Хайнц Конзалик - Begegnung in Tiflis

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Bettina Wolter, eine deutsche Stewardeß, gehört zu den Überlebenden einer Flugzeugkatastrophe in Tiflis. Ihr Schicksal wird Rußland — und Dimitri, der ihren Fluchtweg im zerklüfteten Kaukasus kreuzt. Und was eigentlich das Ende ihres Leidensweges bedeuten sollte, war erst der Anfang…
Der vorliegende Roman erschien bisher unter dem Autorenpseudonym Henry Pahlen in einer gekürzten Fassung

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Wenn auch die Vertreter der Behörden wenig von dem verstanden, was da medizinisch auf sie an Worten herabregnete — die Bilder überzeugten. Man gab die vier Verletzten als >nicht transportfähig< nicht frei, und Professor Semlakow machte sich daran, mit Hilfe eines Filmapparates, der alles aufnahm, für die Nachwelt zu beweisen, daß die Sowjetunion nicht nur das größte Agrarland der Erde, sondern auch im Besitz der besten Chirurgen war.

So kam es, daß Paul Andresen in Tiflis blieb, während man das Flugzeugunglück vergaß, der Alltag alle Erinnerungen an diese Nacht niederwalzte und nur im Grusinischen Krankenhaus Nr. I noch von den >Deutschen< gesprochen wurde, den Propaganda-Patienten des Professors Semlakow.

Nach zehn Tagen Bettruhe durfte Andresen aufstehen, humpelte an zwei Krücken durch die langen Korridore und durch den Garten. Er besuchte Irene Heidfeld, zu der er sagte, sie sähe aus wie eine Maharani, der Turban stände ihr gut. Und Irene Heidfeld lächelte dankbar, denn man hatte ihr bisher jeden Spiegel vorenthalten, und sie wußte nicht, wie schrecklich ihr Gesicht entstellt war. Dann ging er weiter zu Werner Pohlmann, den man zuerst tot gemeldet und auch zu den anderen Toten gelegt hatte. Einem Milizionär erst fiel auf, daß der >Tote< sich auf die Seite gedreht hatte, denn er konnte sich genau erinnern, ihn auf den Rücken gelegt zu haben. So entdeckte man, daß Pohlmann noch lebte, aber welch ein Leben war es! Sein ganzer Rücken war verbrannt. Mit Kreislaufspritzen und künstlicher Beatmung hielt man ihn am Leben. Er war der Glanzfall des Professors Semlakow.»Noch nie ist es gelungen, einen Menschen mit solchen Verbrennungen dritten Grades lebensfähig zu halten. Ich werde es! Ich bringe ihn durch, Genossen! Er wird mir nicht unter der Hand ersticken.«

Wie gesagt, es war unmöglich, gegen Semlakows medizinischen Fanatismus anzukommen. Und außerdem bewies er, daß er ein Genie war: Pohlmann lebte nach zehn Tagen noch immer.

Am zehnten Tag geschah das, was General Oronitse aus der Fassung brachte.

Paul Andresen hatte eine Krankenschwester entdeckt, die aus Litauen stammte. Sie sprach ein leidliches Deutsch, und Andresen sah in ihr seine große Chance.

«Mein weißer Engel«, sagte er, legte die Hand um ihre Hüfte und streichelte sie. Es mußte angenehm empfunden werden, denn Schwester Tilda hielt still und sah Andresen aus etwas kuhähnlichen Augen an.»Ich habe kein Fieber, der Kopf brummt nicht mehr, auf Krücken kann ich mich bewegen… sag einmal, Schätzchen, ist es einem Mann zuzumuten, dann wie ein Mönch zu leben?«

Schwester Tilda sah das ein.»Wenn Sie mich verraten.«, sagte sie.

«Ein Fisch wird ein Sänger gegen mich sein.«

«In Tiflis ist Jahrmarkt.«

«Mit Karussells?«

«Mit Buden und Schießständen und tanzenden Bären und einer Geisterbahn. Auch ein Kettenkarussell.«

«Da geh'n wir hin«, sagte Andresen bestimmt.»Tilde, holdes Mädchen, so eine Kirmes ist genau das, was ich brauche. Dieses sterile Klima im Krankenhaus. ich bin doch kein Frosch, Schätzchen, den man in ein Einmachglas setzt. Wann geht's los?«

«Morgen, nach der Chefvisite. Aber wenn Sie mich verraten.«

«Ich werde alles mit dir tun, Tilda, Süße, nur das nicht. «Andresen gab ihr einen Kuß, sah weg, als sie mit den Kuhaugen rollte, bat innerlich alle seine Freundinnen um Verzeihung, aber das hier war ein echter Notstand, und humpelte auf seinen Krücken wieder zu Werner Pohlmann.

Am nächsten Tag verließen Andresen und Schwester Tilda durch die Tür des Heizungskellers die Klinik, nahmen eine Taxe und ließen sich zum Festplatz fahren, am Rande des Parks für grusinische Wirtschaft.

Und hier war es, wo Paul Andresen nach einer Stunde den Mund aufriß, sprachlos wurde und mit weiten Augen dem Flug eines Sitzes des Kettenkarussells folgte.

In einem Kleid mit leuchtenden Mohnblüten, die kurzen blonden Haare strubbelig im Wind, lachend und ausgelassen wie ein Kind, mit den Beinen schlenkernd und das sonnige Glück in Person, wirbelte hoch in der Luft Bettina Wolter an ihm vorbei. Neben ihr, sie festhaltend, schwang ein schwarzlockiger junger Mann durch die

Sonnenglut.

«Das ist doch nicht möglich.«, stotterte Andresen und wischte sich über das schwitzende Gesicht.»Das ist doch Blödsinn! So etwas gibt's doch gar nicht.«

Das Karussell wurde langsamer, die Sitze senkten sich. Kinder und Erwachsene drängten sich zur Kasse, schoben und stießen Andresen zur Seite, drängten ihn ab, warfen ihn fast um, denn er stand im Weg.»Betti!«schrie er über die Köpfe der Menschen hinweg.»Bet-ti! Hier ist Paul! Betti!«

Hilflos hing er in seinen Krücken. Tilda war nicht da, sie war zu einem Süßigkeitenstand gegangen und wollte türkischen Honig kaufen. Die wogende Menschenmenge versperrte ihm die Sicht. noch einmal sah er das Mädchen mit den Mohnblüten, wie es aus dem Sitz hüpfte, zwischen Hunderten von Leibern verschwand.»Betti!«schrie er grell.»Betti!«

Er versuchte zu gehen, stieß mit den Krücken in die Rücken der Vordermänner und wurde beschimpft wie ein stinkendes Ferkel. Einer spuckte ihn sogar an, mitten ins Gesicht, und schrie:»So etwas nennt sich Bürger! Wühlt sich wie eine Sau durchs Gedränge! Hat man dich schon zum Krüppel geschlagen, Freundchen? Gib Ruhe, sonst verbiege ich dir auch noch die Nase!«

Paul Andresen gab den Kampf auf. Er lehnte sich gegen einen schrägen Pfosten einer großen Reklametafel und wartete, bis Schwester Tilda zurückkam, bepackt mit türkischem Honig.

«Wie siehst du denn aus?«fragte sie entsetzt.»Ganz bleich bist du. Du! Wenn du mich belogen hast. Wenn du noch schwer krank bist.«

«Fahren wir nach Hause«, sagte Andresen schwach. Er sah sich noch einmal um, gestützt auf Tilda.

Kein Kleid mit Mohnblüten mehr… kein blonder Mädchenkopf. Die Menschen wogten über den staubigen Platz wie graue, sturmgepeitschte Wellen. Und plötzlich war ihm der Lärm der Musik, der Ausrufer, der Karussells, der tausend Stimmen zu viel. Sie schlugen über ihm zusammen und erstickten ihn.

Am Abend saß Andresen bereits vor General Oronitse und Oberst Jassenskij. Professor Semlakow hatte seinen Ausflug entdeckt. Entgegen allen Gepflogenheiten hatte Semlakow am Nachmittag noch einmal den Patienten Andresen sehen wollen, und siehe da, der Mann war nicht da. Einen Krach gab es, als sei die ganze Apotheke gestohlen worden, und als Andresen nichtsahnend durch den Heizungskeller wieder zu seinem Zimmer humpelte, fing ihn Semlakow selbst ab und nahm ihn ins Verhör.

Und Andresen, ratlos über das, was er gesehen hatte, erzählte alles.

«Wie sah sie aus?«fragte Oronitse.

«Was hatte sie an?«keuchte Jassenskij.

Andresen rauchte langsam seine Zigarette, eine Vorausbelohnung für seine Aussagen.

«Wie immer sah sie aus«, antwortete er.»Sie trug ein Sommerkleid aus blauem Leinen, an den Rändern mit Weiß eingefaßt, ich glaube, man nennt das Paspelierung. «Andresen sagte es ganz ruhig, etwas versonnen, als erinnere er sich jetzt ganz genau.»Ja, und ein Mann war bei ihr.«

«Ein Mann?«rief General Oronitse.

«Ein kleiner Mann, dicklich, mit einer Knollennase. Wie ein Säufer sah er aus. Und widerliche Haare hatte er. Rotblond. Und keine Wimpern. Wie ein Schweinchen sah er aus.«

«Eine wunderbar genaue Beschreibung«, sagte Oberst Jassenskij fröhlich.»Es wird nicht schwerfallen, dieses Schweinchen zu fassen. Weitär, Härr Andresen.«

«Weiter nichts. Sie flog an mir vorbei, ein paarmal, ich habe sie deutlich erkannt. Ich habe sie noch gerufen, aber sie hörte mich nicht. «Andresen zerdrückte die Zigarette und hielt die Hand auf, Oronitse gab ihm eine neue Papirossa.»Auf jeden Fall ist sie gesund und unverletzt. Das beruhigt mich.«

«Uns auch, uns auch«, sagte Oronitse säuerlich.»Wir danken Ih-nän.«

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