Dietmar Dath - Die Abschaffung der Arten

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Die Abschaffung der Arten: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Zeitalter, das wir kennen, ist längst eingeschlafen. Wo einmal Europa war, gibt es nur noch drei labyrinthische Städte, die eher gewachsen sind, als daß sie erbaut wurden. Die Welt gehört den Tieren. Fische streiten über Sodomie, Theologinnen mit Habichtsköpfen suchen in Archiven nach Zeugnissen der Menschheit, und Cyrus Golden, der Löwe, lenkt den Staat der drei Städte. Als ein übermächtiger Gegner die neue Gesellschaft bedroht, schickt er den Wolf Dimitri als Diplomaten aus, im einstigen Nordamerika einen Verbündeten zu suchen. Die Nachtfahrt über den Ozean und in die tiefen Stollen der Naturgeschichte lehrt den Wolf Riskantes über Krieg, Kunst und Politik und führt ihn bis an den Rand seiner Welt, wo er erkennt,»warum den Menschen passiert ist, was ihnen passiert ist«. Der Roman Die Abschaffung der Arten steht in der Tradition großer spekulativer Literatur über Niedergang und Wiedergeburt der Zivilisation von Thomas Morus, Voltaire und Mary Shelley über H. G. Wells und Jules Verne bis hin zu Stephen King und William Gibson. Wenn Charles Darwin Krieg der Welten geschrieben hätte, vielleicht wäre ein Buch wie dieses dabei herausgekommen: ein abenteuerliches Liebeslied, eine epische Meditation über die Evolutionstheorie und der waghalsige Versuch, Fossilien von Geschöpfen freizulegen, die noch gar nicht gelebt haben.

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Die Kinder von Luchs und Wolf fielen aus weichem Staub in einen Kessel, an dessen Boden sich im Laufe weniger Minuten schwarz absetzte, was Padmasambhava wie Zunder hatte vergehen lassen.

Der Kessel war mit anderen Senken und Hebungen verbunden, auch Treppen, und an den Rändern war das alles gesäumt von teils eingerissenen, teils umgestürzten, teils schiefen, teils aber auch noch aufrecht stehengebliebenen Mauern: ein Isottatempel.

Padmasambhava atmete ein, kühlte ab, schuf einen Sog um sich, daß das Flackern und Tosen der Hitze erstarb auf den Terrassen und Erhebungen.

«Schau mal: Wie schön!«sagte Feuer und deutete im Aufstehen auf die Kathedralenbögen südlich und nördlich von ihnen, die der Brand nicht erreicht hatte, weil er von Padmasambhava vorher zurückgerufen worden war. Um die Säulen, auf den Mauervorsprüngen, an jeder Wand, die noch stand, blühten noch mehr Rosen im gelbroten Abendlicht: karmesinrote Blüten, die nach Pfeffer und Orange rochen, trotz dem Brandecho in der Luft deutlich wahrnehmbar; dicht gefüllte, rüschige Kelche von gedämpftem Pink, erdig, veilchensüß, meerig, moschusdunkel, andere in Cremerosa und Koralle und silbrigem Kirschrot, Hunderte, Tausende, süße und würzige.

Padmasambhava hob die Hand. Dann machte er etwas sehr Niedliches mit der Nase: Schnupper genauer!

Feuer nickte, freute sich, er sah, daß sie jetzt rote Backen hatte: Der Geruch der Blumen, die den Tempel schützten und aus dem Urwald rings heraushoben, trug Pherinfone.

Sie waren alt wie große Bäume; Fragmente von vergangener Archivzeit, im Zerfetzten, jetzt, da sie gerochen wurden, endlich entsühnt, herübergeweht vom Wetterspiel zwischen Abendkühle und wirbelndem Restwabern des gelöschten Flammenballs.»Garten des Yima auf dem Berg Hukairiya «sagte Feuer, indem sie eine der Botschaften aussprach,»Euphrat«, antwortete Padmasambhava.»Denn siehe«, sagten die Blumen,»ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, daß man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird. «Gewebe, ineinander statt durcheinander:»Ich hab ein wonniges Gefild im Traum gesehn«,»Es sollen keine Kinder mehr da sein, die nur einige Tage leben, oder Alte, die ihre Jahre nicht erfüllen, sondern als Knabe gilt, wer hundert Jahre alt stirbt, und wer die hundert Jahre nicht erreicht, gilt als verflucht«,»I have tried to write Paradise / Do not move / Let the wind speak / that is paradise. / Let the Gods forgive what I / have made / Let those I love try to forgive / what I have made.«»Sie werden Häuser bauen und bewohnen, sie werden Weinberge bepflanzen und ihre Früchte essen. Sie sollen nicht bauen, was ein anderer bewohne, und nicht pflanzen, was ein anderer esse. Denn die Tage meines Volks werden sein wie die Tage eines Baumes, und ihrer Hände Werk werden meine Auserwählten genießen. Sie sollen nicht umsonst arbeiten und keine Kinder für einen frühen Tod zeugen, denn sie sind das Geschlecht der Gesegneten des HERRN, und ihre Nachkommen sind bei ihnen.«»Der Kommunismus ist das aufgelöste Rätsel der Geschichte.«»Wir haben auch Maschinen, die nur durch Bewegung Wärme erzeugen. Außerdem fangen wir an gewissen Stellen die starke Sonnenstrahlung auf. Andererseits verfügen wir über Örtlichkeiten unter der Erde, in denen auf natürlichem oder künstlichem Wege Wärme entsteht. Je nach Natur der Arbeitsaufgabe, die wir uns stellen, wählen wir von diesen verschiedenen Wärmequellen die passendste aus.«»Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott, wird mit ihnen sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein, denn das Erste ist vergangen.«

Wie alt mochten diese Botschaften sein? Wie war es ihnen, da sie doch sicher nicht von Katahomenleandraleal oder den Keramikanern stammten, gelungen, dem zu widerstehen, was über die Welt der Gente gekommen war?

Die beiden Himmelskinder erkannten, daß sie jünger waren als zum Zeitpunkt ihres Aufbruchs, der doch in ihrer Erinnerung kaum ein paar Minuten zurücklag. Sie waren darüber glücklich genug, daß sie aufeinander zugingen und einander in die Arme nahmen. Schnell sank die Sonne, und in den sensiblen Nasen kam eine weitere alte Botschaft an:»Solch Sonnenstand gab diesseits beinah Abend / und jenseits Tag — hier dunkles Schwarz, dort brannte / Der Himmel, noch im Silberglanz sich labend«.

Flügel, Fittiche, Schwingen auf Balkonen, in den Gärten und auf den Terrassen der Semiramis, dachte Feuer und küßte den Bruder. Der sah nur Blüten, Blätter, Rosen und Schlingen. Sie sanken miteinander in die Asche, als es dunkler wurde, und liebten sich, bissen sich, spielten lang. Was sie sich nahmen und verschenkten, war eine zur Lust geläuterte Sehnsucht aus beiden Kindheiten. Aber es kam ihnen vor, als würde auch eine wichtige Arbeit geleistet dabei, ein Werk getan, etwas vervollständigt, umgebaut, zusammengesetzt, um endlich richtig zu funktionieren. Sie liebten sich, bis sie anständig verschmiert waren, verschwitzt und viel ruhiger. Es war jetzt Nacht geworden. Aber der Wald, dessen Schattenrißlandschaft hinter den titanischen Mauerbruchstücken ins Dunkel ragte, gab kein Geräusch von sich, das auf Wesen gedeutet hätte, die etwa im Finstern lebhaft wurden.

«Wir warten, bis es Morgen ist, um uns hier umzusehen«, sagte Padmasambhava, und Feuer schmiegte sich an ihn, es war da warm.

«Schau«, sagte die Schwester,»da oben, der… Nordamerikanebel, breiter als der Mond«— die Gasmasse im fernen Leerraum, nah bei Alpha Cygni im Sternbild Schwan, glich tatsächlich dem Umriß eines Kontinents, von dem die beiden nicht genau wußten, ob er noch auf irgendeiner Landkarte Platz hatte oder längst in Gedächtnisgrüften verschwunden war; beide hatten sie seine Umrisse als Teil ihrer Studien über die alte Welt kennengelernt.

Noch anderes im Weltall sahen sie mit ihren scharfen Augen, zählten ein paar Sterne, ordneten sie einander zu, wußten Namen und Geschichten, schnäbelten und kamen ins Erzählen, von der je eigenen Herkunft: der Berg mit den Scheinwerferaugen, der Vasch, die Freunde mit Fell, das experimentum , die Burgen, die Politik. Hunger litten sie keinen, Angst auch nicht.

Schließlich waren sie müde genug und schliefen ein, im grauen Blätterpulver.

Die Abschaffung der Arten - изображение 66

«Geschenk! Geschenk!«rief etwas, das ein Vogel hätte sein können.

Das Licht um den Lärm war schon blaugrau, wie eisern, der Tag wollte anfangen. Padmasambhava mußte keine Lider öffnen, weil er keine hatte, aber das Hirn rief, vom Hörsinn geweckt, die Bilder jetzt zu sich und sah: Feuer, aufrecht stehend, mit Fäusten, die sie in den Himmel reckte, warum? Dort, am längsten alten Träger des zerstörten Tempels, hockte was Helles, das die Schwester offenbar als Bedrohung auffaßte.

Ein Vogel, tatsächlich — aber der hatte nicht gerufen, der sah nur auf sie beide hinunter in freischwebender Aufmerksamkeit, und etwas an ihm war nicht richtig. Rings um den Tempel, den letzten Ort, wo auf der alten Welt noch Rosen wuchsen, riefen Geschöpfe jetzt» rackackack«,»Eli, Eli «und» Geschenk, Geschenk!«, dann gab's viel Fauchen, Röhren. Ein Konzert als Weckruf. Padmasambhava trat von hinten an die Schwester, vorsichtig, geschmeidig, und flüsterte:»Wie lang ist der schon da? Der weiße Vogel, oben?«

«Ich weiß es nicht«, sagte die Schwester, den Blick nicht von dem seltsamen Gast wendend, dessen langer Hals zu feucht, zu glatt, zu wenig struppig wirkte, um gefiedert zu sein — jetzt riet Padmasambhava, aus der Erinnerung an die alte Zoologie:»Ein… das ist ein Kranich oder…«

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