Хайнц Конзалик - Begegnung in Tiflis

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Bettina Wolter, eine deutsche Stewardeß, gehört zu den Überlebenden einer Flugzeugkatastrophe in Tiflis. Ihr Schicksal wird Rußland — und Dimitri, der ihren Fluchtweg im zerklüfteten Kaukasus kreuzt. Und was eigentlich das Ende ihres Leidensweges bedeuten sollte, war erst der Anfang…
Der vorliegende Roman erschien bisher unter dem Autorenpseudonym Henry Pahlen in einer gekürzten Fassung

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Andresen wurde zurückgeführt in sein Zimmer. Er war zufrieden.

Seine Dummheit, aus der ersten Erschütterung geboren, hatte er, so gut es ging, wieder gutgemacht. Man glaubte ihm das blaue Kleid und den kleinen, schweinchenähnlichen Mann.

Mach's gut, Betti, dachte Andresen und legte sich ins Bett. Was immer du auch vorhast. viel Glück.

In dem Zimmer Professor Semlakows saßen sich Oronitse und Jas-senskij gegenüber und waren sich zum ersten Male einig. Jassens-kij, als Mann der GRU an logische Zusammenfassungen gewöhnt, referierte.

«Wir haben jetzt ein klares Bild: Bettina Wolter ist es gelungen, aus den Bergen zurückzukommen in die Stadt und Anschluß an einen Bürger zu finden. Ein ehrvergessener Bursche, dieser Mann, aber wir werden ihn bestrafen, wie's ihm gebührt. Sie ist eingekleidet worden, sie fühlt sich sicher, sie denkt gar nicht daran, zur türkischen Grenze durchzubrechen. Daraus geht klar hervor, daß sie einen bestimmten Auftrag hat. «Jassenskij sah Oronitse triumphierend an.»Wer hat das immer gesagt, Fjodor Nikolajewitsch?«

«Weiter!«brummte Oronitse. Die Selbstbeweihräucherung Jas-senskijs stank ihm zu sehr nach Angstschweiß.

«Machen wir jetzt die Türe zu, Genosse. «Jassenskij hieb mit der Faust auf den Tisch.»Alle Zeitungen anhalten! Auf die erste Seite das Bild der Bettina Wolter. Aufruf an alle Bürger: Es ist nationale Pflicht, dieses Mädchen der Miliz zu übergeben! Beschreibung ihres Begleiters. Wer sie abliefert, dem ist ein Lob aus Moskau sicher. Ein Diplom als Aktivist. Das zieht immer. Alle Morgenzeitungen müssen das Bild bringen. «Jassenskijs Stimme wurde zur Fanfare.»Wir haben das Schmetterlingchen, Fjodor Nikolajewitsch. Es flattert uns direkt ins Netz.«

General Oronitse schwieg. Er war nicht mißgünstig, nie war er es gewesen; aber diesen Erfolg gönnte er Jassenskij nicht, weil er ein so unsympathischer Mensch war.

Die Morgenzeitungen erschienen.

Auf der ersten Seite war ein großes Bild. Ein deutsches Mädchen in der Uniform einer Luft-Stewardeß. Es lächelte etwas kühl die Tif-liser an, das Schiffchen saß schräg auf den blonden Haaren; ein hübsches Täubchen, unnahbar und fremd, wie ein Eisvogel aus dem Norden.

Dimitri war schon früh aus dem Haus gegangen. Er hatte Dienst im Pumpwerk. Bettina hatte eine Tasche und ein Netz genommen und war hinunter zum Markt gegangen, um einzukaufen, was sie seit zehn Tagen jeden Morgen tat.

«Ruh dich aus, Väterchen«, hatte sie gesagt.»Jetzt koche ich. Ihr sollt merken, daß eine Frau im Haushalt ist. «Und Kolka war's zufrieden. Er konnte jetzt lesen, seine Platten hören, ging spazieren und fühlte sich richtig wie ein zufriedenes Großväterchen, dem immer die Abendsonne scheint.

Jeden Morgen ging Kolka um die Ecke zu dem Zeitungsstand und holte sich die >Tbilisi Prawda<. Mit ihr beschäftigte er sich bis zum Mittagessen, denn was da alles drin stand, nahm er nicht kommentarlos hin. Er diskutierte mit Wanda Fjodorowa über die Weinpreise und die Ereignisse im Kongo, schüttelte den Kopf über die westdeutschen Politiker, die man in der Zeitung unverhohlen Schwachköpfe nannte, und bestaunte Bilder aus Ost-Berlin, wo zur Maifeier eine Million hinter Fahnen hermarschierten und Freundschaft! Freundschaft!< schrien.

«Es ändert sich nichts«, sagte der alte Kolka dann.»Zwei Weltkriege, zwei Inflationen, sechzig Millionen Tote… und es geht immer weiter. Immer weiter. Die Menschen müssen einen Wurm im Hirn haben, der den Geist auffrißt. Anders kann man's nicht erklären.«

Auch an diesem Morgen holte sich Kolka Iwanowitsch Kabanow seine Tbilisi Prawda, faltete sie zusammen, steckte sie in die Tasche, denn er war nicht so einer, der schon auf der Straße liest. Zeitunglesen war wie Dinieren. Es mußte zelebriert werden, mit einem Pfeifchen, einem Gläschen Wodka oder Kwaß und viel innerer Ruhe. Auch Zeitungen kann man verdauen; seht euch Kolka an.

Und so faltete Kolka die Zeitung oben in seinem Zimmer auseinander, als er gemütlich auf seinem Rohrsessel saß und die Pfeife dampfte.

Er sah das Bild, und die Pfeife fiel aus seinem Mund, rollte über seine Brust, den Bauch, über die Schenkel und fiel auf den Teppich. Wie ein Schlag war's. Mit verkrampften Fingern hielt er die Zeitung fest, und seine grauen, nun weiten Augen lasen, was unter dem Bilde stand.

Bettina Wolter. Eine deutsche Stewardeß.

Bettina Wolter.

«Oh!«stöhnte Kolka. Die Arme fielen ihm herab, aber die Finger hielten die Zeitung umklammert.»Oh! Mein Gott, das ist nicht wahr! Mein Gott, das kann nicht sein. «Sein Kopf sank nach hinten gegen die hohe Flechtlehne, er starrte gegen die Decke, und dann schloß er die Augen, weil die Decke herabzufallen schien und eine unsichtbare Hand ihn aufhob, wegtrug in den blauen Himmel, über das Land warf, über das Gebirge, ihn wegschleuderte nach Norden… eine Steppe, Panzer rollen zurück, durch die Luft heulen die Raketengranaten der Stalinorgeln, und da läuft ein Mensch durch die Steppe, das Gewehr vor der Brust, und er rennt und rennt, denn er weiß, daß hinter ihm die Panzer alles niederwalzen… Um sein kleines Leben rennt er, die Angst hockt ihm im Nacken, und dann hört er das Knirschen der Panzerketten, das Donnern der Motoren. und er schreit und schreit und rennt weiter und will leben… leben. Und dann wirft ihn ein Stoß auf das Gesicht. er zieht die Beine an und schreit in den Steppenboden hinein. Nein! Nein! Nein! Laßt mich leben! Ich will nicht sterben. Gnade! Gnade!

Und die Panzer rollen links und rechts an ihm vorbei, bewerfen ihn mit Dreck und Staub, decken ihn zu mit Steppengras, begraben ihn mit Erdschollen.

Aber er lebt.

Shitomir.

Und der Krieg ist für ihn vorbei.

Kolka Iwanowitsch Kabanow öffnete krampfhaft die Augen.

Er ist wieder in seinem Zimmer. Die Decke ist da, die Sonne vor dem Fenster, die Zeitung in seiner Hand.

Das Bild.

Bettina Wolter.

Dreiundzwanzig Jahre alt.

«Oh«, sagte Kolka wieder.»O mein Gott, laß es nicht wahr sein! Oder doch. Doch! Laß es Wahrheit sein! Schicke mir ein Wunder! Ein herrliches Wunder, mein Gott. Schenke deinem Kolka die Gnade eines Wunders.«

Er hörte unten die Haustür klappen. Wanda Fjodorowa kam vom Markt zurück. Mit Gemüse und Milch, mit Sahne und Butter. Und mit einem Fläschchen Wodka. 200 Gramm.

Kolka Iwanowitsch erhob sich aus seinem Sessel. Die Zeitung hielt er noch immer fest, er schwankte, als er endlich stand, und in seinem Gesicht lagen Qual und fast überirdische Freude.

Bettina riß die Tür auf. Lustig war sie, wie immer, denn ein glücklicher Mensch ist immer fröhlich.

«Väterchen! Ich habe eine Überraschung für dich!«wollte sie rufen, denn sie hatte schönen gelben chinesischen Tabak entdeckt und 50 Gramm für sündhaft viele Rubel gekauft.

Aber der Ruf erstarb ihr auf den Lippen. Sie sah den alten Kol-ka schwankend vor dem Sessel stehen, die Zeitung in der Hand, und nun hob er die Arme ihr entgegen, und sie sah die erste Seite der Zeitung und darauf ihr großes Bild.

Wie ein Blitzschlag war's, der lähmend durch ihren Körper raste. Sie riß die Tasche und das Netz wie schützend vor ihre Brust und wollte zurückweichen, aber die Beine waren wie festgewachsen und nur ihr Kopf flog zurück, so wie es eine Wölfin tut, wenn sie im Winter ihren Hunger gegen den Himmel klagt.

Und Kolka Iwanowitsch ließ die Zeitung fallen, breitete die Arme aus und sagte mit zitternder Stimme:»Komm her, Töchterchen!«

Und er sagte es in deutscher Sprache, als habe er nie anders gesprochen.

«Komm her, meine kleine Bettina.«

«Ich… ich heiße Wanda.«, stammelte Bettina und lehnte sich an den Türpfosten.»Wanda Fjodorowa.«

Kolka Iwanowitsch Kabanow schüttelte den Kopf.»Warum spielen wir Versteck?«sagte er, und er sprach weiter deutsch, was Bettina maßlos entsetzte.»Ich weiß, daß du Bettina bist. Eigentlich habe ich es gleich gefühlt… hier drinnen.«, er tippte auf seine Brust und lächelte gütig, wie ein Vater, der große Freude an seinen Kindern hat.»Als Dimitri dich mitbrachte, als ich dich ansah — so zerrissen und müde und elend warst du —, da fühlte ich etwas anderes im Herzen, als man es sonst spürt, wenn man einem fremden Menschen begegnet. Bettina.«

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