Jack London - Sudseegeschichten

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Sudseegeschichten: краткое содержание, описание и аннотация

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Mit seinem eigenen Boot, der Snark, kreuzte Jack London zwei Jahre lang in der Südsee. Die Erfahrungen dieser Zeit liegen den vierzehn Erzählungen dieses Bandes zugrunde, in denen das Leben der Insulaner, ihre Freiheitsliebe und die Brutalität beschrieben werden, mit der die Weißen in die naivgrausame Welt der Eingeborenen einbrachen. Die
kreisen um den nackten Existenzkampf der weißen Abenteurer und um den Widerstand, den ihnen die Insulaner -vorwiegend Kannibalen und Kopfjäger -entgegenbringen.    Zauberglauben    und
Kannibalismus werden mit Sklavenhandel und Hochmut der Weißen konfrontiert. Auf beiden Seiten wird mit erbarmungsloser Härte gekämpft und gemordet. Die Natur ist in diesen Abenteuergeschichten mehr als Kulisse: Die Südsee mit ihren gefährlichen Stürmen, Korallenriffs und Sandbänken fordert die Menschen immer wieder zum Kampf heraus und nimmt sie gleichzeitig mit dem Zauber ihrer bizarren Wildheit und Ursprünglichkeit gefangen. Hier stellt Jack London seine meisterhafte Erzählkunst erneut unter Beweis.

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KOOLAU, DER AUSSÄTZIGE

»Weil wir krank sind, nehmen sie uns unsere Freiheit. Wir haben die Gesetze befolgt. Wir haben nichts Unrechtes getan. Und doch wollen sie uns ins Gefängnis stecken. Denn Molokai ist ein Gefängnis. Das wißt ihr. Nehmt Niuli dort, seine Schwester wurde vor sieben Jahren nach Molokai geschickt. Seither hat er sie nicht mehr gesehen. Und er wird sie auch nie wiedersehen. Sie muß dort bleiben, bis sie stirbt. Das ist nicht ihr Wille. Es ist auch nicht Niulis Wille. Es ist der Wille der weißen Männer, die das Land beherrschen. Und wer sind diese weißen Männer?

Wir wissen es. Wir haben es von unseren Vätern und den Vätern unserer Väter. Sie kamen wie die Lämmer und machten schöne Worte. Sie hatten allen Grund dazu, denn wir waren viele, und wir waren stark, und alle Inseln gehörten uns. Wie gesagt, sie machten schöne Worte. Sie waren von zweierlei Art. Die einen baten uns um Erlaubnis, um unsere gütige Erlaubnis, uns das Wort Gottes zu predigen. Die anderen baten um Erlaubnis, um unsere gütige Erlaubnis, Handel zu treiben. Das war der Anfang. Heute gehören alle Inseln ihnen, alles Land, alles Vieh - alles gehört ihnen. Die, die das Wort Gottes, und die, die das Evangelium des Rums verkündeten, haben sich zusammengetan und sind große Häuptlinge geworden. Sie leben wie Könige in Häusern mit vielen Zimmern, mit Unmengen von Dienern, die für sie sorgen. Sie, die nichts hatten, besitzen jetzt alles, und wenn ihr oder ich oder irgendein Eingeborener hungrig ist, so lachen sie höhnisch und sagen: >Nun, warum arbeitest du nicht? Es gibt doch die Plantagen.<���«

Koolau hielt inne. Er hob eine Hand, und mit knotigen, verkrümmten Fingern nahm er den flammendroten Hibiskuskranz ab, der sein schwarzes Haar krönte. Der Mond tauchte die Landschaft in silbernes Licht. Es war eine friedliche Nacht, wenn auch seine Zuhörer, die um ihn herumsaßen, wie die übel zugerichteten Überlebenden einer Schlacht aussahen. Sie hatten Löwengesichter. Hier gähnte in einem Gesicht ein Loch, wo eine Nase hätte sein sollen, dort zeigte ein Armstumpf, wo eine Hand abgefallen war. Sie waren Männer und Frauen außerhalb der menschlichen Gesellschaft, alle dreißig, denn das Zeichen des Tieres war ihnen aufgedrückt worden.

Mit Blumenkränzen geschmückt saßen sie in der von Wohlgerüchen erfüllten, klaren Nacht, ihre Lippen brachten seltsame Laute hervor, und aus ihren Kehlen löste sich nach Koolaus Rede zustimmendes heiseres Gekrächze. Einst waren diese Geschöpfe Männer und Frauen gewesen. Doch nun waren sie keine Männer und Frauen mehr. Sie waren Ungeheuer - von Angesicht und Gestalt groteske Karikaturen alles Menschlichen. Sie waren schrecklich verstümmelt und entstellt und sahen aus wie Wesen, die jahrtausendelang in der Hölle gefoltert worden waren. Ihre Hände, sofern sie welche besaßen, glichen Harpyienkrallen. Ihre Gesichter waren die Ausrutscher und Verirrungen eines wahnsinnigen Gottes, der an der Maschinerie des Lebens herumgespielt und sie dabei verunstaltet und deformiert hatte. Hier und da sah man Züge, die der wahnsinnige Gott zur Hälfte ausgelöscht hatte, und eine Frau weinte heiße Tränen aus zwei entsetzlichen Höhlen, wo einst Augen gewesen waren. Einige hatten Schmerzen und stöhnten aus tiefer Brust. Andere husteten, daß es klang, als würde Stoff zerrissen. Zwei waren schwachsinnig und glichen eher riesigen Mißgeburten von Affen, so daß im Vergleich mit ihnen ein Affe geradezu als Engel erschien. Sie schnitten Grimassen und plapperten im Mondlicht unter Kränzen welk herabhängender goldener Blüten. Einer, dessen aufgetriebenes Ohrläppchen wie ein Fächer bis auf seine Schulter hing, hob eine herrliche orange- und scharlachrote Blume auf und schmückte damit sein monströses Ohr, das bei jeder Bewegung hin und her pendelte.

Und über diese Geschöpfe war Koolau König. Und dies war sein Königreich - eine blumenüberwucherte Schlucht mit Felsvorsprüngen und Klippen, von denen das Meckern wilder Ziegen erscholl. Auf drei Seiten ragten schroffe, mit phantastischen Vorhängen aus tropischen Pflanzen geschmückte Wände empor, durchbohrt von Höhleneingängen - den Felsbehausungen der Untertanen Koolaus. Auf der vierten Seite tat sich ein ungeheurer Abgrund auf, in dessen Tiefe man die Gipfel kleinerer Bergspitzen und Felsen sehen konnte, an deren Fuß die Brandung des Pazifiks rauschte und schäumte. Bei gutem Wetter konnte ein Boot am felsigen Strand landen, der den Zugang zum Kalalau-Tal bildete, aber es mußte schon sehr gutes Wetter sein. Und ein kaltblütiger Bergsteiger konnte wohl vom Strand zum Kalalau-Tal hinaufklettern, zu dieser Schlucht zwischen den Bergkuppen, wo Koolau herrschte; aber ein solcher Bergsteiger mußte schon sehr kaltblütig sein, und er mußte auch die Steige der wilden Ziegen kennen. Ein Wunder war es, daß diese Menge von menschlichen Wracks, die das Volk Koolaus bildeten, imstande gewesen sein sollte, ihr hilfloses Elend auf den schwindelerregenden Ziegenpfaden zu diesem unzugänglichen Ort zu schleppen.

»Brüder«, begann Koolau.

Aber eine der Fratzen schneidenden, affenartigen Karikaturen stieß ein wildes und irres Geheul aus, und Koolau wartete, während das schrille Gelächter von den Felswänden hin- und hergeworfen wurde und in der Ferne und der nächtlichen Stille widerhallte.

»Brüder, ist es nicht seltsam? Uns gehörte das Land, und seht, das Land gehört uns nicht mehr. Was haben diese Verkünder des Wortes Gottes und des Evangeliums des Rums uns für das Land gegeben? Hat einer von euch einen Dollar, auch nur einen einzigen Dollar für das Land erhalten? Und doch gehört es ihnen, und zum Dank sagen sie uns, daß wir auf dem Land, ihrem Land, arbeiten können und daß das, was wir mit Mühe und Plage erzeugen, ihnen gehören soll. Doch früher brauchten wir nicht zu arbeiten. Und wenn wir krank werden, nehmen sie uns auch noch unsere Freiheit.«

»Wer brachte uns die Krankheit, Koolau?« fragte Kiloliana, ein magerer, sehniger Mann mit einem Gesicht, das so sehr dem eines lachenden Fauns glich, daß man fast erwartete, seine Beine in gespaltenen Hufen enden zu sehen. Gespalten waren seine Füße tatsächlich, aber die Furchen rührten von großen Geschwüren und bläulicher Fäulnis her. Und doch war er, Kiloliana, der verwegenste Kletterer von allen, der Mann, der jeden Ziegenpfad kannte und der Koolau und sein unglückseliges Gefolge in die Schlupfwinkel von Kalalau geführt hatte.

»Das ist eine gute Frage«, erwiderte Koolau. »Weil wir die riesigen Zuckerrohrfelder nicht abernten wollten, auf denen einst unsere Pferde weideten, brachten sie chinesische Sklaven übers Meer. Und mit ihnen kam die chinesische Krankheit - an der wir jetzt leiden und deretwegen sie uns auf Molokai einsperren möchten. Wir sind auf Kauai geboren. Wir waren auch auf den anderen Inseln, einige hier, andere dort, auf Oahu, Maui, Hawaii, in Honolulu. Und doch sind wir immer wieder nach Kauai zurückgekehrt. Und warum sind wir zurückgekommen? Das muß doch seinen Grund haben. Weil wir Kauai lieben. Wir sind hier geboren. Wir haben hier gelebt.

Und hier werden wir sterben - es sei denn - es sei denn - es gibt Feiglinge unter uns. Die können wir nicht gebrauchen. Die passen besser nach Molokai. Und wenn solche unter uns sind, so sollen sie nicht bleiben. Morgen landen die Soldaten am Strand. Laßt die Furchtsamen zu ihnen hinuntergehen. Dann werden sie schnell nach Molokai geschickt. Wir anderen aber werden hierbleiben und kämpfen. Doch wißt, daß wir nicht sterben werden. Wir haben Gewehre. Ihr kennt die schmalen Pfade, auf denen einer hinter dem anderen kriechen muß. Ich, Koolau, der ich einst Cowboy auf Niihau war, kann einen solchen Pfad allein gegen tausend Mann verteidigen. Hier ist Kapalei, der einst über Menschen zu Gericht gesessen hat und ein angesehener Mann war, jetzt aber eine gejagte Ratte ist wie ihr und ich. Hört ihn an. Er ist weise.«

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