Yann Martel - Schiffbruch mit Tiger

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Schiffbruch mit Tiger: краткое содержание, описание и аннотация

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Über Yann Martel Yann Martel wurde 1963 in Spanien geboren. Seine Eltern sind Diplomaten. Er wuchs in Costa Rica, Frankreich, Mexiko, Alaska und Kanada auf und lebte später im Iran, in der Türkei und in Indien. Er studierte Philosophie und wohnt derzeit in Montreal. ›Schiffbruch mit Tiger‹ ist sein dritter Roman, er war nominiert für den Governor General Award und den Commonwealth Writers' Prize und gewann den Booker Prize 2002.
Die Originalausgabe erschien 2001 unter dem Titel ›Life of Pi‹

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Es war exakt dreieinhalb Fuß hoch, acht Fuß breit und sechsundzwanzig Fuß lang. Ich weiß das so genau, weil es an der Seite in schwarzen Lettern angeschrieben stand. Mit anderen Worten, einen guten Meter hoch, knapp acht Meter lang und zweieinhalb Meter breit. Außerdem hieß es in der Aufschrift, das Boot könne maximal zweiunddreißig Personen aufnehmen. Wäre das nicht schön gewesen, es mit so vielen zu teilen? Stattdessen waren wir nur drei, und selbst zu dritt war es entschieden überfüllt. Das Boot war symmetrisch, mit abgerundeten Enden, die nicht leicht auseinander zu halten waren. Das Heck erkannte man an einem kleinen, fest anmontierten Ruder, kaum mehr als eine hintere Fortsetzung des Kiels, und die - von meinem Vordersteven abgesehen - einzige Besonderheit des Bugs war eine plumpe Spitze, der hässlichste Schiffsbug, der mir je untergekommen war. Der Schiffskörper war aus Aluminiumplatten zusammengenietet und weiß angestrichen.

Soweit das Äußere des Rettungsboots. Innen war es nicht so geräumig, wie man denken konnte, weil die Seitenbänke und darunter die Schwimmtanks viel Platz einnahmen. Die Bänke erstreckten sich auf beiden Seiten über die gesamte Länge des Boots und vereinten sich an Bug und Heck zu beinahe dreieckigen Eckbänken. Die Bänke bildeten zugleich die Oberfläche der fest verschlossenen Schwimmtanks. Sie waren etwa fünfzig Zentimeter tief, die Eckbänke neunzig. In der Mitte des Bootes blieb also ein freier Raum von anderthalb mal sechs Metern - ein Revier für Richard Parker von neun Quadratmetern. Diesen Raum überspannten in der Breite drei Querbänke, eine davon vom Zebra zerschmettert. Diese Bänke waren sechzig Zentimeter tief, in gleichen Abständen voneinander angeordnet. Ebenfalls sechzig Zentimeter mochte der Abstand vom Boden sein - so viel Raum hatte Richard Parker, bevor er sich sozusagen den Kopf an der Decke stieß, wenn er unter einer Bank war. Unter der Plane kamen weitere dreißig Zentimeter hinzu, der Abstand zwischen den Bänken und dem Bootsrand, an dem die Plane befestigt war, alles in allem also neunzig Zentimeter, kaum genug, dass er aufrecht stehen konnte. Der Boden, aus schmalen, imprägnierten Dielen gebildet, war eben, und die Seitenwände der Schwimmtanks standen im rechten Winkel dazu. So kurios das klingen mag, war also das Boot, das außen gerundete Spitzen und gerundete Flanken hatte, innen rechteckig.

Anscheinend gilt Orangerot - eine so schöne Hindufarbe - als Farbe des Überlebens, denn das ganze Innere des Boots und die Plane und die Schwimmwesten und der Rettungsring und die Ruder und die meisten anderen größeren Objekte an Bord waren orange. Sogar die Plastiktrillerpfeifen waren orangerot.

Die Worte Tsimtsum und Panama prangten in gro-ßen schwarzen Lettern auf beiden Seiten des Bugs.

Die Plane bestand aus schwerem Öltuch, das einem die Haut aufscheuern konnte. Sie war bis zu einem Punkt knapp hinter der mittleren Querbank aufgerollt. Eine Bank verbarg sich also noch unter der Plane, in Richard Parkers Höhle; die mittlere Bank lag offen, unmittelbar am Ende der Plane; und die dritte lag zerbrochen unter dem toten Zebra.

Das Boot hatte sechs Ruderdollen, u-förmige Vertiefungen im Dollbord, die als Lager für die Ruder dienten, und fünf Ruder, denn eines hatte ich ja bei dem Versuch Richard Parker fortzustoßen verloren. Drei Ruder waren auf der einen Seitenbank befestigt, eines auf der anderen, und eines war als der Vordersteven, der mir das Leben gerettet hatte, unter die Plane gesteckt. Ich bezweifelte, dass mit diesen Rudern etwas anzufangen war. Das Rettungsboot war schließlich kein Leichtgewicht. Es war eine solide Konstruktion, die vor allem zum Schwimmen, erst in zweiter Linie zur Navigation da war. Obwohl wir wahrscheinlich, hätten zweiunddreißig Mann zum Rudern zur Verfügung gestanden, schon vorangekommen wären.

All diese Einzelheiten - und viele, die noch dazukommen sollten - nahm ich nicht auf Anhieb wahr. Ich bemerkte sie nach und nach, von der Not getrieben. Gerade wenn ich in größter Pein war und allen Glauben an die Zukunft verloren hatte, entdeckte ich eine Kleinigkeit, ein winziges Detail, das mein Verstand plötzlich in neuem Licht sah. Und dann war es keine Kleinigkeit mehr, sondern das Wichtigste überhaupt auf der Welt, das, wovon mein Leben abhing. So geschah es mir ein ums andere Mal. Not macht erfinderisch, wie das Sprichwort so treffend sagt.

Kapitel 51

Doch das eine, das ich suchte, fand ich bei dieser ersten Musterung des Bootes nicht. Nirgends in Heckund Seitenbänken war eine Fuge zu sehen, und auch die Seiten der Schwimmtanks waren glatt. Der Schiffsboden war flach, unter den Brettern konnte nichts sein. Ich war mir sicher: Nirgends verbarg sich eine Klappe oder Kiste oder sonst ein Behältnis. Alles war glatte, gleichmäßige, orangefarbene Oberfläche.

Allmählich verlor ich das Vertrauen in Kapitäne und Schiffsausrüster. Meine Hoffnung auf Überleben schwand. Mein Durst blieb.

Und wenn die Vorräte im Bug waren, unter der Plane? Ich machte kehrt und kroch zurück. Ich kam mir vor wie eine von der Sonne verdorrte Eidechse. Ich versuchte, unter der Plane etwas zu ertasten. Sie war fest gespannt. Wenn ich sie aufrollte, bekam ich Zugang zu dem, was darunter verstaut sein mochte. Doch damit rollte ich auch das Dach von Richard Parkers Höhle auf.

Mir blieb keine andere Wahl. Der Durst trieb mich weiter. Ich zog das Ruder unter der Plane hervor. Ich legte mir den Rettungsring um. Das Ruder legte ich quer über den Bug. Ich lehnte mich über den Bootsrand und drückte mit beiden Daumen das Seil, mit dem die Plane gehalten war, von einem der Haken. Es war schwere Arbeit. Aber beim zweiten und dritten ging es schon leichter. Diese Prozedur wiederholte ich dann auf der anderen Seite des Bugs. Die Plane gab unter meinen Ellbogen nach. Ich lag flach darauf, mit den Beinen zum Heck.

Ich rollte sie ein kleines Stück von vorn her auf, und gleich wurden meine Mühen belohnt. Der Bug war genauso gebaut wie das Heck, auch hier eine Bank in der Spitze. Nur dass in dieser Bank ein Schnappschloss funkelte wie ein Edelstein. Ich sah die Umrisse einer Klappe. Mein Herz schlug schneller. Ich rollte die Plane noch ein Stück weiter auf. Ich blickte nach unten. Der Deckel war dreieckig, nur mit abgerundeten Ecken, neunzig Zentimeter breit, sechzig tief. Plötzlich erblickte ich etwas Orangefarbenes. Ich fuhr zurück. Aber das Orange regte sich nicht und war auch nicht ganz der richtige Ton. Ich sah noch einmal hin. Es war kein Tiger. Es war eine Schwimmweste. Mehrere solcher Westen lagen am Hinterende von Richard Parkers Höhle.

Ein Schauder überlief mich. Zwischen den Schwimmwesten konnte ich wie durch die Blätter eines Baums meinen ersten eindeutigen, unmissverständlichen Blick auf Richard Parker werfen. Ich sah seine Hinterbacken und ein Stück von seinem Rücken. Gelbbraun und gestreift und unglaublich groß. Er lag mit dem Kopf zum Heck, flach auf dem Bauch. Er lag unbewegt, nur die Flanken hoben und senkten sich. Ich kniepte mit den Augen, als wolle ich es nicht glauben, wie nahe er war. Aber da lag er, einen halben Meter unter mir. Wenn ich mich gereckt hätte, hätte ich ihm in den Po kneifen können. Und zwischen uns nichts als eine dünne Plane, die nicht das geringste Hindernis für ihn war.

»Der Herr stehe mir bei!« Kein Gebet wurde je inbrünstiger gesprochen und doch leiser gehaucht. Ich lag regungslos.

Ich brauchte das Wasser. Ich langte hinunter und zog leise den Riegel zurück. Ich klappte den Deckel auf. Darunter war ein Stauraum.

Ich habe vorhin von Kleinigkeiten gesprochen, die plötzlich lebenswichtig werden. Hier war eine davon: Das Scharnier des Deckels lag vielleicht zwei Zentimeter von der Kante der Bugbank, zur Bootsmitte hin - das heißt, wenn ich ihn aufklappte, bildete er eine Barriere, die jene dreißig Zentimeter abschloss, die zwischen Plane und Bank offen waren und durch die Richard Parker kommen konnte, wenn er die Schwimmwesten beiseite geschoben hatte. Der vorgeklappte Deckel wurde von dem Ruder gehalten, das ich oben quer auf die Plane gelegt hatte. Ich kroch nach vorn, den Blick zum Boot gewandt, den einen Fuß auf der Kante des Stauraums, den anderen gegen den Deckel gedrückt. Wenn Richard Parker mich unter Deck angreifen wollte, musste er sich gegen diesen Deckel stemmen. Das würde mich warnen und mir sogar den entscheidenden Stoß geben, um mich mit meinem Ring rücklings ins Meer zu retten. Wenn er den anderen möglichen Angriffsweg wählte, von oben über die Plane, auf die er vom Heck aus kletterte, würde ich ihn früh genug sehen und ebenfalls ins Wasser springen. Ich sah mich um. Kein Hai ließ sich blicken.

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