Фридрих Дюрренматт - Grieche sucht Griechin

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Arnolph Archilochos ist Unterbuchhalter eines Unterbuchhalters in der Geburtszangenabteilung einer großen Firma. Des Alleinseins müde geworden, gibt Arnolph Archilochos eines Tages ein Heiratsinserat auf, dessen Text kurz und vielsagend lautet: Grieche sucht Griechin. Und das Wunder geschieht: der dickliche Junggeselle lernt das reizendste Mädchen kennen, das man sich erträumen kann. Nur einen Fehler hat sie…

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Archilochos sah, wie die Wache in den hellen Park trat und die Schloßfassade betrachtete.

«Da ist jemand hinaufgeklettert«, sagte einer der beiden nach langem Spähen.

«Wo?«fragte der andere.

«Dort.»

«Unsinn, nur ein Schatten zwischen den Göttern.»

«Sind keine Götter, sind Amazonen.»

«Was ist denn dies?»

«Weiber mit nur einer Brust.»

«Haben aber zwei.»

«Vergeßlicher Bildhauer«, meinte der erste.»Aber es klebt doch einer da oben. Will ihn mal herunterholen.»

Er legte das Gewehr an. Archilochos rührte sich nicht.

Der andere reklamierte:»Willst du das ganze Quartier wecken mit deiner Schießerei?»

«Es ist aber einer.»

«Es ist keiner. Da hinauf käme auch niemand.»

«Hast eigentlich recht.»

«Siehst du? Gehen wir!»

Die zwei zogen davon, im Taktschritt, die Gewehre wieder geschultert. Arnolph kletterte weiter, erreichte endlich das Fenster, kroch hindurch. Er befand sich im zweiten Stock, in einem hohen, kahlen Abort, erfüllt mit Mondlicht, das durch das offene Fenster fiel. Er war todmüde, von der Kletterei mit Staub und Vogeldreck überzogen und vom jähen Wechsel zwischen der marmornen Götterwelt und seinem jetzigen Aufenthalt ernüchtert. Er atmete schwer. Er öffnete die Türe und befand sich in einer weiten Halle, die sich zu beiden Seiten in Säle öffnete, auch sie vom Mond erhellt, mit Statuen zwischen den Säulen; nur undeutlich erriet er die breitgeschwungene Treppe. Er schritt vorsichtig nach dem ersten Stockwerk hinunter, erreichte den Korridor, von dem ihm der Sekretär erzählt hatte, spähte durch die hohen Fenster auf der Quaiseite, erschrak, als ihn die Lichter der Stadt blendeten. Unten auf dem Hof fand eine Wachtablösung statt, eine feierliche Zeremonie mit Salutieren, Hacken zusammenschlagen, Strammstehen und Stechschritt. Er glitt ins Dunkel zurück, schlich gegen die Schlafzimmertüre am anderen Ende des Korridors und öffnete sie leise, die Handgranate in der Rechten. Durch die hohe Balkontüre fiel schimmerndes Mondlicht, es war die Türe, vor der er draußen gestanden hatte. Er trat in den Raum, nach dem Bett zu spähen und die Handgranate zu werfen, doch befand sich kein Bett in ihm, kein schlafender Staatspräsident, nur ein Korb mit Geschirr. Sonst war das Zimmer leer. Nichts stimmte. Auch Anarchisten mußten bisweilen falsch orientiert sein. Verwirrt zog er sich zurück und begann trotzig nach seinem Opfer zu suchen. Er stieg in den zweiten Stock, die Bombe bereit, dann in den dritten, durchwanderte Prunk- und Staatssäle, Konferenzzimmer, Korridore, kleine Salonzimmer, drang in Büros mit verhüllten Schreibmaschinen, in Gemäldegalerien, in einen Waffensaal mit alten Rüstungen, Kanonenrohren und hängenden Fahnen, wo ihm eine Hellebarde den Ärmel aufschlitzte. Endlich, als er in den vierten Stock stieg, vorsichtig der Marmorwand entlang, schimmerte auf ihr ein Schein. Irgend jemand mußte Licht gemacht haben. Er faßte Mut und schritt weiter. Die Handgranate verlieh ihm ein Gefühl von Macht. Er betrat den Korridor. Die Müdigkeit war verschwunden. Er spähte den Korridor entlang, der bei einer Türe endete. Sie war halb offen. Im Zimmer brannte Licht. Er eilte über den weichen Teppich, doch stand, als er die Türe aufriß, die Hand mit der Granate erhoben, der Staatspräsident vor ihm, im Schlafrock, so überraschend, daß Archilochos eben noch die Bombe in seiner Manteltasche verbergen konnte.

«Entschuldigen Sie«, stammelte der Attentäter.

«Da sind Sie ja, lieber verehrter Herr Archilochos«, rief der Staatspräsident freudig und schüttelte dem verwirrten Griechen die Hand:»Habe Sie erwartet, den ganzen Abend, und nun sah ich Sie zufällig von meinem Fenster aus über die Mauer steigen. Eine gute Idee. Meine Leibwache ist viel zu pedantisch. Die Kerle hätten Sie nie eingelassen. Doch nun sind Sie da, was mich ungemein freut. Wie sind Sie denn nur ins Haus gekommen? Wollte gerade den Kammerdiener hinunterschicken. Ich wohne erst seit einer Woche im vierten Stock, hier ist es gemütlicher als im ersten, nur, freilich, funktioniert der Lift nicht immer.»

Die Hintertüre sei unverschlossen gewesen, stammelte Archilochos, der den richtigen Augenblick verpaßt hatte und auch zu nahe bei seinem Opfer stand.

«Das trifft sich gut«, freute sich der Staatspräsident.»Mein Kammerdiener, der uralte Ludwig, Ludewig, wie ich ihn nenne (sieht ja auch viel mehr einem Staatspräsidenten ähnlich als ich), hat denn auch ein kleines Essen improvisiert.»

«Bitte«, sagte Archilochos errötend, er wolle nicht stören.

Das tue er ganz und gar nicht, beteuerte der alte spitzbärtige Herr freundlich.»In meinem Alter schläft man nicht gerade viel, kalte Füße, Rheumatismus, Sorgen, private und geschäftliche als Präsident bei der heutigen Tendenz der Staaten, zusammenzukrachen, und da esse ich öfters eine Kleinigkeit in den langen Nächten in meinem einsamen Palais. Zum Glück ist voriges Jahr die Zentralheizung eingerichtet worden.»

«Es ist wirklich angenehm warm«, stellte Archilochos fest.

«Wie sehen Sie denn aus?«wunderte sich der Staatspräsident:»Ganz von Staub überzogen. Ludewig, bürste ihn doch ein bißchen.»

«Gestatten«, sagte der Kammerdiener und reinigte den Attentäter vom Staub und dem Vogeldreck der Fassade. Archilochos wagte sich nicht zu wehren, fürchtete, die Bombe in seiner Manteltasche könne durch das Bürsten explodieren, und war froh, als ihm der Kammerdiener aus dem Mantel half.

«Sie ähneln meinem Butler in dem Boulevard Saint-Père«, sagte er.

«Das ist auch mein Halbbruder«, bemerkte der Kammerdiener.»Zwanzig Jahre jünger als ich.»

«Wir haben uns viel vorzuplaudern, denke ich«, sagte der Staatspräsident, seinen Mörder durch den nun hell erleuchteten Korridor führend.

Sie betraten ein kleines Zimmerchen, gegen den Quai gelegen, mit Kerzen erhellt und einem Tischchen in einer Fensternische, auf dem kostbares Geschirr auf weißem Linnen bereitstand und funkelnde Kristallgläser.

«Ich werde ihn erdrosseln«, dachte Archilochos trotzig,»so ist es am einfachsten.»

«Setzen wir uns, Liebster, Bester«, sagte der höfliche, alte Präsident, Arnolphs Arm leise berührend,»von hier aus können wir in den Hof spähen, wenn es uns Freude macht, auf die Herren von der Wache hinunter mit den weißen Federbüschen, die überrascht wären, jemand bei mir eingedrungen zu wissen. Die Idee mit der Leiter ist vortrefflich und freut mich um so mehr, weil auch ich manchmal mit einer Leiter über die Mauer steige, zu nächtlicher Stunde, gerade wie Sie eben, doch dies ganz unter uns. Ein alter Staatspräsident muß eben manchmal auch zu solchen Mitteln greifen, gibt es doch im Leben Angelegenheiten, die zwar einen Ehrenmann, aber nicht die Herren von der Presse angehen. Ludewig, schenk uns den Champagner ein.»

«Danke schön«, sagte Archilochos,»aber ermorden werde ich ihn trotzdem«, dachte er.

«Und dazu Hähnchen«, freute sich der alte Herr,»das haben wir immer in der Küche, Ludewig und ich, Champagner und Hähnchen nachts um drei. Das ist etwas Vernünftiges. Ich nehme an, Ihre Mauerbesteigung hat Sie ordentlich hungrig gemacht.»

«Etwas«, sagte Archilochos ehrlicherweise und dachte an seine Fassadenkletterei. Der Kammerdiener servierte aufs würdigste, wenn auch mit bedenklichem Zittern.

«Kümmern Sie sich nicht um Ludewigs Schlottern«, sagte der Staatspräsident.»Er hat schon sechs meiner Vorgänger bedient.»

Arnolph reinigte seine Brille mit der Serviette. Die Bombe wäre bequemer gewesen, dachte er. Er wußte immer noch nicht, wie er vorgehen sollte. Er konnte nicht gut» entschuldigen Sie «sagen und mit Würgen beginnen; auch mußte noch der Kammerdiener umgebracht werden, damit er nicht die Wache holte, was das Unternehmen komplizierter gemacht hätte. So aß und trank er, zuerst Zeit zu gewinnen, sich den neuen Umständen anzupassen, dann, weil es ihm gefiel. Der würdige alte Herr tat ihm wohl. Es war ihm, als säße er bei einem Vater, dem er alles gestehen könne.

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