Dietmar Dath - Die Abschaffung der Arten

Здесь есть возможность читать онлайн «Dietmar Dath - Die Abschaffung der Arten» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2008, Издательство: Suhrkamp, Жанр: Современная проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Abschaffung der Arten: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Abschaffung der Arten»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das Zeitalter, das wir kennen, ist längst eingeschlafen. Wo einmal Europa war, gibt es nur noch drei labyrinthische Städte, die eher gewachsen sind, als daß sie erbaut wurden. Die Welt gehört den Tieren. Fische streiten über Sodomie, Theologinnen mit Habichtsköpfen suchen in Archiven nach Zeugnissen der Menschheit, und Cyrus Golden, der Löwe, lenkt den Staat der drei Städte. Als ein übermächtiger Gegner die neue Gesellschaft bedroht, schickt er den Wolf Dimitri als Diplomaten aus, im einstigen Nordamerika einen Verbündeten zu suchen. Die Nachtfahrt über den Ozean und in die tiefen Stollen der Naturgeschichte lehrt den Wolf Riskantes über Krieg, Kunst und Politik und führt ihn bis an den Rand seiner Welt, wo er erkennt,»warum den Menschen passiert ist, was ihnen passiert ist«. Der Roman Die Abschaffung der Arten steht in der Tradition großer spekulativer Literatur über Niedergang und Wiedergeburt der Zivilisation von Thomas Morus, Voltaire und Mary Shelley über H. G. Wells und Jules Verne bis hin zu Stephen King und William Gibson. Wenn Charles Darwin Krieg der Welten geschrieben hätte, vielleicht wäre ein Buch wie dieses dabei herausgekommen: ein abenteuerliches Liebeslied, eine epische Meditation über die Evolutionstheorie und der waghalsige Versuch, Fossilien von Geschöpfen freizulegen, die noch gar nicht gelebt haben.

Die Abschaffung der Arten — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Abschaffung der Arten», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sie durchquerten neue Steppen, die vor Monaten nicht hiergewesen waren, und sahen ein Rudel ausgemergelter und schmutziger Erdhörnchen vorbeistreichen: Flüchtlinge.

«Die Gegend verkommt schnell«, bemerkte Dmitri.»Wahrscheinlich werden alle, die sprechen können, den Schutz des Löwen suchen. Viele werden übers Meer reisen und ihn bitten, daß er sie in seine Zivilisation aufnimmt, die jetzt ein stehendes Heer wird.«

Der Walhai erwiderte aus seinen Höhen mit voller Baßstimme:»Da bereitet' er sich zu neuen gewaltigen Lügen / ›Könnt' ich des Königes Huld und seiner Gemahlin‹, so dacht er, / ›Wieder gewinnen, und könnte zugleich die List mir gelingen, / daß ich die Feinde, die mich dem Tod entgegengeführt / Selbst verdürbe, das rettete mich aus allen Gefahren. / Sicher wäre mir das ein unerwarteter Vorteil! / Aber ich sehe es schon, Lügen bedarf es und über die Maßen.‹«

Dmitri witterte politische Unzuverlässigkeit bei dem lebenden Luftschiff und lachte.

Der Bursche hatte immerhin Charakter.

«Wir kennen uns lange, du und ich«, sagte der Walhai,»nur hast du mich nie in diesem Leib angetroffen. Der ist neu, ein Geschenk der Atlantiker. Ich war früher, sagen wir… viel grüner.«

Dmitri lachte verblüfft; er hätte es längst erkennen müssen, die Art zu reden, der Humor verrieten es:»Georgescu?«

«Eine Kopie, um genau zu sein — der Fachbegriff lautet jetzt ›Setzling‹. Du hast ein paar technische Entwicklungen von großer Tragweite verpaßt.«

Das war nicht ganz wahr: Dmitri hatte vor seiner Abreise durchaus noch davon gehört, es hatte mit den Arbeiten tun, die Izquierda beaufsichtigte:»Öhm, Setzlinge, das ist… das sind maschinell eingelesene Persönlichkeitsabbildungen — programmierte Gente, nicht?«

Der Walhai brummte bestätigend.

Dmitri riß eine Wurzel aus dem kargen Boden, saugte ein bißchen Kraft, spuckte aus und fragte:»Aber sollte das nicht eher eine Art Sicherung sein, eine Option der… Inneren Emigration in die… felsengeschützten Großrechner? Für einen Introdus? Wieso läßt man solche… Setzlinge auf einem lebenden… schwebenden… Schwimmhirn…«

«Ein Experiment, mehr oder weniger. Ausschließlich auf Freiwilligenbasis. Die Vorschriften sind viel laxer geworden, Cyrus Golden läßt alles zu, was neue Wege geht. Er ist wirklich in Sorge. Ich bin einer von bis jetzt drei Setzlingen, die man in ein synthetisches Lebewesen eingebettet hat. Und wenn du meinen Kopf aufspalten könntest und dir das Ding betrachten, mit dem ich… denke und… ich bin, würdest du schnell wissen, daß das kein Hirn ist, in dem alten Sinn, den du erkennen könntest.«

«Ein biotischer Rechner aber doch.«

«Kleiner als ein Hirn, vor allem. Der ganze redundante Kram ist in andere Welten verschoben.«

«In andere Wel… ah, ein Quantencomputer.«

«Wenn man archaische Ausdrücke liebt.«

Die Comtesse hätte gesagt, daß sie das tut, dachte der Wolf.

10. Akku

Dmitri pißte, müde und niedergeschlagen, an ein verrostetes Autoskelett.

Er dachte an die Comtesse und daran, daß das, was sie für Souveränität hielt, für Stoizismus gar und Würde, einfach ihr verdeckter Selbsthaß war. Sie macht sich häßlich klein, sie will nicht mehr eingreifen in Geschicke, die auch ihre sind, um ihren früheren hohen Ansprüchen an sich nicht länger genügen zu müssen. Man kann ihr nicht helfen.

Hätte er ihr noch etwas sagen dürfen, so hätte er ihr gesagt, daß sie ihm leid tat und daß er sie jetzt los war, ohne daß ihn das erleichterte: Ich kann glücklich sein, und frei, und schön, wenn ich nicht mehr zulasse, daß du mich damit folterst, die gemeinsame Gegenwart immer schon so zu behandeln wie bloße Erinnerung. Wie lange war sie wohl schon so kaputt, so tot, und wie traurig war diese böse Wahrheit, daß sie in ihrem ausgedachten Kulissenleben nicht einmal ahnte, daß sie tot war?

Die Worte des Königs fielen ihm wieder ein: Aber die Lähmung verurteilt die Gelähmte, die Lüge wird zum Gefängnis der Lügnerin und das feige Herz stirbt am eigenen Gift.

Der Walhai dröhnte:»Hör mal, Kleiner. Ich muß ein bißchen ausreißen. Deine Bahn ist… anstrengend für mich, ich sollte mich ab und zu in höheren Luftschichten aufhalten, wegen…«

Dmitri dachte an das, was die Comtesse ihm über Raumfahrt erzählt hatte, und rief nach oben:»Batterien, hm? Teilchenschauer. Ein Akku.«

Das tiefe Summen, das ihm antwortete, war zustimmend.

Die Sonne ging gerade unter. Dmitri schlug vor:»Flieg doch der Nacht kurz davon, hol dir, ich weiß nicht, im Westen mehr Kraft. Ich roll mich hier eh ein paar Stunden zusammen. Die Rast kann ich brauchen.«

«Abgemacht.«

11. Horden

An einem rostroten Fluß fand Dmitri es nötig, die Lage zu sondieren.

Er roch etwas, das konnte heißen, daß die Keramikaner in der Nähe waren. Der Wolf spuckte auf den Boden und ins Wasser. Die Femtospinnen im Sekret waren instruiert, das Gelände nach allen Himmelsrichtungen so schnell sie konnten auszuspionieren und ihm, während er schlief, im Lauf der nächsten Nächte allmählich wenigstens eine Ahnung von den strategisch und taktisch relevanten Verhältnissen zu übermitteln.

Was er so vier Tage später erfuhr, war bestürzend: Präriehunde und Büffel im Westen wurden von der Armee Katahomenleandraleals systematisch aufgerieben. Die Keramikaner fielen über sie her wie ein plötzlicher Regenguß; sie töteten ein Drittel, vertrieben ein Drittel, pflanzten einem Drittel eine Saat ein, aus der in kurzer Frist weitere Keramikaner werden würden.

Die Abfallprodukte dieser großmaßstäblichen Vergewaltigung der lokalen Ökotektur trieben sie ohne Gnade vor sich her. Wie Sporen erbrachen sie durch die Luft schießende Heliozoa aus Eiweißabfällen, Blut, Hast und Schmerzen, eine infernalische Wolke, die ihr Kommen schon in mehreren Kilometern Entfernung ankündigte.

Die Spinnen des Wolfes versuchten, sich auf Keramikanern niederzulassen, um biometrische Daten zu sammeln. Es war unmöglich.

Die äußerst eigenartige Magnetorientierung dieser Panzerungen erzeugte so starke Felder, daß die Spinnen sich verwirrten, taumelten, von den Heliozoawolken verschluckt und unter den eisernen Fersen der Vorrückenden zermahlen wurden. Nur etwas wie Gesang konnten die Spione des Wolfs aus vorsichtiger Entfernung aufzeichnen, das sagte: Wir sind die neuen Frauen, wir holen euch, wir kriegen euch!

Die Beine des Wolfes zuckten, als er sie sah und hörte, in unruhigem Schlaf.

Die Männchen eines großen Stammes wilder Schafe bockten, als ihnen der Gesang aufgezwungen werden sollte, und wurden zerfleischt. Nicht einmal zu fotografieren waren die Keramikaner. Ein Expertensystem im Stammhirn des Wolfs wagte aufgrund der nicht abbildbaren, immer seltsam verwischten Konfigurationen von Nesseln, die aus den Exoskeletten der Keramikaner hervorkabelten, die Vermutung, daß diese Unabbildbarkeit von ihrer Bauart herrührte.»Sie sind«, riet das Programm,»wahrscheinlich nicht vollständig vierdimensional wie das, was wir gewöhnlich wahrnehmen. Ihr Konstruktionsplan reicht in mindestens eine weitere Dimension, vielleicht auch in insgesamt sechs oder mehr. Wenn das stimmt, können sie sich selbst von allen Seiten sehen und wissen Dinge, für die wir keine Ausdrücke besitzen.«

Nur eine einzige von Dmitris fleißigen Sonden drang schließlich durch Zufall doch noch in einen der Keramikanerkörper ein.

Sie kämpfte sich durch Höhlungen und Laibungen vor bis zu einer Membran von Schleimhaut, von der sie ebensowenig wie später der Wolf wußte, ob ihr bei den Gente oder den Menschen irgend etwas Bekanntes entsprach. Der Glibber hatte nur einen Millimeter Dicke, und wie es schien, konnte er denken. Die Spinne fing Impulse ab und schickte dem Wolf ein löchriges Protokoll.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Abschaffung der Arten»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Abschaffung der Arten» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Abschaffung der Arten»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Abschaffung der Arten» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x