Rita Brown - Die Tennisspielerin

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«Die Enthüllungen dieses Buches gelten nicht dem Privatleben eines bestimmten Tennisstars, der Navratilova etwa, sondern dem Problem der Integrität, der Selbstachtung einer lesbischen Frau in einer Welt, die von ihr konsequent die Unterwerfung fordert. Das Buch setzt sich mit dem Preis auseinander, den eine Frau zu zahlen hat, die den Erfolg im Beruf nicht für die Erhaltung ihrer Identität zu riskieren wagt. Es geht dabei um viel, viel mehr als um Tennisstars, egal ob echte oder fiktive. Rita Mae Brown ist eine große Charakterzeichnerin geworden. Die Egozentrik ihrer ersten Romane ist einem sehr genauen psychologischen Interesse für andere gewichen, ohne ihre In­tensität einzubüßen. Ihre Figuren haben an Schärfe und Tiefe gewonnen, sie sind zugleich klarer und differenzierter gewor­den. Der weibliche (Sprach-)Berserker hat ein neues Universum erschaffen.» («Emma»)

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Schlimmer noch, Harriet und Jane hatten einmal etwas ebenso Unpatriotisches wie Geschmackloses ausgeheckt. Da sie das ewige Herunterleiern der Nationalhymne - Jane nannte es unsere Nationalhäme - satt hatten, begingen sie bei einem Turnier in Seattle ihre heimtückische Sünde. Das Halbfinale und Finale bei jedem Turnier sind die Abende, an denen für die Veranstaltung die Kasse klingelt. Mehr als 85 Prozent der ge­samten Einnahmen kommt an solchen Tagen herein. Lavinia trieb eine reizende Mariachi-Band auf, was schließlich in Seattle kaum aufzutreiben ist, die beim Halbfinale die Nationalhymne spielen sollte. Lavinia fand, daß es die Beziehungen zu Gruppen der Dritten Welt fördere. Wo im pazifischen Nordwesten sie diese brüllende Horde von Mexikanern eigentlich einordnete, wußte nur sie, aber die Mariachi-Band war in ihren Augen ein bedeutendes kulturelles Ereignis. Die glitzernde Männer­gruppe, die unter ihren gigantischen Sombreros dahergewatschelt kam, stellte sich in der Mitte des Tennisplatzes auf und sang . Die Menge drehte sich wie üblich in Richtung Flagge. Als die Old Glory am Mast hochge­zogen und entfaltet wurde, segelte eine Kaskade von Büstenhal­tern und Suspensorien auf die Erde runter.

Lavinia schwor einen heiligen Eid, sie werde den Urheber dieser abscheulichen und pennälerhaften Tat auf die Schliche kommen. Niemand hätte auch nur den leisesten Schimmer ge­habt, wenn nicht Jane einen von Carmens BHs beigesteuert hätte. Diesen Beweis in Händen, trieb Lavinia Carmen in die Enge und sperrte sie ab Sonntag dreimal. Wahrheitsgemäß beteuerte Carmen ihre Unschuld.

Harriet hatte natürlich Carmen nichts von ihren Plänen ver­raten. Wie hätte sie auch wissen können, daß Jane sich die BHs aus dem Trockner im Umkleideraum gegrapscht hatte? Pech, daß Carmens Name hübsch ordentlich auf den Träger genäht war. Harriet erreichte den Umkleideraum gerade noch rechtzei­tig, um reumütig zu gestehen.

Als das Neueste aus der Szene die Pressekabine erreichte, bekam Ricky einen solchen Lachanfall, daß er nicht wußte, wie er sich bis zur Sendung wieder einkriegen sollte. Es erinnerte ihn an Sommerlager. Jane, in einem Anflug protestantischen Verantwortungsgefühls, gestand ihrem Mann ihre Mittäter­schaft. Rickys erste Reaktion war: «Hast du etwa auch meine Suspensorien genommen?» Da sie mit ja antwortete, schleppte Ricky sie zu Lavinia. Janes Geständnis ging wirklich zu weit - ein Mitglied der Presse macht sich über unsere Nationalhymne lustig!

Im Laufe des letzten Jahres gelangte Lavinia schließlich an den Punkt kalter Höflichkeit gegenüber Harriet und Jane. Mehr konnte sie sich nicht abringen, aber auch nicht weniger, denn seit sechs Monaten stand Carmen auf der Computer-Welt­Rangliste auf Platz eins. Wann immer Lavinia bei einem Turnier Harriet zunicken mußte, dachte sie: «Lesbische Flaggenschän­derin.»

Die Cocktailparty war obligatorisch. In der Tenniswelt ran­gierte sie auf gleicher Ebene mit Tod und Steuern. Die Spieler setzten ihren Arsch in Bewegung und zeigten sich, wenn die Hauptpersonen es wollten. Da gewöhnlich bei einem Turnier auch einheimische Sponsoren zum Preisgeld beisteuerten, schüttelten Spieler und Spielerinnen die Hände von Bankdirek­toren, Kürschnern, Autohändlern und anderen Geschäftsleu­ten, die viel zu faszinierend sind, um der Erwähnung zu bedür­fen.

Im Tennis werden Sponsoren hofiert. Es kostet zwischen 100 000 und 150 000 Dollar, ein Tennisturnier von Rang zu veranstalten. Das ist bloß die Veranstaltung, ohne die Spieler­prämien. Wenn ein Sponsor nicht mit mindestens 75 Prozent des Preisgeldes rüberkommt, verliert der Veranstalter sein letztes Hemd. Deshalb regieren in Wahrheit Sponsoren, nicht die Da­mentennisliga das Spiel.

Es war Lavinias Verdienst, das als erste erkannt zu haben. Sie war es, die die Tomahawk-Kosmetikwerke dazu überredete, das Hallentennis der Damen von Januar bis Ende März zu sponse­ren: die Tomahawk-Turnierrunde. Tomahawk brauchte ein Image, und Howard Dominick, der neue Chef von Tomahawk, war ein alter, persönlicher Freund von Lavinia. Sie überzeugte ihn davon, die Verknüpfung von Tomahawk mit den Damen­hallen-Turnieren würde die amerikanischen Frauen Revlon, Clairol und Max Factor glatt vergessen lassen. Zwar ließ das Damentennis die Käuferinnen jene Firmen nicht vergessen, doch sie erinnerten sich an Tomahawk. Die Mädchen betraten den Platz in einer Duftwolke von Tomahawks neuestem Par­füm. Sie trugen Tomahawk-Nagellack in einer Farbskala, die das Blut ins Stocken brachte. Ihr Haar voller Tomahawk­Haarspray war wie Draht, bis so viele von ihnen rebellierten, daß man auf diese Taktik verzichtete. Witzbolde meinten, die Damen benutzten sogar Tomahawks Intimdeodorant TeePee. Howard Dominick und Lavinia Sibley Archer gaben den Frauen die Mittel, sich mit ihrem Sport den Lebensunterhalt zu verdienen. Der Beweis ihrer weisen Voraussicht waren die Stars, die daraus hervorgingen.

2

Das Sportstadion abseits vom Capitol Beltway war das Hohe­lied auf die Tatsache, daß ländliche Bauplaner außerstande sind, Scheiße von Schuhcreme zu unterscheiden. Für Einwohner von Washington nicht minder unbequem wie für die von Baltimore, Maryland, lag das Sportstadion als nackter Koloß in die Land­schaft geklotzt.

Jeden Januar sponserte Tomahawk eine Meisterschaft. Die acht Spitzenspielerinnen des Hallentennis traten gegeneinander an. Das Schöne an diesem Reglement war, daß niemand es begriff. Trotz reichlicher Diagramme und Erklärungen über Mikrofon von Lavinia unten auf dem Platz blieb die Struktur undurchsichtig. Den Fans war's egal, solange das Finale das Chaos aufklärte. Die Siegprämie belief sich auf bombige 250 000 Dollar - nicht schlecht, verglichen mit den üblichen 150 000 Dollar für ein reguläres Turnier in einer Stadt wie Minneapolis.

Miguel staunte über die Miniatur-Wigwams, vollgestopft mit Tomahawk-Produkten. Es war zehn Jahre her, seit er zuletzt seine Schwester begleitet hatte, und in diesen zehn Jahren hatte eine Explosion des kommerziellen Elements stattgefunden. Er sah beim Training zu und beobachtete die Spielerinnen. Die Spannung des Spiels packte ihn wieder. Er liebte Tennis, auch wenn er nicht gerade traurig darüber war, daß er die juristische Fakultät besucht hatte. Er wußte, er wollte nicht mit 35 ein abgehalfterter Typ sein; ein Dasein als Rechtsanwalt fand er freilich auch nicht allzu begeisternd. Das beruhigende Geräusch des Balles gegen gespannte Darmsaiten hob seine Lebensgeister. Der Winter von Cazenovia hatte ihnen bereits einen Dämpfer versetzt.

Carmen gewann den ersten Satz in ihrem ersten Match. Sie putzte Michele Kittredge vom Platz, eine Australierin mit töd­licher Vorhand, annehmbarer Rückhand, solidem ersten Auf­schlag und Spatzenhirn. Michele spielte; sie dachte nicht. Außerhalb des Tennisplatzes war sie genauso, was ihr eine Beständigkeit gab, die Leute beruhigend fanden. Neben ihrer nicht gerade überragenden Intelligenz hatte Michele ein gutes Herz und einen ausgeprägten Sinn für Fairneß. Ihre Kumpel nannten sie Schmettie wegen ihrer Schmetterbälle; im allgemei­nen schlug sie ihre Gegnerin mindestens einmal pro Match, denn ihre mächtige Vorhand hatte unberechenbare Momente. Heute abend spielte sie gut, aber Carmen schlug sie im ersten Satz 6:4.

Im zweiten Satz, zwei beide, visierte Schmettie die Ecken an. Der Belag bestand aus über Holzplatten gespanntem Teppich; unter den Holzplatten befand sich das Eishockeyfeld. Der Belag war schnell, was sowohl für Schmettie als auch Carmen ein Vorteil war, da sie das «große Spiel» machten, Aufschlag und Volley.

Schmettie ging zum Angriff über. Ihr Aufschlag kam stark angeschnitten zu Carmen, die schwach retournierte. Schmettie lief ans Netz und schlug den Ball zurück. Während das Match für die Zuschauer spannender wurde, ging Harriets Interesse in Besorgnis über. Zwar war sie äußerlich ruhig, doch jedesmal, wenn der Ball mit einem Surren auf Carmens Schläger traf, spürte Harriet die Vibrationen im eigenen Arm. Schmettie führte ein mörderisches Duell.

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