Jack London - Sudseegeschichten

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Sudseegeschichten: краткое содержание, описание и аннотация

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Mit seinem eigenen Boot, der Snark, kreuzte Jack London zwei Jahre lang in der Südsee. Die Erfahrungen dieser Zeit liegen den vierzehn Erzählungen dieses Bandes zugrunde, in denen das Leben der Insulaner, ihre Freiheitsliebe und die Brutalität beschrieben werden, mit der die Weißen in die naivgrausame Welt der Eingeborenen einbrachen. Die
kreisen um den nackten Existenzkampf der weißen Abenteurer und um den Widerstand, den ihnen die Insulaner -vorwiegend Kannibalen und Kopfjäger -entgegenbringen.    Zauberglauben    und
Kannibalismus werden mit Sklavenhandel und Hochmut der Weißen konfrontiert. Auf beiden Seiten wird mit erbarmungsloser Härte gekämpft und gemordet. Die Natur ist in diesen Abenteuergeschichten mehr als Kulisse: Die Südsee mit ihren gefährlichen Stürmen, Korallenriffs und Sandbänken fordert die Menschen immer wieder zum Kampf heraus und nimmt sie gleichzeitig mit dem Zauber ihrer bizarren Wildheit und Ursprünglichkeit gefangen. Hier stellt Jack London seine meisterhafte Erzählkunst erneut unter Beweis.

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»Es hat ja gar nichts zu sagen«, hörte er Dr. Kennedy wie aus weiter Ferne sagen. »In jenen frühen Tagen ging alles drunter und drüber. Das wissen Sie auch. Sie haben das selbst Ihr ganzes Leben lang gesehen. Matrosen heirateten Königinnen und zeugten Prinzessinnen und so weiter. Das war nichts Ungewöhnliches auf den Inseln.«

»Aber nicht bei meinem Vater«, unterbrach Percival Ford ihn.

»Da haben Sie’s.« Kennedy zuckte die Schultern. »Kosmische Kraft und brodelndes Leben. Der alte Isaac Ford war sittenstreng und all das, und ich weiß, daß es nicht zu erklären ist, am allerwenigsten war es das für ihn selber. Er verstand es ebensowenig wie Sie. Brodelndes Leben, das ist alles. Und vergessen Sie eines nicht, Ford. Es war ein Schuß unruhigen Blutes im alten Isaac Ford, und Joe Garland erbte das - das alles, das brodelnde Leben und die kosmische Kraft -wohingegen Sie das ganze asketische Blut des alten Isaac Ford mitbekamen. Und nur weil Ihr Blut kalt, ordentlich und gezügelt ist, haben Sie kein Recht, mit Mißbilligung auf Joe Garland herabzublicken. Wenn Joe Garland Ihr Werk zerstört, dann denken Sie daran, daß es auf beiden Seiten nur der alte Isaac Ford ist, der mit der einen Hand zunichte macht, was er mit der anderen schafft. Sie sind, sagen wir, Isaac Fords rechte Hand, Joe Garland ist seine linke.«

Percival Ford antwortete nicht, und in dem Schweigen trank Dr. Kennedy seinen Whisky mit Soda aus, den er ganz vergessen hatte. Auf der anderen Seite der Rasenfläche hupte ein Automobil gebieterisch. »Das ist mein Wagen«, sagte Dr. Kennedy und erhob sich. »Ich muß weiter. Es tut mir leid, daß ich Sie so durcheinandergebracht habe, und gleichzeitig bin ich froh darüber. Und eines sollen Sie wissen: Der Schuß unruhigen Blutes in Isaac Ford war außerordentlich gering, und Joe Garland hat ihn ganz bekommen. Und noch etwas. Wenn die linke Hand Ihres Vaters sie stört, hauen Sie sie nicht ab. Außerdem ist Joe ganz in Ordnung. Offen gestanden, wenn ich die Wahl hätte, mit Ihnen oder Joe auf einer einsamen Insel zu leben, würde ich mich für Joe entscheiden.«

Kleine Kinder mit nackten Beinen tollten um ihn herum und spielten auf dem Gras, aber Percival Ford bemerkte sie nicht. Er starrte unverwandt auf den Sänger unter dem Hau-Baum. Einmal wechselte er sogar den Platz, um näher an ihn heranzukommen. Der Buchhalter des Seaside kam altersschwach vorbeigehumpelt und zog mühsam seine widerstrebenden Füße nach. Seit vierzig Jahren lebte er nun schon auf den Inseln. Percival Ford winkte ihm, und der Buchhalter trat ehrerbietig näher, verwundert darüber, daß Percival Ford überhaupt Notiz von ihm genommen hatte.

»John«, sagte Ford, »ich hätte gern eine Auskunft von Ihnen. Möchten Sie sich nicht setzen?«

Der Buchhalter nahm verlegen Platz, ganz überwältigt von der unverhofften Ehre. Er sah den anderen nicht an und murmelte: »Ja, Sir, vielen Dank.«

»John, wer ist Joe Garland?«

Der Buchhalter starrte ihn an, blinzelte, räusperte sich und sagte nichts.

»Nur heraus damit«, befahl Percival Ford. »Wer ist er?«

»Sie machen sich einen Spaß mit mir«, brachte der andere schließlich heraus.

»Ich meine es ernst.«

Der Buchhalter wich vor ihm zurück.

»Sie wollen damit doch nicht sagen, daß Sie es nicht wissen?« fragte er, und allein die Frage war schon Antwort genug.

»Ich möchte es erfahren.«

»Nun, er ist - « John brach ab und sah ihn hilflos an. »Sollten Sie nicht besser jemand anderen fragen? Jeder dachte, Sie wüßten Bescheid. Wir glaubten immer.«

»Ja, nur zu.«

»Wir glaubten immer, daß Sie ihn deshalb auf dem Kieker hätten.«

Photographien und Miniaturen Isaac Fords zogen im Geist an seinem Sohn vorbei, und Geistererscheinungen Isaac Fords schienen ihn zu umschweben. »Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht, Sir«, hörte er den Buchhalter sagen und sah, wie er forthumpeln wollte.

»John«, rief er plötzlich.

John kehrte wieder um und blieb, blinzelnd und sich nervös die Lippen leckend, dicht vor ihm stehen.

»Sie haben es mir ja noch nicht gesagt, wissen Sie.«

»Oh, das mit Joe Garland?«

»Ja, das mit Joe Garland. Wer ist er?«

»Er ist Ihr Bruder, Sir, mit Ihrer gütigen Erlaubnis.«

»Danke, John. Gute Nacht.«

»Und Sie haben es nicht gewußt?« fragte der Alte, der nun, da der kritische Augenblick überstanden war, nichts dagegen hatte, noch länger zu bleiben.

»Danke, John. Gute Nacht«, erhielt er zur Antwort.

»Jawohl, Sir, vielen Dank. Ich glaube, es fängt an zu regnen. Gute Nacht, Sir.«

Aus einem klaren, nur mit Sternen und Mondschein erfüllten Himmel fiel ein so feiner und leichter Regen, daß er an zerstäubten Dampf erinnerte. Niemand kümmerte sich darum, die Kinder spielten weiter, liefen mit bloßen Beinen über das Gras und hüpften in den Sand; und nach wenigen Minuten hatte der Regen wieder aufgehört. Im Südosten hob sich die Silhouette des Diamond Head mit seinem Krater als scharf umrissener, schwarzer Klecks gegen die Sterne ab. In einschläfernden Abständen spülte die Brandung ihre Gischt über den Sand bis ins Gras, und weit draußen konnte man die Schwimmer als dunkle Punkte unter dem Mond sehen. Die Stimmen der Männer, die einen Walzer begleiteten, verhallten, und in der Stille stieg von irgendwo unter den Bäumen ein Frauenlachen herauf, das wie ein Liebeswerben klang. Es schreckte Percival Ford auf und erinnerte ihn an Dr. Kennedys Worte. Unten bei den Auslegerkanus, die auf den Sand gezogen waren, sah er Männer und Frauen, Eingeborene, die sich wohlig schlaff wie Lotosesser zurücklehnten, die Frauen in weißen Holokus; und auf einem solchen Holoku entdeckte er den dunklen Kopf des Rudergängers, der an der Schulter der Frau ruhte. Weiter unten, wo der Sandstreifen bei der Laguneneinfahrt breiter wurde, erblickte er, Seite an Seite, einen Mann und eine Frau. Als sie sich dem erleuchteten Lanai näherten, konnte er beobachten, wie die Hand der Frau zur Taille hinunterglitt und den Arm, der sie umfangen hielt, löste. Als sie an ihm vorbeikamen, nickte Percival Ford einem ihm bekannten Hauptmann und der Tochter eines Majors zu. Brodelndes Leben, das war es, ein Ausdruck, der alles sagte. Und wieder ertönte unter den dunklen Johannisbrotbäumen das Lachen einer Frau, das ein Liebeswerben war, und an seinem Sitzplatz wurde ein barfüßiger Junge von einem scheltenden japanischen Kindermädchen vorbeigeführt, um zu Bett gebracht zu werden. Die Sänger stimmten sanft und mit schmelzendem Timbre ein hawaiisches Liebeslied an, und die Offiziere und ihre Damen glitten und wirbelten eng umschlungen über den Lanai; und wieder lachte die Frau unter den Johannisbrotbäumen.

Und Percival Ford konnte all das nur mißbilligen. Er war irritiert durch das Liebeslachen der Frau, den Rudergänger, der seinen Kopf auf den weißen Holoku bettete, die Paare, die am Strand spazierengingen, die tanzenden Offiziere mit ihren Frauen und durch die Stimmen der Sänger mit ihren Liebesliedern und durch seinen Bruder, der mit ihnen dort unter den Hau-Bäumen musizierte. Die lachende Frau irritierte ihn besonders. Ein sonderbarer Gedanke wurde in ihm wach. Er war Isaac Fords Sohn, und was Isaac Ford widerfahren war, konnte auch ihm passieren. Er fühlte bei der Vorstellung die schwache Glut einer Röte in seine Wangen steigen und spürte ein brennendes Schamgefühl. Er war entsetzt über das, was ihm im Blut lag. Es war, als habe er plötzlich erfahren, daß sein Vater ein Aussätziger gewesen sei und daß auch er in seinem eigenen Blut den Keim dieser schrecklichen Krankheit mit sich herumtragen könne. Isaac Ford, der gestrenge Streiter des Herrn - der alte Heuchler!

Welcher Unterschied bestand zwischen ihm und irgendeinem Herumtreiber? Das Haus des Stolzes, das Percival Ford errichtet hatte, stürzte jetzt über ihm zusammen.

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