Alberto Vázquez-Figueroa - Ikarus

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1914: Der schottische Abenteurer John McCracken und sein Freund All Williams streifen seit Jahren zu Fuß und im Kanu durch den Urwald Venezuelas, auch heute noch eine der unzugänglichsten Gegenden der Erde. Auf der Suche nach einer mythischen Gold- und Diamantenmine nehmen sie ungeheure Strapazen auf sich, quälen sich durch den bislang völlig unerforschten Dschungel, durch Sümpfe und entlang namenloser Flüsse. Aber sie werden reich belohnt, auch wenn All Williams die Entdeckung schließlich mit dem Leben bezahlen muss.
Sieben Jahre später: Der leidenschaftliche Pilot Jimmie Angel ist erst Mitte zwanzig und hat sich aufgrund seines außerordentlichen Könnens und nicht zuletzt seines Wagemuts bereits den Ehrentitel »König der Lüfte« erworben. So fällt John McCrackens Wahl auf ihn, als er zu der UrwaldMine zurückkehren möchte. Denn um sich die lange und gefährliche Reise durch den Dschungel zu sparen, bittet er das junge Flieger-Ass, ihn in seinem klapprigen Weltkriegsdoppeldecker auf den Tafelberg zu fliegen, auf dem die Fundstätte sich befindet. Ein tollkühnes Unternehmen, doch der abenteuerlustige Jimmie Angel überlegt nicht lange und sagt zu — nicht ahnend, dass dies für ihn der Beginn einer lebenslangen Suche ist, während der er mehrmals sein Leben riskieren und an deren Ende er eine ganz andere Entdeckung machen wird…

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Sekunden später begann das Eis, das sich auf den Tragflächen gebildet hatte, zu bersten und abzufallen. McCracken hatte das Gefühl, als habe sich die Maschine von einer schweren Last befreit.

»Das hätten wir.«

Jetzt zog der Pilot die Maschine in einem fast senkrechten Steilflug wieder hoch, sodass sie nur noch die Wolkenwand vor Augen hatten, die sich über dem westlichen Hang des Vulkans auftürmte.

Jimmie drehte nach links ab, brachte die Maschine in eine stabile Lage und flog dann immer der Nase nach, während sie rechts, keine zweihundert Meter entfernt, das kalte weiße Leichentuch eines Schneegipfels hinter sich ließen, der weit über dreitausendfünfhundert Meter hoch war.

Dem Himmel sei Dank!

In Bogotá betranken sie sich.

Was hätten sie auch sonst tun sollen, um zu feiern, dass sie eine derart gefährliche Reise mit heiler Haut überstanden hatten?

Drei Tage und drei Nächte ließen sie sich voll laufen, bis sie nicht mehr konnten. Und eins wurde McCracken bei dieser Gelegenheit klar: Der König der Lüfte hatte eine Menge Freunde — und vor allem Verehrerinnen — in jeder Stadt und jedem Dorf, wo ein Flugzeug landen konnte.

Er besaß nicht nur einen unwiderstehlichen Charme, sondern warf obendrein mit Geld nur so um sich.

»Wenn wir schon so gut wie reich sind, wollen wir auch wie reiche Leute leben…«, tönte er bei jeder neuen Runde, die er ausgab. So dauerte es nicht allzu lange, bis er den größten Teil der fünftausend Dollar, die ihm McCracken als Vorschuss gegeben hatte, durchgebracht hatte.

Aber auch der Schotte ließ sich nicht lumpen.

Obwohl er eher ein Einzelgänger war und in den langen entbehrungsreichen Jahren, in denen er durch den Dschungel marschiert war, gelernt hatte, sich zu bescheiden, liebte auch er das Risiko und das Abenteuer und hätte nie auf einen guten Rum oder eine hübsche Frau verzichtet, wenn sich die Gelegenheit ergab. In Kolumbien aber gibt es bekanntlich den besten Rum und die schönsten Frauen im Übermaß.

Wenn er ehrlich war, musste er zugeben, dass er damals, als er aus dem Dschungel in die Zivilisation zurückgekehrt war, mit der Idee geliebäugelt hatte, eine Frau zu finden, die ihm Gattin, Geliebte und eine ebenso gute Verbündete sein konnte wie All Williams ihm ein Freund gewesen war. Aber trotz all seines Reichtums hatte er eine solche Frau nicht gefunden.

Jetzt saß er neben einem Menschen, der das Risiko mindestens ebenso liebte wie er, wenn nicht sogar mehr, zugleich aber das Leben in vollen Zügen genoss, gerade so, als sei jede Minute seine letzte.

Mit seiner gewaltigen Muskelkraft, seiner umwerfenden Liebenswürdigkeit und leidenschaftlichen Art war Jimmie eine echte Naturgewalt, die alles und jeden mit sich riss und der niemand etwas abschlagen konnte, weder Frauen noch Männer, weder Freunde noch Feinde.

Ob es zum Guten oder zum Schlechten war, der Pilot setzte stets seinen Willen durch, und dieses Mal hatte er sich offensichtlich vorgenommen, »ganz Bogotá leer zu saufen«. Sein neuer Kumpel McCracken half ihm dabei, so gut er konnte.

Am Morgen des vierten Tages jedoch entschied Jimmie, dass sie genug gefeiert hatten und es Zeit war, dass der Trubel ein Ende fand. Frisch gebadet und glatt rasiert, so frisch wie eine Rose, die man soeben im Garten gepflückt hatte, tauchte er im Restaurant des Hotels auf, wo sein Passagier und Saufkumpan saß und aussah, als sei eine Horde wilder Elefanten über ihn hinweggetrampelt.

»Auf geht’s!«, waren die ersten Worte, die der König der Lüfte mit seinem wohl bekannten Grinsen von sich gab.

»Wann?«, stöhnte der geschundene McCracken.

»Jetzt gleich! Ich habe die Maschine schon durchchecken lassen und genug Proviant, Waffen und Sprit besorgt. Na los! Geben Sie sich einen Ruck. Ein Vermögen wartet auf uns.«

»Mir platzt der Schädel!«

»Das vergeht, sobald Sie in der Luft sind.«

»Und die Karten?«

»Was für Karten?«, fragte der andere verwundert. »Hören Sie, ich habe die ganze Stadt auf den Kopf gestellt. Ich habe ein Vermögen geboten für irgendein Stück Papier, auf dem das Bergland von Guayana verzeichnet wäre, und das Einzige, was ich auftreiben konnte, ist dieser Lappen hier, der so schmierig und abgewetzt ist, als hätte Kolumbus ihn mit eigener Hand gezeichnet. Man könnte meinen, dass die Welt südlich des Orinoco endet.«

»Wie finden wir dann dahin?«

»Indem wir uns umhören.«

Doch die Antworten, die sie von einem der Smaragdpiloten auf ihre Fragen erhielten, waren knapp und wenig erhellend.

»Ihr fliegt siebenhundert Kilometer immer geradeaus, Richtung Osten, bis ihr auf den Orinoco trefft. Wenn ihr seinem Lauf nach Norden folgt, müsstet ihr mit etwas Glück Puerto Ayacucho erreichen, dort könnt ihr unter Umständen auftanken. Aber was ab da wird, Kumpel, kann ich dir nicht sagen.«

»Siebenhundert Kilometer geradeaus!«

»Können wir siebenhundert Kilometer weit fliegen, ohne aufzutanken?«

»Das wird schwierig. Wir werden zwar die Kordilleren hinunterfliegen, bräuchten aber trotzdem einen verdammt kräftigen Rückenwind, der uns trägt. Diese alte Kiste ist für lange Gleitflüge nicht gerade geeignet.«

»Mit anderen Worten?«

»Ich habe die Reservekanister voll tanken lassen. Unser Problem wird weniger die Landung sein. Wir fliegen über die Savanne, da ist Platz genug. Doch zuerst müssen wir rauskriegen, ob wir überhaupt vom Fleck kommen mit so viel Gewicht und so hoch über dem Meeresspiegel. Das ist das Problem!«

»Wie können wir das rauskriegen?«

»Na, das werden wir sehen, wenn wir entweder in der Luft sind oder die Kühe umwälzen, die dahinten auf der Weide grasen.«

Den Tieren passierte nichts, aber nur, weil sie gerade noch rechtzeitig unter lautem Muhen das Weite suchten, als sie sahen, wie das teuflisch dröhnende Ungeheuer auf sie zuraste, als wollte es Hackfleisch aus ihnen machen, ohne sie vorher zu schlachten, aus purer Faulheit. Allein dem Umstand, dass die Tiere so rasch das Weite suchten, war es zu verdanken, dass der kleine Doppeldecker genügend Platz hatte, um seine schlammverkrusteten Räder endlich, wenn auch widerwillig, vom Boden der sumpfigen Hochebene zu lösen.

Vom Himmel über der kolumbianischen Hauptstadt, der wie immer zu dieser Jahreszeit bleischwer war, fiel ein leichter Nieselregen. Er war so dicht, dass man nicht einmal die Silhouette des Klosters von Montserrat oben auf dem Berg sehen konnte. Jimmie drehte sofort ab und steuerte die Maschine auf einen klaren Kurs Richtung Osten.

Die völlig überladene Bristol hatte diesmal große Mühe, auf eine Höhe von mehr als zweihundert Metern zu steigen. Das bedeutete, dass sie sich nun fast dreitausend Meter über dem Meeresspiegel befanden. Eine durchaus respektable Leistung für ihr schwaches metallenes Herz, das sich anhörte, als würde es jeden Augenblick aufhören zu schlagen.

McCracken saß starr auf seinem Sitz, klammerte sich mit beiden Händen an die Armlehnen und versuchte, sie instinktiv nach oben zu zerren, als könnte er auf diese Weise die altersschwache Maschine zum Steigen bewegen.

Der Pilot dagegen freute sich anscheinend wie ein Kind über die grüne Landschaft. Er winkte den Menschen unten zu, die ihre Arme schwenkten, um sie zu verabschieden. Dann streiften sie noch ein paar Baumwipfel und plötzlich löste sich die Wolkenwand auf, der Boden unter ihnen fiel steil in die Tiefe und gab den Blick auf eine schier endlose Weite frei, die sich unter ihnen erstreckte.

Ein schwarzer Kondor schoss über ihre Köpfe hinweg.

Aus den dunklen Klippen, die sie mittlerweile hinter sich gelassen hatten, ergossen sich ungeheure Wassermassen. Unter ihnen begann jetzt der dichte Dschungel, der bis auf eine Höhe von tausend Metern die Berghänge bedeckte und sich wie ein riesiger Teppich nach allen Seiten ausbreitete.

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