Alberto Vázquez-Figueroa - Ikarus

Здесь есть возможность читать онлайн «Alberto Vázquez-Figueroa - Ikarus» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: Köln, Год выпуска: 2004, ISBN: 2004, Издательство: Ullstein, Жанр: Современная проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ikarus: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ikarus»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

1914: Der schottische Abenteurer John McCracken und sein Freund All Williams streifen seit Jahren zu Fuß und im Kanu durch den Urwald Venezuelas, auch heute noch eine der unzugänglichsten Gegenden der Erde. Auf der Suche nach einer mythischen Gold- und Diamantenmine nehmen sie ungeheure Strapazen auf sich, quälen sich durch den bislang völlig unerforschten Dschungel, durch Sümpfe und entlang namenloser Flüsse. Aber sie werden reich belohnt, auch wenn All Williams die Entdeckung schließlich mit dem Leben bezahlen muss.
Sieben Jahre später: Der leidenschaftliche Pilot Jimmie Angel ist erst Mitte zwanzig und hat sich aufgrund seines außerordentlichen Könnens und nicht zuletzt seines Wagemuts bereits den Ehrentitel »König der Lüfte« erworben. So fällt John McCrackens Wahl auf ihn, als er zu der UrwaldMine zurückkehren möchte. Denn um sich die lange und gefährliche Reise durch den Dschungel zu sparen, bittet er das junge Flieger-Ass, ihn in seinem klapprigen Weltkriegsdoppeldecker auf den Tafelberg zu fliegen, auf dem die Fundstätte sich befindet. Ein tollkühnes Unternehmen, doch der abenteuerlustige Jimmie Angel überlegt nicht lange und sagt zu — nicht ahnend, dass dies für ihn der Beginn einer lebenslangen Suche ist, während der er mehrmals sein Leben riskieren und an deren Ende er eine ganz andere Entdeckung machen wird…

Ikarus — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ikarus», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Nein. Ich suche einen geeigneten Ort, um eine Mission zu gründen.« Er grinste von Ohr zu Ohr. »Übrigens, ich heiße Orozco. Benjamin Orozco. Ich bin Dominikaner.«

»Sind Sie Venezolaner?«

»Spanier. Besser gesagt, Baske.«

»Jimmie Angel.«

»John McCracken.«

Sie schüttelten sich die Hand, und als der Missionar den Namen des Schotten hörte, sah er ihn erstaunt und bewundernd an.

»McCracken?«, wiederholte er. »Der berühmte John McCracken, der mit den Kokosnüssen?«

»Genau.« Der Schotte nickte. »Berühmt, das haben Sie gesagt.«

»Nicht nur ich. Das sagen alle! Der Schotte McCracken ist südlich des Orinoco eine Legende geworden. Wissen Sie überhaupt, wie viele Abenteurer den Dschungel erforscht haben, seit Sie damals mit Ihren Kokosnüssen in Ciudad Bolívar aufgetaucht sind?«

»Was für Kokosnüsse?«, wollte der König der Lüfte wissen, der sich keinen Reim darauf machen konnte. »Wir werden doch nicht hergekommen sein, um Kokosnüsse zu sammeln, oder?«, fragte er verunsichert. »Was ist das für eine Geschichte?«

»Eine mit Kokosnüssen«, erwiderte der Missionar und grinste wieder von Ohr zu Ohr. »Ganz gewöhnlichen grünen Kokosnüssen.«

»Was ist denn Besonderes an diesen Kokosnüssen, dass sie so einen Aufruhr verursacht haben?«

»Wenn man sie geöffnet hat, kamen Goldklumpen und Diamanten zum Vorschein, so dick wie Kichererbsen.« Der Missionar schüttelte den Kopf, als fiele es ihm immer noch schwer, das zu glauben. »Viele meinen, es sei das größte Spektakel gewesen, das Venezuela je erlebt hat.«

Jimmie drehte sich pikiert zu dem Schotten um. »Von den Kokosnüssen haben Sie mir nichts erzählt. Warum nicht?«

»Weil es nicht wichtig ist«, sagte der andere schlicht. »All Williams hatte die Angewohnheit, das Gold und die Diamanten in Kokosnüssen zu verstecken und sie mit Harz zuzukleben. Wenn das Boot kenterte, fielen die Kokosnüsse ins Wasser und wir brauchten sie dann bloß wieder einzusammeln. Ein alter Minenarbeitertrick.«

»Schlau!«, stimmte der Pilot zu. »Sehr schlau. Wie viele hatten Sie denn dabei?«

»So an die hundert.«

»Was bedeutet das an Gewicht?«

»Etwa fünfundsechzig Kilo Gold und fünfzehn Kilo Diamanten.«

»Donnerwetter!« Der Baske pfiff voller Bewunderung durch die Zähne. »Was haben Sie dafür bekommen?«

»Etwas mehr als eine halbe Million Dollar«, antwortete McCracken und zuckte gleichgültig die Achseln. »Nicht gerade viel, wenn man bedenkt, dass wir dafür jahrzehntelang ein entbehrungsreiches Leben im gefährlichsten Dschungel der Welt führen mussten.« Er machte eine Pause. »Und dass es den tapfersten Mann, den ich je kannte, das Leben kostete.«

Jimmie staunte. »Eine halbe Million Dollar! Und da, wo wir hinwollen, gibt es noch mehr davon?«

»Viel mehr«, antwortete der Schotte. »Und wenn der Fluss nicht unser Flugzeug entführt, werden Sie Ihren Anteil schon kriegen.«

»Verdammter Fluss!«, fluchte Jimmie und wandte sich an den Missionar. »Haben Sie eine Ahnung, wie er heißt?«

»Ich bin mir nicht ganz sicher, aber wahrscheinlich ist es der Caroní«, erklärte der Baske. »Leider gibt es immer noch keine Karten von diesem Gebiet. Die Leute erzählen, dass die Armee die gesamte Gegend hier vermessen will, um den tatsächlichen Verlauf der Grenzen festzustellen, aber bislang ist noch nichts passiert.«

»Worauf warten sie denn eigentlich?«, fragte sich der Amerikaner. »Und wie kann es sein, dass ein zivilisiertes Land im zwanzigsten Jahrhundert nicht mal weiß, wo seine Flüsse, Berge und Grenzen liegen?«

»Sie sagen es! Ein zivilisiertes Land. Dieses Land hier ist zwar wunderbar, aber noch längst nicht zivilisiert«, erklärte der Missionar. »Wäre es das, gäbe es für Leute wie mich hier nichts zu tun. Aber das ganze Gebiet südlich des Orinoco ist zur Freibeuterzone erklärt worden, zu einer Art Niemandsland. Deshalb finden sich jetzt Verbrecher aus aller Herren Länder hier ein, die ganz genau wissen, dass die Justiz sie nicht verfolgt, wenn sie erst den Fluss überquert haben.« Er schnalzte mit der Zunge und warf dem Schotten einen warnenden Blick zu. »An Ihrer Stelle würde ich vorsichtiger sein. Wenn das Gesindel, das sich hier herumtreibt, erfährt, dass Sie John McCracken sind, wird man Ihnen das Fell über die Ohren ziehen, bis Sie verraten, wo diese legendäre Goldader liegt.«

»Ich werde Ihren Rat beherzigen. Natürlich war es schon immer das größte Problem, meine Identität zu verschleiern. Aucayma war eine allzu große Versuchung.«

»Sie glauben also auch an Aucayma?«, fragte der Missionar lächelnd.

»Das hat mit Glauben nichts zu tun«, entgegnete der Schotte. »Ich habe den Berg mit eigenen Augen gesehen. Deshalb bin ich wiedergekommen.«

Wenig später setzte der Dominikaner die beiden Abenteurer in seinem wackligen Kanu ans linke Flussufer über, wo sie ein Feuer anzündeten und sich eine herzhafte Reissuppe mit Piranha kochten.

Der Baske hatte sie beruhigt, was die gefürchteten Menschenfresser anging, und ihnen erzählt, dass dieses Gebiet nicht von Kannibalen, sondern vom friedlichen Stamm der piaroas , der noch nie jemandem etwas zuleide getan hatte, oder den extrem scheuen guaharibos bevölkert war, die höchstens einmal im Jahr von ihren Bergen herunterkamen, um Jaguarfelle gegen Töpfe und Macheten einzutauschen.

»Nicht mal die waicas im Süden sind wirklich so schrecklich, wie sie immer beschrieben werden. In der Zeit des Kautschukfiebers wurden sie regelrecht massakriert und mussten sich wehren. Die Kautschuksammler haben ihre Kinder gefangen genommen und aufs Grausamste verstümmelt oder getötet, wenn ihre Eltern nicht genug Kautschuksaft aus dem Dschungel lieferten.«

»Elende Hundesöhne!«, fuhr Jimmie auf. »Haben sie die Kinder wirklich getötet?«

»Die Frauen auch«, beteuerte der Missionar und seufzte laut. »Gott sei Dank ist der Kautschuk auf dem Weltmarkt fast nichts mehr wert, aber was in der Vergangenheit geschah, lässt sich nicht einfach rückgängig machen. Wir haben uns vorgenommen, alle Stämme der Gegend aufzusuchen und ihnen klar zu machen, dass auch sie Venezolaner sind und dieselben Rechte haben wie die Weißen.«

»Welche Rechte haben venezolanische Bürger denn, solange dieser Unmensch von Juan Vicente Gómez an der Macht ist?«, gab McCracken zu bedenken. »Soweit ich weiß, wirft er jeden, der ihm widerspricht, ins Gefängnis oder lässt ihn töten. Ohne seine Einwilligung darf hier keiner einen Finger rühren.«

»Nun…«, räumte Pater Orozco ein, und ein seltsames Lächeln spielte um seinen Mund. »Ich gehe davon aus, dass sich dieses Problem mit dem Tod des alten Tyrannen von allein lösen wird. Schließlich ist niemand unsterblich. Wir betrachten unsere Mission als eher langfristig. Die Menschen sterben, aber Gottes Wort bleibt. Und was mich angeht, ich muss erst einmal einen geeigneten Ort finden, um die Mission aufzubauen, bevor ich mit der seelsorgerischen Arbeit beginnen kann. Man muss nur Geduld haben. Eine gute Ernte braucht eben ihre Zeit.«

»Das Wasser scheint zu sinken.«

»Wie?«

»Das Wasser geht allmählich zurück«, wiederholte der Amerikaner und zeigte auf das Flugzeug. »Man kann bereits das Fahrwerk sehen.«

Zwei Stunden später tauchte die alte Sandbank freundlicherweise wieder aus dem Wasser auf. Jimmie fand, dass sie sofort starten sollten, um der kniffligen Lage mitten im Fluss zu entkommen.

»Glauben Sie, dass die Sandbank lang genug ist, um abzuheben?«, fragte Pater Orozco.

»Wenn Sie uns helfen, könnten wir es schaffen.«

»Ihnen helfen?«, erwiderte der andere verwundert. »Was könnte ich denn tun?«

»Wir vertäuen das Heck der Maschine an zwei Bäumen am Ufer. Wenn ich den Motor auf volle Touren gebracht habe, gebe ich Ihnen ein Zeichen. Sie kappen das Seil und wir starten.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ikarus»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ikarus» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Alberto Vázquez-Figueroa - Tuareg
Alberto Vázquez-Figueroa
Alberto Vázquez-Figueroa - Centauros
Alberto Vázquez-Figueroa
Alberto Vázquez-Figueroa - Negreros
Alberto Vázquez-Figueroa
Alberto Vázquez-Figueroa - Piratas
Alberto Vázquez-Figueroa
Alberto Vázquez-Figueroa - Maradentro
Alberto Vázquez-Figueroa
Alberto Vázquez-Figueroa - Yáiza
Alberto Vázquez-Figueroa
Alberto Vázquez-Figueroa - Océano
Alberto Vázquez-Figueroa
Alberto Vázquez-Figueroa - La Iguana
Alberto Vázquez-Figueroa
Alberto Vázquez-Figueroa - Piratin der Freiheit
Alberto Vázquez-Figueroa
Alberto Vázquez-Figueroa - Viaje al fin del mundo - Galápagos
Alberto Vázquez-Figueroa
Alberto Vázquez Figueroa - Delfines
Alberto Vázquez Figueroa
Alberto Vázquez-Figueroa - Bora Bora
Alberto Vázquez-Figueroa
Отзывы о книге «Ikarus»

Обсуждение, отзывы о книге «Ikarus» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x