Khaled Hosseini - Drachenläufer

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Afghanistan 1975: In Kabul wächst der zwölfjährige Amir auf, der mit Hilfe seines Freundes Hassan unbedingt einen Wettbewerb im Drachensteigen gewinnen will. Hassans Vater ist der Diener von Amirs Vater, doch trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft verbindet die beiden Jungen eine innige Freundschaft. Am Ende des erfolgreichen Wettkampfs wird die Freundschaft von Amir auf schreckliche Weise verraten. Diese Tat verändert das Leben beider dramatisch, ihre Wege trennen sich. Viele Jahre später kehrt der erwachsene Amir aus dem Ausland in seine Heimatstadt Kabul zurück, um seine Schuld zu tilgen.
Der Leser wird Zeuge der dramatischen Schicksale der beiden Jungen, ihrer Väter und Freunde, und erlebt ihre Liebe und ihre Lügen, ihre Trennung und Wiedergutmachung.
»Ein kleines literarisches Wunder… das wohl spannendste Buch über die Menschen in Afghanistan.« Die Tageszeitung

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Ich schlafe ein. Als ich aufwache, sehe ich im Fensterausschnitt neben dem Schwesternzimmer die Sonne am milchigen Himmel aufgehen. Das Licht fällt schräg in den Raum und lenkt meinen Schatten auf Suhrab. Er hat sich nicht gerührt.

»Es wäre besser, Sie legten sich schlafen«, sagt eine Schwester. Ein neues Gesicht; es hat wohl, als ich schlief, einen Schichtwechsel gegeben. Sie führt mich in ein Wartezimmer gleich neben der Intensivstation. Es ist leer. Sie reicht mir ein Kissen und eine Decke. Ich bedanke mich und strecke mich auf dem Vinylsofa in der Ecke des Zimmers aus. Augenblicklich schlafe ich ein.

Im Traum befinde ich mich wieder im Wartesaal im Erdgeschoss. Dr. Nawaz tritt ein, und ich stehe auf, um ihm entgegenzueilen. Er nimmt seinen Mundschutz ab. Seine Hände sind überraschend weiß, die Nägel sauber manikürt; das Haar ist ordentlich gescheitelt. Ich sehe nicht Dr. Nawaz vor mir, sondern Raymond Andrews, den kleinen Botschaftsangestellten, der Tomatenpflanzen in Töpfen zieht. Andrews legt den Kopf auf die Seite. Verengt die Augen.

Allmählich fand ich mich in dem Krankenhaus, diesem Labyrinth aus verwinkelten Fluren und grellem weißem Neonlicht, immer besser zurecht. Ich machte die Feststellung, dass die Anzeige für den vierten Stock im Fahrstuhl des Ostflügels nicht aufleuchtete, wie sie sollte, dass auf ebendieser Etage die Tür zur Herrentoilette klemmte und nur mit Gewalt zu öffnen war. Ich machte die Feststellung, dass das Leben im Krankenhaus festen Rhythmen folgt. Morgens, kurz vor Schichtwechsel, herrschte hektische Betriebsamkeit, so auch um die Mittagszeit; still und ruhig waren die späten Abendstunden, während denen man nur in Ausnahmefällen Ärzte oder Schwestern auftauchen sah. Tagsüber wachte ich an Suhrabs Bett, nachts wanderte ich durch die Korridore, lauschte dem Klappern meiner Absätze auf den Steinfliesen und überlegte, was ich Suhrab sagen sollte, wenn er aufwachte. Ich kehrte immer wieder auf die Intensivstation zurück, zu dem zischenden Beatmungsgerät neben dem Bett — und kam der Antwort keinen Schritt näher.

Nach drei Tagen entfernten sie den Beatmungstubus und verlegten Suhrab in ein Bett im Erdgeschoss. Ich war zu diesem Zeitpunkt nicht zur Stelle, sondern im Hotel, in das ich abends zuvor zurückgekehrt war, um einmal richtig durchschlafen zu können. Doch daraus wurde nichts; ich hatte mich stattdessen die ganze Nacht unru hig hin und her geworfen. Am Morgen traute ich mich kaum ins Badezimmer. Es war gründlich sauber gemacht worden; auf dem Boden lagen neue Fußmatten. Unwillkürlich setzte ich mich auf den kühlen Rand der Porzellanwanne und stellte mir Suhrab vor, wie er warmes Wasser hatte einlaufen lassen. Ich sah ihn die Kleider ablegen, sah, wie er den Griff des Rasierers abschraubte, die Halterung öffnete und die Rasierklinge zwischen Daumen und Zeigefinger daraus entfernte. Im Geiste sah ich ihn ins Wasser eintauchen und eine Weile ausgestreckt in der Wanne liegen, die Augen geschlossen. Ich fragte mich, welche Gedanken ihm durch den Kopf gingen, als er die Klinge ansetzte.

Der Hotelmanager Mr. Fayyaz fing mich in der Empfangshalle ab. »Es tut mir sehr Leid für Sie«, sagte er. »Trotzdem muss ich Sie bitten, das Hotel zu verlassen. So etwas ist schlecht fürs Geschäft, sehr schlecht.«

Ich zeigte Verständnis für ihn und räumte das Zimmer. Die drei Tage, die ich im Krankenhaus zugebracht hatte, stellte er nicht in Rechnung. Als ich draußen auf ein Taxi wartete, ging mir durch den Kopf, was Mr. Fayyaz während unserer gemeinsamen Suche nach Suhrab gesagt hatte: Also wirklich, ihr Afghanen… ihr seid allesamt ziemlich leichtsinnig. Ich hatte darüber gelacht, aber vielleicht hatte er doch Recht gehabt. War ich tatsächlich eingeschlafen, nachdem ich Suhrab konfrontiert hatte mit dem, was er am meisten fürchtete?

Ich erkundigte mich bei meinem Taxichauffeur nach einer persischen Buchhandlung. Er kannte eine in der Nähe und fuhr mich auf dem Weg zum Krankenhaus dort vorbei.

Das Zimmer, in dem Suhrab nun lag, hatte cremefarbene Wände mit einem dunkelgrauen Fries aus Stuck, der an manchen Stellen bröckelte. Er teilte sich dieses Zimmer mit einem zehnjährigen Punjabi, der sich, wie ich später von einer der Schwestern erfuhr, ein Bein gebrochen hatte, als er vom Dach eines fahrenden Busses heruntergerutscht war. Das Bein war eingegipst und lag in einer Extensionsschiene mit Gewichtszug.

Suhrabs Bett stand neben dem zweigeteilten Fenster, durch dessen untere Hälfte das Licht der Morgensonne strahlte. Ein uniformierter Angestellter des Sicherheitsdienstes stand am Fenster und knabberte an gekochten Melonensamen — Suhrab stand, weil suizidgefährdet, rund um die Uhr unter Aufsicht. Das sei so Vorschrift, hatte mich Dr. Nawaz informiert. Der Wachposten tippte grüßend an die Kappe, als er mich sah, und verließ den Raum.

Suhrab steckte in einem kurzärmeligen Krankenhauspyjama. Er lag auf dem Rücken, hatte die Decke über die Brust gezogen und das Gesicht dem Fenster zugewandt. Ich dachte, er schlafe, doch als ich einen Stuhl ans Bett rückte, schlug er die Augen auf. Er schaute mich an und schaute wieder weg. Trotz all der Blutkonserven, die man ihm verabreicht hatte, sah er schrecklich bleich aus, und in der Beuge seines rechten Arms prangte ein großer violetter Bluterguss.

»Wie geht es dir?«, fragte ich.

Er antwortete nicht. Er blickte durchs Fenster auf den krankenhauseigenen Spielplatz mit Sandkasten und Schaukel. In der Nähe, beschattet von Hibiskusbäumen, spannte sich ein bogenförmiges Spaliergitter, an dem ein paar grüne Trauben rankten. Eine Hand voll Kinder spielte mit Eimerchen und Schaufel im Sandkasten. Der Himmel war ein wolkenloses Blau, und ich entdeckte ein winziges Flugzeug, das zwei weiße Streifen hinter sich zurückließ. An Suhrab gewandt, sagte ich: »Ich habe vorhin mit Dr. Nawaz gesprochen. Er meint, dass du schon übermorgen entlassen werden könntest. Freut dich das?«

Wieder blieb er mir eine Antwort schuldig. Der Punjabi auf der anderen Seite des Zimmers rührte sich im Schlaf und stöhnte. »Das Zimmer gefällt mir«, sagte ich und versuchte, nicht auf Suhrabs bandagierte Handgelenke zu blicken. »Es ist hell und hat eine schöne Aussicht.« Für ein paar Minuten herrschte betretenes Schweigen. Schweiß trat mir auf Stirn und Oberlippe. Ich deutete auf die mit Erbsbrei gefüllte Schale, die auf der Konsole ne ben dem Bett stand und offenbar nicht angerührt worden war. »Du solltest etwas essen, wieder zu Kräften kommen. Möchtest du, dass ich dich füttere?«

Mit versteinerter Miene hielt er meinem Blick für eine Weile stand. Seine Augen waren immer noch leer und ohne Licht, genauso wie in der Schreckensnacht, als ich ihn aus der Wanne gezogen hatte. Ich langte in die Papiertüte zwischen meinen Füßen und zog eine antiquarische Ausgabe des Shahname heraus, die ich in dem persischen Buchladen gekauft hatte. Ich hielt Suhrab den Buchdeckel vors Gesicht. »Daraus habe ich deinem Vater vorgelesen, als wir Kinder waren. Wir sind auf den Hügel hinterm Haus gestiegen und haben uns unter den Granatapfelbaum gesetzt…« Ich stockte. Suhrab schaute unverwandt zum Fenster hinaus. Ich rang mir ein Lächeln ab. »Am liebsten hörte dein Vater die Geschichte von Rostem und Suhrab. Nach ihm bist du benannt, ich glaube, das weißt du.« Ich kam mir ein bisschen idiotisch vor. »Wie auch immer, in seinem Brief erwähnte er, dass es auch deine Lieblingsgeschichte sei. Also dachte ich, dir daraus vorzulesen. Würde dir das gefallen?«

Suhrab machte die Augen zu. Legte den violett angelaufenen Arm übers Gesicht.

Ich schlug die noch im Taxi markierte Seite auf. »Dann fange ich jetzt an«, sagte ich und fragte mich zum ersten Mal, welche Gedanken Hassan wohl durch den Kopf gegangen sein mochten, als er das Shahname schließlich selbst gelesen und entdeckt hatte, dass er all die Male von mir hinters Licht geführt worden war. »›Vernimm die tränenreiche Geschichte vom Kampf zwischen Suhrab und Rostem‹«, fing ich zu lesen an. »›Es begab sich, dass Rostem eines Tages mit düsteren Vorahnungen von seinem Lager aufstand. Er dachte bei sich…‹« Ich las fast das ganze erste Kapitel vor und endete an der Stelle, wo der junge Krieger Suhrab von seiner Mutter Tahmineh, der Prinzessin aus Samengan, zu wissen verlangt, wer sein Vater ist. Ich klappte das Buch zu. »Soll ich weiterlesen? Im weiteren Verlauf kommt es zu Kämpfen. Erinnerst du dich? Suhrab führt sein Heer zur Weißen Burg im Iran. Soll ich weiterlesen?«

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