneeweißen Kleidern und mit einem grünen Kranz um das nasse Haar, nahm mich bei der Hand und sagte: ›Bist Du da, kleiner Klaus? Da hast Du zuerst einiges Vieh; eine Meile weiter auf dem Wege steht noch eine ganze Herde, die ich Dir schenken will!‹ Nun sah ich, daß der Fluß eine große Landstraße für das Meervolk bildete. Unten auf dem Grunde gingen und fuhren sie gerade von der See her und ganz hinein in das Land, bis wo der Fluß endet. Da waren die schönsten Blumen und das frischeste Gras; die Fische, welche im Wasser schwammen, schossen mir an den Ohren vorüber, gerade so wie hier die Vögel in der Luft. Was gab es da für hübsche Leute und was war da für Vieh, das an Gräben und Wällen weidete!«

»Aber warum bist Du gleich wieder zu uns heraufgekommen?« fragte der große Klaus. »Das hätte ich nicht gethan, wenn es so schön dort unten ist!«

»Ja,« sagte der kleine Klaus, »das ist gerade klug von mir gehandelt. Du hörst ja wohl, daß ich Dir erzähle: die Seejungfrau sagte mir, eine Meile weiter auf dem Wege – und mit dem Wege meint sie ja den Fluß, denn sie kann nirgends anders hinkommen – stehe noch eine ganze Herde Vieh für mich. Aber ich weiß, was der Fluß für Krümmungen macht, bald hier, bald dort, das ist ein weiter Umweg. Nein, so macht man es kürzer ab, wenn man hier auf das Land kommt und treibt querüber wieder zum Flusse; dabei spare ich eine halbe Meile und komme schneller zu meinem Vieh!«

»O, Du bist ein glücklicher Mann!« sagte der große Klaus. »Glaubst Du, daß ich auch Seevieh erhielte, wenn ich auf den Grund des Flusses käme?«

»Ja, das denke ich wohl,« sagte der kleine Klaus, »aber ich kann Dich nicht im Sacke bis zum Flusse tragen, Du bist mir zu schwer! Willst Du selbst dahin gehen und dann in den Sack kriechen, so werde ich Dich mit dem größten Vergnügen hineinwerfen.«

»Ich danke Dir,« sagte der große Klaus. »Aber erhalte ich kein Seevieh, wenn ich hinunterkomme, so glaube mir, werde ich Dich tüchtig prügeln!«

»O nein, mache es nicht so schlimm!« Und da gingen sie zum Flusse hin. Als das Vieh, welches durstig war, das Wasser erblickte, lief es, so schnell als es nur konnte, um hinunter zum Trinken zu gelangen.

»Sieh, wie es sich sputet!« sagte der kleine Klaus. »Es verlangt darnach, wieder auf den Grund zu kommen!«

»Ja, hilf mir nur erst,« sagte der große Klaus, »sonst bekommst Du Prügel!« Und so kroch er in den großen Sack, der quer über dem Rücken eines der Stiere gelegen hatte. »Lege einen Stein hinein, ich fürchte, daß ich sonst nicht untersinke,« sagte der große Klaus.

»Es geht schon!« sagte der kleine Klaus, legte aber doch einen großen Stein in den Sack, knüpfte das Band fest zu und dann stieß er daran. Plumps! da lag der große Klaus in dem Flusse und sank sogleich hinunter auf den Grund.

»Ich fürchte, er wird das Vieh nicht finden!« sagte der kleine Klaus und trieb dann heim mit dem, was er hatte.

Der standhafte Zinnsoldat.

Es waren einmal fünfundzwanzig Zinnsoldaten, die waren alle Brüder, denn sie waren aus einem alten zinnernen Löffel gemacht worden. Das Gewehr hielten sie im Arm und das Gesicht gerade aus; rot und blau, überaus herrlich war die Uniform; das Allererste, was sie in dieser Welt hörten, als der Deckel von der Schachtel genommen wurde, in der sie lagen, war das Wort »Zinnsoldaten!« Das rief ein kleiner Knabe und klatschte in die Hände; er hatte sie erhalten, denn es war sein Geburtstag, und er stellte sie nun auf dem Tische auf. Der eine Soldat glich dem andern leibhaft, nur ein einziger war etwas verschieden; er hatte nur Ein Bein, denn er war zuletzt gegossen worden, und da war nicht mehr Zinn genug da: doch stand er eben so fest auf seinem einen Bein als die andern auf ihren zweien, und gerade er ist es, der sich bemerkbar machte.

Auf dem Tisch, auf welchem sie aufgestellt wurden, stand vieles andere Spielzeug, aber das, was am meisten in die Augen fiel, war ein niedliches Schloß von Papier. Durch die kleinen Fenster konnte man gerade in die Säle hineinsehen. Draußen vor demselben standen kleine Bäume rings um einen kleinen Spiegel, der wie ein kleiner See aussehen sollte. Schwäne von Wachs schwammen darauf und spiegelten sich. Das war alles niedlich, aber das Niedlichste war doch ein kleines Mädchen, das mitten in der offenen Schloßthür stand; sie war auch aus Papier ausgeschnitten, aber sie hatte ein schönes Kleid und ein kleines, schmales, blaues Band über den Schultern, gerade wie eine Schärpe; mitten in dieser saß ein glänzender Stern, gerade so groß wie ihr ganzes Gesicht. Das kleine Mädchen streckte ihre beiden Arme aus, denn sie war eine Tänzerin, und dann hob sie das eine Bein so hoch empor, daß der Zinnsoldat es durchaus nicht finden konnte und glaubte, daß sie gerade wie er nur Ein Bein habe.

»Das wäre eine Frau für mich,« dachte er; »aber sie ist etwas vornehm, sie wohnt in einem Schlosse, ich habe nur eine Schachtel und da sind wir fünfundzwanzig darin, das ist kein Ort für sie; doch ich muß suchen, Bekanntschaft mit ihr anzuknüpfen!« Und dann legte er sich, so lang er war, hinter eine Schnupftabaksdose, welche auf dem Tische stand; da konnte er recht die kleine, feine Dame betrachten, die fortfuhr auf einem Bein zu stehen, ohne umzufallen.

Als es Abend wurde, kamen alle die andern Zinnsoldaten in ihre Schachtel und die Leute im Hause gingen zu Bette. Nun fing das Spielzeug an zu spielen, sowohl »Es kommen Fremde!« als auch »Krieg führen« und »Ball geben«; die Zinnsoldaten rasselten in der Schachtel, denn sie wollten mit dabei sein, aber sie konnten den Deckel nicht aufheben. Der Nußknacker schoß Purzelbäume, und der Griffel belustigte sich auf der Tafel; es war ein Lärm, daß der Kanarienvogel davon erwachte und anfing mitzusprechen, und zwar in Versen. Die beiden einzigen, die sich nicht von der Stelle bewegten, waren der Zinnsoldat und die Tänzerin; sie hielt sich gerade auf der Zehenspitze und beide Arme ausgestreckt; er war eben so standhaft auf seinem Einen Beine; seine Augen wandte er keinen Augenblick von ihr weg.

Nun schlug die Uhr zwölf, und klatsch! da sprang der Deckel von der Schnupftabaksdose, aber da war kein Tabak darin, nein, sondern ein kleiner schwarzer Kobold. Das war ein Kunststück.

»Zinnsoldat,« sagte der Kobold, »halte Deine Augen im Zaum!«

Aber der Zinnsoldat that, als ob er es nicht hörte.

»Ja, warte nur bis morgen!« sagte der Kobold.

Als es nun Morgen wurde und die Kinder aufstanden, wurde der Zinnsoldat in das Fenster gestellt, und war es nun der Kobold oder der Zugwind, auf einmal flog das Fenster zu und der Soldat stürzte drei Stockwerke hoch hinunter. Das war eine erschreckliche Fahrt. Er streckte das Bein gerade in die Höhe und blieb auf der Helmspitze mit dem Bajonnet abwärts zwischen den Pflastersteinen stecken.

Das Dienstmädchen und der kleine Knabe kamen sogleich hinunter, um zu suchen; aber, obgleich sie nahe daran waren, auf ihn zu treten, so konnten sie ihn doch nicht erblicken. Hätte der Zinnsoldat gerufen: »Hier bin ich!« so hätten sie ihn wohl gefunden, aber er fand es nicht passend, laut zu schreien, weil er in Uniform war.

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