Erich Maria Remarque - Arc de Triomphe
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Die Scheinwerfer flogen wie lautlose Gespenster dem Wagen voraus und rissen Geisterbäume aus der Finsternis. Der Geruch von Akazien stürzte durch die offenen Fenster. Das Geräusch der Reifen auf dem Asphalt, sanft, ständig, als wolle es nie enden. Der Motor, summend, vertraut, tief und leise in der feuchten Nachtluft. Der Schimmer eines kleinen Teiches, die Silhouette der Weiden, heller vor den dunklen Buchen. Wiesen, übertaut, perlmuttern, fahl. Die Route de Madrid, die Route de la Porte St.-James, die Route de Deuilly. Ein verschlafenes Haus. Der Geruch von Wasser. Die Seine.
Ravic fuhr den Boulevard de la Seine entlang. Auf dem mondbeschienenen Wasser trieben, in Abständen, schwarz, zwei Schifferbarken. Von der entfernteren bellte ein Hund. Über das Wasser kamen Stimmen. Auf dem Vorderteil der ersten Barke brannte ein Licht. Ravic hielt den Wagen nicht an. Er hielt ihn in gleichmäßigem Tempo, um Haake nicht zu wecken, und fuhr die Seine entlang. Er hatte hier halten wollen. Es war unmöglich. Die Barken waren zu dicht am Ufer. Er bog in die Route de la Femme ein, weg vom Fluß, zurück zur Allee de Longchamps. Er folgte ihr über die Allee de la Reine Marguerite und bog dann in die schmaleren Alleen ein.
Als er zu Haake hinüberblickte, sah er, daß dessen Augen offen waren. Haake blickte ihn an. Seine Augen glänzten wie blaue Glasbälle im schwachen Licht des Instrumentenbrettes. Es war wie ein elektrischer Schlag. »Aufgewacht?« fragte Ravic.
Haake antwortete nicht. Er sah Ravic an. Er bewegte sich nicht. Selbst seine Augen bewegten sich nicht.
»Wo sind wir?« fragte er endlich.
»Im Bois de Boulogne. Dicht beim ›Restaurant des Cascades‹.«
»Wie lange fahren wir schon?«
»Zehn Minuten.«
»Wir fahren länger.«
»Kaum.«
»Bevor ich einschlief, habe ich auf die Uhr gesehen.Wir fahren über eine halbe Stunde.«
»Wirklich?« sagte Ravic. »Ich dachte, es wäre kürzer. Wir sind bald da.«
Haake hatte seine Augen nicht von Ravic gelassen. »Wo?«
»In dem Maison de Rendez-vous.«
Haake bewegte sich. »Fahren Sie zurück«, sagte er.
»Jetzt?«
»Ja.«
Er war nicht mehr betrunken. Er war klar und wach.
Sein Gesicht war verändert. Die Jovialität und Bonhomie war verschwunden. Ravic sah jetzt zum erstenmal das Gesicht wieder, das er kannte, das Gesicht, das sich ihm in der Schreckenskammer der Gestapo für immer ins Gehirn gegraben hatte. Und plötzlich verschwand die Irritation, die er die ganze Zeit gespürt hatte — das Gefühl, einen Fremden, der ihn eigentlich nichts anging, ermorden zu wollen. Er hatte einen gemütlichen Rotweintrinker im Wagen gehabt, und er hatte vergeblich nach den Gründen in dem Gesicht des Mannes gesucht — den Gründen, die in seinem Kopf vor allem standen, was er auch zu denken versuchte. Jetzt plötzlich waren wieder dieselben Augen, die vor ihm gewesen waren, wenn er aus Ohnmachten in Agonien von Schmerzen erwacht war. Dieselben kalten Augen, dieselbe kalte, leise, eindringliche Stimme...
Irgend etwas schwang in ihm jäh herum. Es war wie ein Strom, der die Pole wechselte. Die Spannung war dieselbe; aber das Flackernde, Nervöse,Wechselnde richtete sich in einen gleichen Strom, der nur ein Ziel hatte, und nichts war mehr da als das. Jahre zerfielen in Asche, der Raum mit den grauen Wänden war wieder da, die schirmlosen, weißen Lichter, der Geruch nach Blut, Leder, Schweiß, Qual und Angst...
»Warum?« fragte Ravic.
»Ich muß zurück. Man wartet auf mich im Hotel.«
»Aber Sie sagten doch, Ihre Sachen seien schon am Bahnhof.«
»Das sind sie. Aber ich habe noch etwas zu tun. Ich hatte das vergessen. Fahren Sie zurück.«
»Gut.«
Ravic hatte vor einer Woche den Bois ein dutzendmal abgefahren; am Tag und in der Nacht. Er wußte, wo er war. Einige Minuten noch. Er bog in eine schmale Allee nach links.
»Fahren wir zurück?«
»Ja.«
Der schwere Geruch der Luft unter Bäumen, durch die keine Sonne am Tage schien. Die dichtere Dunkelheit. Das hellere Licht der Scheinwerfer. Ravic sah im Spiegel, wie Haakes linke Hand vom Wagenschlag zurückkroch, langsam, vorsichtig. Rechtssteuerung, dachte er, gelobt, daß dieser Talbot Rechtssteuerung hat! Er nahm eine Kurve, hielt das Steuer mit der linken Hand, tat, als schwanke er in der Biegung, gab alles Gas in die gerade Allee hinein; der Wagen schoß vorwärts, und ein paar Sekunden später bremste er mit voller Kraft .
Der Talbot bockte. Die Bremsen kreischten. Ravic hielt, einen Fuß gegen das Gaspedal, den anderen gegen die Verschalung gestemmt, seine Balance. Haake, dessen Füße keinen Widerstand hatten und der den Ruck nicht erwartet hatte, fiel mit dem Oberkörper vorwärts. Er bekam die Hand aus der Tasche nicht rechtzeitig frei und prallte mit der Stirn gegen die Kante von Windschutzscheibe und Instrumentenbrett. Im selben Moment schlug ihm Ravic den schweren Engländer, den er aus der rechten Seitentasche gegriffen hatte, in den Nacken, gerade unterhalb des Schädels.
Haake kam nicht mehr hoch. Er rutschte seitlich herunter. Die rechte Schulter hielt den Fall auf. Sie klemmte den Körper gegen das Instrumentenbrett.
Ravic fuhr sofort weiter. Er kreuzte die Allee und schirmte den Scheinwerfer ab. Er fuhr weiter und wartete, ob jemand das Kreischen der Bremsen gehört habe. Er überlegte, ob er Haake irgendwo aus dem Wagen stoßen und im Gebüsch verbergen sollte, wenn jemand kam. Er hielt schließlich neben einer Kreuzung, stellte das Licht und den Motor ab, sprang aus dem Wagen, öffnete die Motorhaube und den Wagenschlag an Haakes Seite und horchte.Wenn jemand kam, konnte er es hier von weitem sehen und hören. Zeit genug, Haake hinter einen Busch zu ziehen und so zu tun, als ob der Motor nicht in Ordnung sei.
Die Stille war wie ein Lärm. Sie war so plötzlich und unfaßbar, daß sie brauste. Ravic preßte die Hände zu Fäusten, bis sie schmerzten. Er wußte, daß es sein Blut war, das in seinen Ohren brauste.
Er atmete tief und langsam.
Das Brausen ging in Rauschen über. Durch das Rauschen klang ein Schrillen, das lauter wurde. Ravic horchte mit aller Kraft. Es wurde lauter, metallen — und auf einmal merkte er, daß es Grillen waren und daß das Rauschen nicht mehr da war. Nur noch die Grillen an einem erwachenden Morgen auf einem schmalen Wiesenstück schräg vor ihm.
Das Wiesenstück lag im frühen Licht. Ravic schloß die Motorhaube. Es war höchste Zeit. Er mußte fertig werden, bevor es zu hell wurde. Er sah sich um. Der Platz war nicht gut. Kein Platz im Bois war gut. Für die Seine war es zu hell. Er hatte nicht damit gerechnet, daß es so spät werden würde. Er fuhr herum. Er hatte ein Scharren gehört, ein Kratzen und dann ein Stöhnen. Eine der Hände Haakes kroch aus dem offenen Wagenschlag und kratzte auf dem Trittbrett. Ravic bemerkte, daß er noch immer den Engländer in der Hand hatte. Er griff Haake nach dem Rockkragen, zerrte ihn heraus, so daß der Kopf frei war, und schlug ihm zweimal in den Nacken. Das Stöhnen hörte auf.
Etwas klapperte. Ravic stand still. Dann sah er, daß es ein Revolver war, der vom Sitz auf das Trittbrett gefallen war. Haake mußte ihn in der Hand gehabt haben, bevor der Wagen bremste. Ravic warf ihn zurück in den Wagen.
Er horchte wieder. Die Grillen. Das Wiesenstück. Der Himmel, der sich aufhellte und zurückwich. In kurzer Zeit würde die Sonne da sein. Ravic öffnete den Wagenschlag, zerrte Haake heraus, legte den Vordersitz um und versuchte, Haake zwischen die Vorder- und Rücksitze auf den Boden des Wagens zu schieben. Es ging nicht. Der Platz war zu schmal. Er lief um den Wagen herum und öffnete den Kofferverschlag. Rasch räumte er ihn aus. Dann zog er Haake wieder aus dem Wagen und schleppte ihn zum Rückende des Wagens. Haake war noch nicht tot. Er war sehr schwer. Der Schweiß rann Ravic vom Gesicht. Es gelang ihm, den Körper in den Kofferverschlag zu pressen. Er preßte ihn hinein wie ein Embryo, die Knie hochgeschoben.
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