• Пожаловаться

Karl May: Abdahn Effendi

Здесь есть возможность читать онлайн «Karl May: Abdahn Effendi» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях присутствует краткое содержание. категория: Классическая проза / на русском языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

любовные романы фантастика и фэнтези приключения детективы и триллеры эротика документальные научные юмористические анекдоты о бизнесе проза детские сказки о религиии новинки православные старинные про компьютеры программирование на английском домоводство поэзия

Выбрав категорию по душе Вы сможете найти действительно стоящие книги и насладиться погружением в мир воображения, прочувствовать переживания героев или узнать для себя что-то новое, совершить внутреннее открытие. Подробная информация для ознакомления по текущему запросу представлена ниже:

Karl May Abdahn Effendi

Abdahn Effendi: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Abdahn Effendi»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Karl May: другие книги автора


Кто написал Abdahn Effendi? Узнайте фамилию, как зовут автора книги и список всех его произведений по сериям.

Abdahn Effendi — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Abdahn Effendi», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема

Шрифт:

Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Komm, wir gehen!«

Erst als wir uns weit genug entfernt hatten und rings von Gebüsch umgeben waren, hielt er die Schritte wieder an. Da fragte er:

»Für wen hältst du diese drei Personen, Effendi?«

»Für die Frau und die Kinder des Sägemüllers Ben Adl,« antwortete ich.

»Ich auch. Die Mühle scheint nicht mehr fern von hier zu sein, denn dieser Platz war die Kirche, war der Gebetsplatz, und den legt man sich doch so nahe wie möglich an das Haus. Ich behaupte, daß diese Leute Christen sind, und da war es ganz richtig, daß ich sie schon liebte, ehe ich sie zu sehen bekam. Nun aber liebe ich sie doppelt. Gehen wir direkt und offen in die Mühle?«

»Nein. Wenigstens nicht gleich. Wir umkreisen sie erst einmal, ohne daß man uns sieht. Es ist immer vorteilhaft, ein sicheres Bild von der Wohnung zu haben, ehe man zu den Leuten geht, die sich drin befinden, nicht nur in materieller, sondern auch in anderer Beziehung.«

»Du meinst, daß es geraten ist, sich erst um den Körper zu bekümmern, ehe man sich an die Erforschung des Geistes und der Seele macht?«

»Ja. Nun komm!«

Wir gingen weiter. Wie Halef vermutet hatte, so war es: die Mühle lag in der Nähe. Wir waren noch gar nicht weit gegangen, so blieb ich überrascht stehen, denn ich sah ein kleines, reizendes Landschaftsbild vor mir liegen, welches von einem Künstler nicht besser, lieblicher und traulicher hätte angelegt werden können und mich fast heimatlich anmutete. Die bisher ganz schmale Schlucht des Baches erweiterte sich hier sehr plötzlich und energisch zu einem nicht ganz unbedeutenden Talkessel, der von hier gegen Morgen lag und uns gleich beim ersten Blick verriet, daß der Besitzer desselben ein fleißiger, umsichtiger und überhaupt intelligenter Mann sei. Der Kreis, den der Boden des Kessels bildete, war mit Feldern, Wiesen und Weiden, die vom Bach bewässert wurden, ausgelegt. Uns gegenüber sah ich einen Steinbruch, in dem man arbeitete. Hüben zogen sich zwei große, wohlgepflegte Gärten am Abhange des Berges hinauf. Zwischen ihnen lag die Mühle, deren Rad aber nicht durch den Bach, sondern mit Hilfe eines von weiter oben direkt herabgeleiteten Wassergrabens in Bewegung gesetzt wurde. Ihre innere Einrichtung war uns unbekannt, doch stand zu vermuten, daß sie der einer einfachen, primitiven deutschen Sägemühle ähnlich sei. Vor ihr waren große Haufen von Stämmen, Klötzen und Brettern aufgestapelt. Seitwärts stand ein zwar niedriges, aber sehr geräumiges Gebäude, welches jedenfalls als Unterkunftshaus diente. Daneben gab es eine Hürde, in welcher fremde Kamele, Maultiere und Maulesel standen, die für den Transport der Bretter bestimmt waren. Überall sah man arbeitende Menschen. Auf den Weiden grasten Pferde, Kühe, Schafe und Ziegen. Und rund um dieses schöne, erfreuliche Bild zog der Hochwald seinen dichten schützenden Rahmen. Man konnte es verstehen, daß der dicke Abdahn Effendi sich über diesen Besitz, über diesen Fleiß und über diese unverkennbare Behäbigkeit reichlich ärgerte.

Wir standen am Rande des Waldes und brauchten, um in das Freie zu kommen, nur noch einige Schritte zu tun. Das Unterholz bestand hier aus dichten Jasmin- und wilden Weichselbüschen, welche in Blüten förmlich leuchteten und einen Duft verbreiteten, den dieselben Sträucher in Deutschland nie erreichen. Eben wollte ich für einen Augenblick den Schutz der Bäume verlassen, um mich zu orientieren, wohin wir uns nun zu wenden hätten, da trat ich rasch wieder zurück, weil aus dem einen naheliegenden Garten drei Männer kamen, die ihre Richtung nicht nach der Mühle, sondern nach der Stelle nahmen, an der wir uns befanden. Da mündete ja der Weg, der wahrscheinlich nicht nur der unserige, sondern auch der ihrige war. Sie wollten vermutlich da hinunter, wo wir heraufgekommen waren. Wir verbargen uns hinter dem hellen Grün und duftenden Weiß der Jasmine, um sie an uns vorübergehen zu lassen, doch kam es etwas anders, als wir dachten.

Zwei von ihnen waren bejahrte Männer, aber noch rüstig. Ihre Bewegungen waren würdevoll, ihre Haltung stolz und fest, beinahe militärisch. Sie trugen Vollbärte. Der dritte war bedeutend jünger als sie, stark und kräftig gebaut, mit einem ungewöhnlich offenen, intelligenten Gesicht, in dem er nur den Schnurrbart trug. Sein Anzug zeigte die Spuren der Arbeit, doch sah man ihm an, daß er nicht als Untergebener tätig war. Er behandelte die beiden älteren Männer mit sichtbarer Hochachtung.

»Ob das etwa Ben Adl, der Müller, ist?« fragte Halef.

»Sehr wahrscheinlich«, antwortete ich.

»Die beiden anderen sind nicht von hier«, fuhr er fort. »Das sind nicht Männer, sondern Herren. Und sie kommen nach dem Wege, der hinunter in das Haupttal und dann nach uns zu Hause führt. Weißt du, Effendi, welcher Gedanke mir da annehmbar erscheint?«

»Der Gedanke, daß es die beiden Fremden sind, die in den Zimmern über uns wohnen?«

»Ja, wahrhaftig, so vermute ich!«

»Ich auch, obwohl ich gar keine Haltepunkte hiefür habe. Wenn Abdahn Effendi uns verboten hat, hieher zu gehen, so ist wohl anzunehmen, daß er es auch den beiden anderen Gästen untersagte.«

»Die aber ganz so wie wir der Meinung waren, daß sie nicht verpflichtet sind, ihm zu gehorchen! Doch still! Sie sind schon da!«

Wir waren der Ansicht gewesen, daß diese Leute an uns vorübergehen würden. Das taten sie aber nicht, sondern sie blieben an der Stelle, wo der Weg aus dem Walde mündete, stehen. Wir sahen und hörten sehr bald, warum. Wir hatten uns nicht geirrt. Sie waren die, für die wir sie gehalten hatten, nämlich der Sägemüller und die beiden Fremden aus Basra und Laristan, die gerade über unseren beiden Zimmern wohnten. Sie hatten im Garten ein wichtiges Gespräch gehabt, nach welchem der Müller seinen Besuch nun bis hieher begleitete, wo ihr Heimweg durch den Wald begann. Da blieben sie nun für einige Augenblicke stehen, um sich voneinander zu verabschieden.

»Hierbei hat es also zu bleiben«, sagte einer der beiden älteren Herren in arabischer Sprache, doch hielt ich ihn infolge seines Dialekts sofort für einen Perser. »Es bleibt uns leider kein anderes Mittel mehr übrig. Ist auch das ohne Erfolg, so geben wir diese Forschungen auf und kehren in unsere Garnisonen zurück.«

»Das verhüte Gott!« wünschte der Müller, indem er die Hände faltete.

»Ein anderes bleibt uns dann allerdings nicht übrig,« bestätigte der andere ältere Herr, der unbedingt ein Türke war. »Wir geben zu, daß diese drei Personen im höchsten Grade verdächtig sind; aber wir können nichts auf sie bringen. Der Zoll bringt nichts mehr ein, und doch wissen wir, daß ganz bedeutende Mengen von Waren gerade hier durch Dschan nach beiden Richtungen gehen. Wir hofften auf dich. Du lebst ja hier und kennst die Verhältnisse. Du behauptest, daß dein Vater und der Vater deiner Frau unschuldig bestraft worden seien. Du hast also das größte Interesse daran, uns nachweisen zu helfen, was für Schurken die drei Kerle sind. Was aber haben wir entdeckt?«

»Nichts, gar nichts!« antwortete der Perser schnell. »Nur eins haben wir gefunden, nämlich, daß die beiden Achmed Agha sich als Oberst und die beiden Selim Agha sich als Leutnants bezeichnen, obwohl kein Mensch daran gedacht hat, sie avancieren zu lassen. Die Achmeds sind heute noch Leutnants und die Selims heute noch gewöhnliche Soldaten. Aber das gibt keinen Grund, sie zu bestrafen. Sie würden einfach sagen, daß es ein Scherz sei oder daß sie diese Täuschung der Schmuggler für notwendig gehalten haben, um zu imponieren und sie vom Verbrechen abzuschrecken. Sie haben in ihren Berichten sich niemals als etwas Höheres bezeichnet, als sie sind, und darum könnte auf diese falsche Rangbezeichnung dem Zivil gegenüber höchstens ein Verweis erfolgen, zumal sie niemals Uniform getragen haben, am allerwenigsten diejenige einer Charge, die sie nicht bekleiden. Diese drei Männer sind entweder so grundehrliche Leute, oder so abgefeimte Schurken, daß wir nicht die geringste Waffe gegen sie in die Hand bekommen haben, obwohl du uns hilfst und wir schon zwei Wochen lang, von ihnen unerkannt, bei ihnen wohnen und sie so scharf beobachtet haben, daß uns sicherlich nichts von dem, was während dieser Zeit geschah, entgangen ist. Nun haben wir nur noch die Wirkung unseres neuen Planes abzuwarten. Der von mir in Teheran bestellte Bote wird von heute an in vier Tagen ankommen – —«

Читать дальше
Тёмная тема

Шрифт:

Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Abdahn Effendi»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Abdahn Effendi» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё не прочитанные произведения.


Karl May: Old Firehand
Old Firehand
Karl May
Karl May: Der Gitano
Der Gitano
Karl May
Karl Ristikivi: Hingede öö
Hingede öö
Karl Ristikivi
Jon Grimwood: Effendi
Effendi
Jon Grimwood
Мариэтта Чудакова: Эффенди Капиев
Эффенди Капиев
Мариэтта Чудакова
Отзывы о книге «Abdahn Effendi»

Обсуждение, отзывы о книге «Abdahn Effendi» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.