Rita Brown - Die Tennisspielerin

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«Die Enthüllungen dieses Buches gelten nicht dem Privatleben eines bestimmten Tennisstars, der Navratilova etwa, sondern dem Problem der Integrität, der Selbstachtung einer lesbischen Frau in einer Welt, die von ihr konsequent die Unterwerfung fordert. Das Buch setzt sich mit dem Preis auseinander, den eine Frau zu zahlen hat, die den Erfolg im Beruf nicht für die Erhaltung ihrer Identität zu riskieren wagt. Es geht dabei um viel, viel mehr als um Tennisstars, egal ob echte oder fiktive. Rita Mae Brown ist eine große Charakterzeichnerin geworden. Die Egozentrik ihrer ersten Romane ist einem sehr genauen psychologischen Interesse für andere gewichen, ohne ihre In­tensität einzubüßen. Ihre Figuren haben an Schärfe und Tiefe gewonnen, sie sind zugleich klarer und differenzierter gewor­den. Der weibliche (Sprach-)Berserker hat ein neues Universum erschaffen.» («Emma»)

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Dieses Argument verfehlte nie seine Wirkung und ergoß einen Haufen Schuldgefühle auf Harriets Haupt. Hier stand diese junge Frau, eingepfercht in eine sehr kurze Karriere, überall in der Welt herumgescheucht. Sie wollte nichts als einen einzigen echten Fan. Wenn sie getrennt waren, rief Carmen sie bis zu achtmal am Tag an, egal, wo in der Welt sie war. Und sie weinte. Carmen war vom Glück gesegnet, wurde verhätschelt und als Star behandelt, seit sie fünfzehn war. Sie besaß keinen Sinn für Proportionen und keinen Sinn für ein Leben außerhalb des Sports. Sie konnte das Leben einer Baseballspielerin begrei­fen, aber nicht das einer Dozentin.

Carmen hatte obendrein gelernt, die Dinge nach ihrem finan­ziellen Wert zu bemessen. Wenn sie Millionen machte, mußte sie mehr Wert sein als eine, die weniger verdiente. Sie hielt sich eigentlich nicht für besser als Harriet, doch der Gedanke, daß Harriet ein kleines Gehalt zu verdienen wünschte, während sie doch mit Carmen Zusammensein konnte, erschien ihr lächerlich und beleidigend. Carmen machte es nichts aus, die Rechnungen zu bezahlen. Sie hatte für alle ihre Geliebten bezahlt, wenn sie auch nicht daran dachte. Jede Geliebte war für Carmen die Geliebte für alle Ewigkeit.

«Ich liebe es, wenn du zu mir rüberschaust. Ich will, daß du glücklich bist, das weißt du, und wenn du gewinnst, macht dich das glücklich.» Harriet achtete sehr darauf, den Sieg nie überzu­betonen. Carmen hatte sich immer über eine frühere Geliebte beklagt, die so total in Carmens Spiel aufging, daß sie schimpfte, wenn Carmen verlor. Harriet machte sich eigentlich nichts aus Tennis. Wenn der Sieg Carmen glücklich machte, wollte sie, daß Carmen siegte. Wäre Carmen Börsenmaklerin oder eine Ange­stellte im Supermarkt gewesen, hätte Harriet sie genauso ge­liebt.

«Wie kann ich gewinnen, wenn du nicht da bist?»

«Oh, Carmen, du kannst überall und jederzeit gewinnen. Du bist die Beste.»

«Ich will mit dir die Beste sein, nicht ohne dich. Bitte, komm mit mir auf diese Showtournee. Du wirst Europa sehen.»

«Süße, daraus wird nichts.» Harriet lachte. «Wir sehen nichts als Hotelzimmer und Stadien.»

Carmen seufzte. «Bitte, bitte. Ich will nicht allein sein. Ich brauche dich wirklich. Ich liebe dich. Ich werde nie eine andere lieben als dich.»

Harriet drehte sich um und strich Carmen mit den Fingern durchs Haar. «Ja», sagte sie. «Ich komme mit.» Carmen spürte zum erstenmal, daß Harriet ihr gehörte, hundertprozentig ihr. Diese emotionale und sexuelle Nähe war die tiefste, die jede von ihnen je empfunden hatte. Danach schlummerte Carmen ein, glücklicher, als sie je im Leben gewesen war.

Eine Entscheidung war getroffen. Jeder Entscheidung, selbst einer falschen, folgt Friede. Harriet schmiegte sich hinter Car­men, schob einen Arm unter den langen, graziösen Hals und glitt in einen glitzernden Nebel von Liebe hinein. Sie schlief, wie es alle Liebenden tun, mit einem einzigen synchronen Herz­schlag ein, denn sie war eins mit einem anderen Wesen und auch mit dem Universum.

«Cross, Cross, Cross!» schrie Miguel von der Seitenlinie.

Schmettie, die mit Carmen trainierte, bezwang den Drang, ihm mit einem gelben Ball das Maul zu stopfen. Nur daß sie ihn schrecklich attraktiv fand, hielt sie davon ab. Carmen war irri­tiert, aber brauste nicht offen gegen ihren Bruder auf. Wenn sie aufbrauste, dann nur gegen Linienrichter, Kellner oder Taxifah­rer. Zorn richtete man nach unten, nicht nach oben oder gegen Gleichrangige. Sie biß die Zähne zusammen, trollte sich zur Grundlinie und hieb tief auf Schmetties Vorhandseite.

«Was für 'n Winkel? Wo bleibt der Winkel?» Miguel machte weiter.

«Ich muß noch ein paar Bälle mehr schlagen.»

«Du kriegst aber im Match keine paar Bälle mehr.» Als er so auf sie einbrüllte, donnerte Schmettie eine Rückhand zur Grundlinie.

Die Grundlinien- und Crosspassagen langweilten Carmen. Manche Spieler trainierten gern. Carmen stand es durch. Unter dem Druck der Konkurrenz blühte sie auf. Training war so was wie ein trockener Fick. Schmettie schlug eine Rückhand zur Grundlinie, und Carmen, die Linkshänderin, schickte den Return Cross-Rückhand. Dann wechselten sie die Prozedur: Carmens Grundlinieneinschlag Vorhand, Schmetties Cross- Vorhand. Endlose Passagen lang, jede davon zweckdienlich und, was Carmen anging, jede davon langweilig.

Miguel griff in seine Jackentasche, zog ein Taschentuch her­aus und marschierte mitten im Ballwechsel auf den Platz. Schmettie stemmte die Hände in die Seiten.

«Hier!» Er breitete das Taschentuch in die Grundlinienecke, Carmens Rückhandfeld. «Triff das.»

Die Adern an ihrem Hals traten hervor. Carmen nahm drei Bälle auf, stopfte zwei in ihre Shorts und begann noch einmal.

«Triff es.»

Sie konzentrierte sich und traf es mit einem mächtigen Hieb. Beim zweitenmal schlug sie daneben, war aber beim drittenmal nahe dran.

«Das nennst du unter Kontrolle?»

Wütend legte sie ihr ganzes Körpergewicht in den Schlag, placierte ihn genau und putzte das Taschentuch hinter die Grundlinie. Miguel strahlte, und ihr Training ging fünfzehn Minuten lang weiter.

Schmettie und Carmen schlurften in den Umkleideraum, der in gräßlichem Gelb gestrichen war.

Schmettie sagte: «Himmel, ist das ein Kameltreiber. War er schon so, als du klein warst?»

«So ziemlich.» Carmen setzte sich lahm auf eine Bank.

«Ich hätt ihn 'nen Kopf kürzer gemacht. Mein Dad und ich hatten's vielleicht drauf, mit Klauen und Zähnen. Du hättst geglaubt, es war sein Match, nicht meins.»

«Er will ja nur mein Bestes.»

Das Geräusch des Spielautomaten im Clubraum der Spieler unterbrach ihre Bemerkungen.

«Gehst du nach Kansas City?»

«Ich lasse die Woche Cincinnati aus. Und du?»

«Spiel dies Jahr beides.» Schmettie zog eine Flasche Nicht- Tomahawk-Shampoo hervor, verbarg sie unter ihrem Arm und sauste zu den Duschen. Schmettie hatte ihr Lieblingsshampoo, und keine Sponsorfirma konnte sie von diesem alles durchdrin­genden Schaum abbringen.

Die Menge füllte schon früh das Stadion. Heute war das Finale. Keine Überraschungen. Rainey Rogers gegen Carmen Semana. Bis jetzt war das Tennis gut gewesen, umwerfend freilich nicht. Lavinia, in auberginefarbener Jacke und zitronengelber Hose, erteilte Instruktionen. Harriet und Miguel okkupierten die Eh­renplätze, die Tomahawk widerwillig Freunden und Familie überließ. Die Sponsoren sahen Miguel gern unter den Zuschau­ern. Seine Anwesenheit ließ sich für eine zugkräftige Schlagzeile ausschlachten - liebender Bruder opfert Anwaltskarriere, um geliebte Schwester zu trainieren.

Lavinia ergriff das Mikro und marschierte zu den Klängen einer traditionellen Version der Nationalhymne in die Platz­mitte. Linienrichter in waldgrünen Jacketts, der Tomahawk­Farbe, bezogen Aufstellung. Dann folgte ein Bataillon von Balljungen und Ballmädchen in waldgrünen T-Shirts und mit Federn im Haar, und ihnen allen wurde für die einwöchige Unterstützung gedankt. Lavinia am Mikro brachte Tomahawk an den Rand einer Herzattacke. Sie schwafelte gern. Nach einer zehnminütigen Rede über die Geschichte und Entwicklung des Damenhallentennis, gesponsert von Tomahawk, war das Publi­kum abgrundtief gelangweilt. Hätte sie ihren Komplimenten für Howard Dominick noch weitere zugefügt, hätte man von ihm einen Spaziergang über das Wasser erwartet.

«Und nun, meine Damen und Herren, ist es mir eine Freude, Ihnen Carmen Semanas ersten Trainer, ihren Bruder Miguel, vorzustellen.»

Ein Scheinwerfer richtete sich auf Miguel, der sich erhoben hatte. Die Menge klatschte.

Lavinia erging sich in einer Darstellung der charakteristi­schen Spielweise der beiden Finalistinnen - die Angriffsspiele­rin Carmen gegen die Rückhandspezialistin Rainey. Rainey Ro­gers wartete kochend vor Wut im Gang auf ihren Auftritt. Billige Publicity, dieser Bruder-Quatsch.

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