Adalbert Stifter - Witiko

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An seinem monumentalen Werk über die Gründungsgeschichte des Königreiches Böhmen im 12. Jahrhundert arbeitete Stifter zehn Jahre lang wie »ein Pflugstier«. Durch den Romanhelden Witiko, der stellvertretend für den sittlich handelnden Menschen steht, wird das grandiose Historiengemälde zum Bildungsroman, als dessen Meister sich der Autor mit seinem ›Nachsommer‹ in die Literaturgeschichte eingeschrieben hatte.

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Und die andern Krieger des ganzen Waldes erzählten auch von Italien und von Mailand, und von dem Kriege, und bald war es so, daß die alten Frauen und die Mädchen und die Kinder des Waldes von Italien und Mailand redeten.

Als der König Wladislaw das Lager des Kaisers verlassen hatte, zog der Kaiser auch sogleich mit seinem Hofgeleite nach dem Orte Bolzano, und ging dann mit seinem Heere nach Monza.

Der große Reichstag wurde auf den eilften Tag des Monates November auf die ronkalischen Felder ausgeschrieben.

Von Monza zog der Kaiser nach Trezzo, welches wohlbefestigt worden war, und in welches der Kaiser seine Schätze niederlegte. Dann ging er nach Brescia, Lodi, Cremona und Ferrara, dann wieder nach Mantua, Verona und in andere Städte, um zu ordnen, was überall zu ordnen war.

Indessen kam die Zeit zum Reichstage. Der Kaiser hatte alle italienischen Kirchenherren und die Fürsten und die Herren der lombardischen Städte dazu berufen, er hatte die vier vorzüglichsten Rechtsgelehrten Italiens aus der Stadt Bologna berufen: Bulgarus, Jacobus Hugolinus, Martinus Josias und Hugo de Porta Ravennate.

Er zog im Geleite der deutschen Erzbischöfe, Bischöfe, Herzoge, Fürsten und Herren nach den ronkalischen Feldern. Es kamen die italienischen Erzbischöfe und Bischöfe, viele italienische Herzoge, Markgrafen, Grafen und Ritter und die Konsuln der lombardischen Städte, und es kamen die Rechtsgelehrten.

Auf der großen Ebene wurde ein Lager errichtet. In der Mitte stand das schöne Gezelt des Kaisers. Dann standen die Gezelte der Herzoge und Fürsten je nach ihrer Würde entfernt. Die Deutschen lagerten auf der linken Seite des Po, die Welschen auf der rechten. Zwischen beiden Lagern war eine Brücke. Die Kaufherren, die Handwerker, die Künstler, die Nahrungsfrachter und ähnliche Leute hatten ein eigenes Lager. Außerhalb der Lager war eine große Menge Volkes.

Der Reichstag wurde begonnen.

Der Kaiser sagte zu den Rechtsgelehrten, sie möchten erklären, was in Hinsicht der Dinge zwischen dem lombardischen Könige und seinen Untertanen Rechtens sei.

Die Rechtsgelehrten aber antworteten, sie könnten ihre Untersuchungen nicht ohne die Richter der lombardischen Städte machen.

Der Kaiser wählte aus jeder von vierzehn lombardischen Städten zwei Richter, und befahl ihnen, zu kommen.

Sie kamen, und fingen mit den Rechtsgelehrten die Beratungen an.

Der Kaiser hielt sich von diesen Beratungen ferne. Er versammelte aber Bischöfe, darunter Daniel war, und Herren, die zu seinem Rate gehörten, und verhandelte mit ihnen über die Ruhe der Kirche und über königliche Gerechtsame, die nach und nach vergessen worden waren.

Als die Beratungen der Rechtsgelehrten geendiget waren, hielt der Kaiser wieder eine allgemeine Versammlung. Er saß auf einem erhöheten Platze, und sprach von demselben: »Durch die Gnade Gottes habe ich die Herrschaft erlangt, und durch sie ist mir aufgetragen, die Guten zu schützen, die Bösen zu zügeln und zu strafen. Ich habe durch den Krieg die Strafe vollzogen, jetzt muß ich im Frieden durch die Gesetze auch den Schutz vollführen. Kein Herrscher darf tun, was er nur immer will, er muß herrschen, daß jedem sein Recht unverkürzt verbleibt, dem Untertane und dem Könige. Das Recht der Untertanen zu den Untertanen ist durch die Bemühungen der Könige, der Richter, der Lehrer und durch die Anwendung geordnet, und niemand bestreitet es; die Rechte zwischen dem Könige und den Untertanen sind oft dunkel, und bedürfen der Erhellung und der Bekräftigung. Nach der Erhellung haben wir durch Untersuchungen gestrebt, die Bekräftigung werden wir durch die Verkündigung und durch die Beschwörung erlangen. Dann wird nicht mehr über die Gesetze allerlei geredet, sondern nach ihnen gehandelt werden.«

Es entstand ein großer Beifall über die Worte des Kaisers.

Dann erhob sich von den Welschen nach ihrer Art einer nach dem andern, um eine Rede zu halten, in der er den Kaiser ehrte, oder seine Redegabe zeigte. Zuerst redeten die Bischöfe, dann die Herren, dann die Konsuln und Abgesandten der Städte.

Zuletzt sprach der Erzbischof von Mailand: »Alles Recht der Gesetzgebung ist von dem Volke an dich, erhabener Kaiser, übertragen worden. Was immer der Kaiser durch einen Brief festgesetzt hat, oder in seiner Kenntnis verordnet hat, oder durch einen Erlaß vorgeschrieben hat, das ist, so besteht es, ein Gesetz. Wem die Last eines Dinges zukömmt, dem muß auch der Nutzen zukommen, und da du, erhabener Kaiser, alle schützen mußt, so darfst du auch alle beherrschen.«

Die Reden dauerten bis in die Nacht.

Dann wurde das, was über die Rechte und Pflichten der Könige und über die Rechte und Pflichten der Untertanen aus den Untersuchungen nach den jetzigen Dingen und nach den Dingen aus der Zeit des Kaisers Karl und nach den Dingen aus der Zeit der alten römischen Kaiser hervorgegangen war, verkündiget, und zu Recht beschworen.

Die Abgesandten der Stadt Mailand leisteten auch den Schwur.

An dem folgenden Tage hielt der Kaiser nach altem Brauche Gericht, und es kamen so viele Klagen, daß noch Richter bestellt werden mußten. Und es wurden die Sachen der Armen, der Herren und der Städte entschieden.

Und da alles geordnet war, wurde der Reichstag geschlossen, und die deutschen Fürsten und Herren und auch die italienischen hatten Freude über die Dinge, die geschehen waren.

Der Kaiser brachte auch noch die Stadt Genua, welche den ronkalischen Beschlüssen nicht beigetreten war, zum Treuschwure, und sandte dann Abgeordnete in die lombardischen Städte, um dort die Obrigkeiten einzusetzen, wie es auf dem Reichstage auf den ronkalischen Feldern beschworen worden war. Die Abgeordneten waren: Daniel, der Bischof von Prag, Reinald, der Kanzler, Hermann, der Bischof von Verden, Otto, der Pfalzgraf von Regensburg, und Guido, der Graf von Biandrate. Sie setzten in den Städten Pavia, Piacenza, Cremona, Lodi und in anderen die Vorsteher ein.

Am Anfange des Monates Jänner kamen sie nach Mailand; allein die Mailänder weigerten sich, daß ihnen der Kaiser ihre Vorsteher einsetze, und wilde Haufen des Volkes bedrohten das Leben der Abgeordneten des Kaisers. Sie waren von den Männern Martinanus Malaopera, Azo Bultrafus, und Castellus von Ermenulfis geführt. Die Abgeordneten wehrten durch Verrammlungen das Eindringen zu ihnen ab; aber durch die Fenster wurden Steine geworfen. Und in der nächsten Nacht entfloh Otto, und in der folgenden entflohen die andern. Sie berichteten alles dem Kaiser.

Der Kaiser hielt am zweiten Tage des Monates Hornung einen feierlichen Hoftag, auf welchem auch Gesandte von Frankreich und von Griechenland und von Ungarn waren, die ihm ihre Ehrfurcht bezeugten. Die ungarischen Gesandten erklärten dem Kaiser, daß ihr König wegen des Wunsches Wladislaws, des Königs von Böhmen, noch mehr Hilfsvölker senden wolle, als er früher gesendet habe. Der Kaiser stellte den Fürsten das Benehmen Mailands vor, und sprach: »Wilde Völker achten das Recht der Gesandtschaften, Mailand nicht, meine und eure Ehre ist befleckt, viele haben das Verbrechen begangen, an vielen muß es gestraft werden.«

Die Fürsten stimmten den Worten des Kaisers bei.

Der Bischof von Piacenza sagte, es gezieme sich aber doch, daß man auch die Mailänder höre.

»Sie sollen gehört werden«, sagte der Kaiser.

Die Mailänder wurden vorgeladen, und sie schickten Abgesandte.

Diese sagten, die Mailänder wollen dem Kaiser volle Genugtuung geben. Als Tag hiezu wurde der neunzehnte Tag des Monates April bestimmt. Den kaiserlichen Städten schwuren die Mailänder Frieden.

Nach dieser Zeit aber schloß Mailand mit Brescia, Piacenza und Bologna einen Bund.

Als der Kaiser das Osterfest zu Modena feierte, und am Osterdienstage den Waffenspielen zusah, kam die Nachricht, daß die Mailänder die Veste des Kaisers, Trezzo, belagerten. Die Spiele hörten auf, alle rüsteten sich, und bei dem ersten Lichte des nächsten Tages begann der Zug gegen Trezzo. Aber auf dem Wege begegnete dem Heere ein Bote, welcher sagte, daß Trezzo von den Mailändern erobert worden ist, und daß sie alle Schätze weggenommen haben. Der Kaiser zog nun nach Bologna, und belegte dort die Stadt Mailand mit dem Banne. Dann ging er nach Lodi, ein Heer zu sammeln. Er befahl allen Städten Italiens, Hilfsmänner zu dem Kampfe gegen Mailand zu stellen. Dann ging er wieder nach Bologna, um die Seinigen gegen Mailand zu führen.

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