Erich Maria Remarque - Arc de Triomphe
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Der Kellner erschien und stellte das Glas auf den Tisch. »Dies ist eine andere Sorte, mein Herr. Von Didier aus Caën. Älter.«
»Gut, gut. Danke.«
Ravic trank das Glas aus. Er holte ein Päckchen Zigaretten aus der Tasche, zog eine heraus und zündete sie an. Seine Hände waren noch immer nicht ruhig. Er warf das Streichholz auf den Boden und bestellte einen anderen Calvados.
Das Gesicht, dieses lächelnde Gesicht, das er soeben wiedergesehen zu haben glaubte — es mußte ein Irrtum sein! Es war unmöglich, daß Haake in Paris war. Unmöglich! Er schüttelte die Erinnerungen ab. Es hatte keinen Zweck, sich damit kaputtzumachen, solange man nichts tun konnte. Die Zeit dafür war, wenn das drüben zusammenkrachte und man zurückkonnte. Bis dahin...
Er rief den Kellner und zahlte; aber er konnte es nicht hindern, daß er jeden unterwegs genau beobachtete.
Er saß mit Morosow in der Katakombe.
»Du glaubst nicht, daß er es war?« fragte Morosow.
»Nein. Aber er sah so aus. Irgendeine verdammte Ähnlichkeit. Oder mein Gedächtnis, das nicht mehr sicher ist.«
»Pech, daß du im Bistro warst.«
»Ja.«
Morosow schwieg eine Weile. »Regt einen verflucht auf, was?« sagte er dann.
»Nein. Warum?«
»Weil man es nicht weiß.«
»Ich weiß es.«
Morosow erwiderte nichts.
»Gespenster«, sagte Ravic. »Dachte, ich wäre drüber weg.«
»Das ist man nie. Ich habe das auch gehabt. Im Anfang hauptsächlich. In den ersten fünf, sechs Jahren. Ich warte noch auf drei in Rußland. Es waren sieben. Vier sind gestorben. Zwei davon erschossen von der eigenen Partei. Ich warte jetzt schon seit über zwanzig Jahren. Seit 1917. Einer von den dreien, die noch leben, ist jetzt an siebzig. Die anderen beiden um vierzig, fünfzig herum. Die werde ich hoffentlich noch kriegen. Es sind die für meinen Vater.«
Ravic sah Boris an. Er war ein Riese, aber über sechzig. »Du wirst sie kriegen«, sagte er.
»Ja.« Morosow öffnete und schloß die großen Hände. »Darauf warte ich. Lebe deshalb vorsichtiger. Trinke nicht mehr so oft. Vielleicht dauert es noch eine Zeit. Ich muß kräftig sein dann. Ich will nicht schießen und nicht stechen.«
»Ich auch nicht.«
Sie saßen eine Zeitlang. »Wollen wir eine Partie Schach spielen?« fragte Morosow.
»Ja. Aber ich sehe kein freies Brett.«
»Drüben der Professor hört auf. Hat mit Levy gespielt. Gewonnen wie immer.«
Ravic ging, das Brett und die Figuren holen. »Sie haben lange gespielt, Professor, den ganzen Nachmittag.«
Der alte Mann nickte. »Es lenkt ab. Schach ist vollkommener als Kartenspielen. Kartenspielen ist Glück und Pech. Das lenkt nicht genug ab. Schach ist eine Welt für sich. Solange man spielt, tritt sie an die Stelle der anderen da draußen.« Er hob seine entzündeten Augen. »Die ist nicht so vollkommen.«
Levy, sein Partner, meckerte plötzlich auf. Dann schwieg er, sah sich erschrocken um und folgte dem Professor.
Sie machten zwei Spiele. Dann stand Morosow auf. »Ich muß gehen, Türen öffnen für die Blüte der Menschheit. Warum schaust du eigentlich nie mehr bei uns herein?«
»Ich weiß nicht. Zufall.«
»Wie ist es mit morgen abend?«
»Morgen abend kann ich nicht. Da gehe ich essen. Ins Maxime.«
Morosow grinste. »Für einen illegalen Flüchtling treibst du dich eigentlich ziemlich frech in den elegantesten Lokalen von Paris herum.«
»Das sind die einzigen, in denen man völlig sicher ist, Boris. Wer sich benimmt wie ein Refugié, wird bald erwischt. Das solltest selbst du noch wissen, du Nansenpaßbesitzer.«
»Stimmt. Mit wem gehst du denn? Mit dem deutschen Gesandten als Protektion?«
»Mit Kate Hegström.«
Morosow tat einen Pfiff. »Kate Hegström«, sagte er. »Ist sie zurück?«
»Sie kommt morgen früh. Von Wien.«
»Gut. Dann sehe ich dich also doch später bei uns.«
»Vielleicht auch nicht.«
Morosow winkte ab. »Unmöglich! Die Scheherazade ist Kate Hegströms Hauptquartier, wenn sie in Paris ist.« »Diesmal ist es anders. Sie kommt, um in die Klinik zu gehen. Wird in den nächsten Tagen operiert.«
»Dann wird sie gerade kommen. Du verstehst nichts von Frauen.« Morosow kniff die Augen zusammen. »Oder willst du nicht, daß sie kommt?«
»Warum nicht?«
»Mir fällt gerade ein, daß du nicht bei uns warst, seit du mir damals die Frau geschickt hast. Joan Madou. Scheint mir doch kein reiner Zufall zu sein.«
»Unsinn. Ich weiß nicht einmal, daß sie noch bei euch ist. Konntet ihr sie gebrauchen?« »Ja. Sie war zuerst im Chor. Jetzt hat sie eine kleine Solonummer. Zwei oder drei Lieder.« »Hat sie sich inzwischen einigermaßen gewöhnt?« »Natürlich. Warum nicht?« »Sie war verdammt verzweifelt. Ein armer Teufel.« »Was?« fragte Morosow. »Ein armer Teufel, sagte ich.« Morosow lächelte. »Ravic«, erwiderte er väterlich mit einem Gesicht, in dem plötzlich Steppen, Weite, Wiesen und alle Erfahrung der Welt waren. »Rede keinen Unsinn. Das ist ein ziemlich großes Luder.«
»Was?« sagte Ravic.
»Ein Luder. Keine Hure. Ein Luder. Wenn du ein Russe wärest, würdest du das verstehen.«
Ravic lachte. »Dann muß sie sich sehr geändert haben. Servus, Boris! Gott segne deine Augen.«
7
»Wann muß ich in der Klinik sein, Ravic?« fragte Kate Hegström.
»Wann Sie wollen. Morgen, übermorgen, irgendwann. Es kommt auf einen Tag nicht an.«
Sie stand vor ihm, schmal, knabenhaft , selbstsicher, hübsch und nicht mehr ganz jung.
Ravic hatte ihr vor zwei Jahren den Blinddarm herausgenommen. Es war seine erste Operation in Paris gewesen. Sie hatte ihm Glück gebracht. Er hatte seitdem gearbeitet und keine Schwierigkeiten mit der Polizei gehabt. Sie war für ihn eine Art Maskottchen.
»Diesmal habe ich Angst«, sagte sie. »Ich weiß nicht, warum. Aber ich habe Angst.«
»Das brauchen Sie nicht. Es ist eine Routinesache.«
Sie ging zum Fenster und sah hinaus. Draußen lag der Hof des Hotels Lancaster. Eine mächtige alte Kastanie reckte ihre alten Arme aufwärts zum nassen Himmel. »Dieser Regen«, sagte sie. »Ich bin in Wien weggefahren, und es regnete. Ich bin in Zürich aufgewacht, und es regnete. Und jetzt hier...« Sie schob die Vorhänge zurück. »Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Ich glaube, ich werde alt.«
»Das glaubt man immer, wenn man es nicht ist.«
»Ich sollte anders sein. Ich bin vor zwei Wochen geschieden worden. Ich sollte froh sein. Aber ich bin müde. Alles wiederholt sich, Ravic. Warum?«
»Nichts wiederholt sich. Wir wiederholen uns, das ist alles.«
Sie lächelte und setzte sich in ein Sofa, das neben dem künstlichen Kamin stand. »Es ist gut, daß ich zurück bin«, sagte sie. »Wien ist eine Kaserne geworden. Trostlos. Die Deutschen haben es zertrampelt. Und mit ihnen die Österreicher. Die Österreicher auch, Ravic. Ich dachte, es sei ein Widerspruch der Natur; ein österreichischer Nazi. Aber ich habe sie gesehen.«
»Das ist nicht überraschend. Macht ist die ansteckendste Krankheit, die es gibt.«
»Ja, und die am meisten deformierende. Deshalb bin ich geschieden worden. Der scharmante Nichtstuer, den ich vor zwei Jahren geheiratet hatte, wurde plötzlich ein brüllender Sturmführer, der den alten Professor Bernstein Straßen waschen ließ und dabeistand und lachte. Bernstein, der ihn ein Jahr vorher von einer Nierenentzündung geheilt hatte. Angeblich, weil das Honorar zu hoch gewesen war.« Kate Hegström verzog die Lippen. »Das Honorar, das ich bezahlt hatte, nicht er.«
»Seien Sie froh, daß Sie ihn los sind.«
»Er verlangte zweihundertfünfzigtausend Schilling für die Scheidung.«
»Billig«, sagte Ravic. »Alles, was man mit Geld abmachen kann, ist billig.«
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