Leo Tolstoi - Krieg und Frieden

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Krieg und Frieden: краткое содержание, описание и аннотация

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Die spannenden Schilderungen vom Leben auf den russischen Landgütern und in der Stadt, mit seinen Familienfesten, Bällen, Jagden und Schlittenfahrten, wechseln mit Kampfhandlungen, Märschen oder Lagebesprechungen der Schicksalsschlachten von Schöngraben, Austerlitz oder Borodino.
Der atemberaubende Monumentalroman über die schicksalhafte Epoche der Napoleonischen Kriege. Das vielleicht bedeutendste Meisterwerk russischer Erzählkunst in meisterhafter Übersetzung. Über 1600 Seiten voll dramatischer historischer Schilderung.

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Er stockte, da er nicht wußte, ob er den Sterbenden ›Grafs‹ nennen sollte. Ihn ›Vater‹ zu nennen war ihm peinlich.

»Il a eu encore un coup, il y a une demi heure. Noch einen Schlag hat er gehabt. Courage, mon ami.«

Pierre befand sich in einem solchen Zustand von Gedankenverworrenheit, daß er sich bei dem Wort ›Schlag‹ einen körperlichen Schlag vorstellte. Verständnislos blickte er den Fürsten Wassilij an, und erst allmählich kam ihm zum Bewußtsein, daß ›Schlag‹ eine Krankheit bedeutete. Fürst Wassilij sagte im Vorübergehen noch ein paar Worte zu Lorrain und ging dann auf den Fußspitzen durch die Tür. Doch er verstand sich nicht recht auf diese Gangart und wippte dabei mit dem ganzen Körper. Hinter ihm trat die älteste Prinzessin durch die Tür, dann folgten die Geistlichen und Kirchendiener und noch einige Lakaien. Hinter der Tür hörte man, wie dort hin und her gegangen wurde, und schließlich kam Anna Michailowna mit demselben blassen Gesicht, das aber deutlich die Entschlossenheit zu treuer Pflichterfüllung widerspiegelte, eilig herausgelaufen. Sie berührte Pierres Hand und sagte: »La bonté divine est inépuisable. C’est la cérémonie de l’extrême-onction qui va commencer. Venez.«

Pierre ging über den weichen Teppich durch die Tür und bemerkte, daß der Adjutant, die unbekannte Dame und noch dieser und jener aus der Dienerschaft und alle übrigen ihm folgten, als ob es jetzt, um dieses Zimmer zu betreten, schon nicht mehr nötig wäre, um Erlaubnis zu fragen.

23

Pierre kannte dieses große, ganz mit persischen Teppichen ausgeschlagene Zimmer recht gut, das durch Säulen und einen Bogen in zwei Hälften geteilt war. Der Teil hinter den Säulen, wo auf der einen Seite unter seidenen Vorhängen das hohe Bett aus rotem Holz [39]und auf der anderen Seite ein riesiger Schrein mit Heiligenbildern stand, war wie eine Kirche während des Abendgottesdienstes rot und grell erleuchtet. Unter dem deutlich sich abhebenden Schnitzwerk des Schreins stand ein großer Voltairesessel [40], der ganz mit schneeweißen, unzerdrückten, anscheinend eben erst gewechselten Kissen belegt war. Auf diesem Stuhl lag, bis zur Brust mit einer grellgrünen Decke zugedeckt, die Pierre so wohlbekannte mächtige Gestalt seines Vaters, des Grafen Besuchow, mit der grauen, löwenähnlichen Mähne über der breiten Stirn und den tiefen, edeln, charakteristischen Falten auf dem schönen rotgelben Gesicht. Er lag direkt unter den Heiligenbildern. Seine starken, mächtigen Hände, die man von unten hervorgezogen hatte, ruhten auf der Decke. In die Rechte, die mit der Handfläche nach unten lag, hatte man ihm zwischen Daumen und Zeigefinger eine Wachskerze gesteckt, die ein alter Diener, sich über den Sessel niederbeugend, festhielt. Zu Häupten des Stuhles standen die Geistlichen in ihren prächtigen, glänzenden Gewändern, auf die im Nacken ihr langes Haar herniederwallte. Sie hielten brennende Kerzen in den Händen und verrichteten langsam und feierlich den Gottesdienst. Etwas hinter ihnen standen die zwei jüngeren Prinzessinnen, die ihre Taschentücher an die Augen drückten und vor ihnen die älteste, Catiche, mit böser und entschlossener Miene. Sie ließ die Heiligenbilder auch nicht einen Augenblick aus den Augen, als wollte sie allen damit sagen, daß sie es nicht verantworten könne, anderswohin zu blicken. Anna Michailowna stand in sanfter Trauer und mit einer allesverzeihenden Miene auf dem Gesicht neben der unbekannten Dame an der Tür. Fürst Wassilij stand an der anderen Seite der Tür, nicht weit von dem Sessel, hinter einem geschnitzten, samtbezogenen Stuhl, dessen Lehne er sich zugekehrt hatte. Er stützte die linke Hand mit der Kerze darauf, während er sich mit der rechten bekreuzigte, wobei er jedesmal, wenn er die Finger an die Stirn legte, nach oben blickte. Sein Gesicht zeigte ruhige Frömmigkeit und Ergebung in Gottes Willen und schien zu sagen: Wenn ihr diese meine Empfindungen nicht verseht, um so schlimmer für euch.

Hinter ihm standen der Adjutant, die Doktoren und die männliche Dienerschaft. Wie in der Kirche waren Männer und Frauen voneinander getrennt. Alles schwieg und bekreuzigte sich. Man hörte nur das Vorlesen der Gebete, den gedämpften, aber vollklingenden, tiefen Gesang und in den Augenblicken, wo alles still war, das Scharren der Füße und die Seufzer. Mit gewichtiger Miene, die zeigte, daß sie wußte, was sie tat, schritt Anna Michailowna durch das ganze Zimmer auf Pierre zu und drückte ihm eine Kerze in die Hand. Er steckte sie an, ganz abgelenkt durch die Beobachtungen über seine Umgebung, und bekreuzigte sich mit derselben Hand, in der er die Kerze hielt.

Die jüngste der Prinzessinnen, die rotbäckige, lachlustige Sophie mit dem Leberfleck, beobachtete ihn. Sie lächelte, verbarg ihr Gesicht hinter dem Taschentuch und sah lange nicht auf. Doch als sie Pierre dann wieder anblickte, mußte sie von neuem lachen. Sie fühlte anscheinend, daß sie ihn nicht, ohne lachen zu müssen, anblicken könne, vermochte es aber doch nicht über sich zu gewinnen, ihn nicht anzusehen, und trat deshalb, um jeder Versuchung aus dem Wege zu gehen, auf die andere Seite der Säulen.

Mitten im Gottesdienst schwiegen auf einmal die Stimmen der Geistlichen. Im Flüsterton sprachen sie untereinander, und der alte Diener, der dem Grafen die Hand hielt, stand auf und ging auf die Damen zu. Anna Michailowna trat vor, beugte sich über den Kranken und winkte hinter dessen Rücken Lorrain zu sich. Der französische Arzt stand ohne brennende Kerze da und hatte sich an die Säule gelehnt in jener ehrerbietigen Haltung eines Ausländers, die zeigt, daß er trotz des Glaubensunterschiedes den ganzen Ernst der sich vollziehenden heiligen Handlung versteht und diese billigt. Mit den unhörbaren Schritten eines Mannes, der in der Vollkraft seiner Jahre steht, trat er zu dem Kranken, nahm mit seinen kleinen weißen Fingern dessen freie Hand von der grünen Decke, fühlte, sich abwendend, den Puls und überlegte. Man reichte dem Kranken etwas zu trinken. Alles um ihn herum kam in Bewegung, dann aber traten alle wieder an ihre Plätze, und der Gottesdienst begann von neuem.

Während dieser ersten Unterbrechung bemerkte Pierre, wie Fürst Wassilij mit derselben Miene, die da sagen sollte, daß er wohl wisse, was er tue, und daß es um so schlimmer für die anderen sei, wenn sie ihn nicht verstünden, hinter seinem Stuhl hervortrat, aber nicht zu dem Kranken, sondern an ihm vorbei zur ältesten Prinzessin hinging und sich mit ihr zusammen in den Hintergrund des Saales begab, wo das hohe Bett mit den Seidenvorhängen stand. Vom Bett fortgehend, verschwanden beide, der Fürst und die Prinzessin, durch die hintere Tür, kehrten aber vor der Beendigung des Gottesdienstes einer nach dem anderen wieder auf ihre Plätze zurück. Pierre beachtete diesen Umstand nicht mehr als alles übrige, da er sich ein für allemal gesagt hatte, daß alles, was sich heute abend vor ihm vollzöge, wohl unbedingt so vor sich gehen müsse.

Die Töne des Kirchengesanges waren verhallt, und man hörte nur noch die Stimme des Geistlichen, der dem Kranken ehrerbietig zur Entgegennahme des Sakramentes Glück wünschte. Der Sterbende lag immer noch ebenso leblos und unbeweglich da. Dann geriet alles um ihn herum in lebhafte Bewegung, man hörte Schritte und Flüstern, wobei Anna Michailownas Stimme besonders scharf hervorklang.

Pierre hörte, wie sie sagte: »Man muß ihn sofort auf das Bett hinübertragen. Hier kann er doch unmöglich bleiben.«

Darauf drängten sich die Ärzte, die Prinzessinnen und die Dienerschaft dicht um den Kranken, so daß Pierre den rotgelben Kopf mit der grauen Mähne nicht mehr sehen konnte, diesen grauen Kopf, den er während des ganzen Gottesdienstes nicht aus den Augen gelassen hatte, obwohl er ringsum doch auch noch andere Gesichter sah. Aus der vorsichtigen Bewegung der Leute, die den Sessel umringten, erriet Pierre, daß man den Sterbenden aufhob und hinübertrug.

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