Leo Tolstoi - Krieg und Frieden

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Die spannenden Schilderungen vom Leben auf den russischen Landgütern und in der Stadt, mit seinen Familienfesten, Bällen, Jagden und Schlittenfahrten, wechseln mit Kampfhandlungen, Märschen oder Lagebesprechungen der Schicksalsschlachten von Schöngraben, Austerlitz oder Borodino.
Der atemberaubende Monumentalroman über die schicksalhafte Epoche der Napoleonischen Kriege. Das vielleicht bedeutendste Meisterwerk russischer Erzählkunst in meisterhafter Übersetzung. Über 1600 Seiten voll dramatischer historischer Schilderung.

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»Vielleicht hat mich der Graf gar nicht rufen lassen«, sagte Pierre, als er auf dem ersten Treppenabsatz angekommen war, »ich möchte doch lieber auf mein Zimmer gehen.« Anna Michailowna blieb stehen, um ihn nachkommen zu lassen.

»Ah, mon ami!« sagte sie mit derselben Geste wie morgens zu ihrem Sohn, indem sie ihn mit ihrer Hand berührte, »croyez que je souffre autant que vous, mais soyez homme.«

»Soll ich wirklich zu ihm gehen?« fragte Pierre und sah Anna Michailowna freundlich durch seine Brille an.

»Ah, mon ami, oubliez les torts qu’on a pu avoir envers vous, pensez que c’est votre père, … peut-être à l’agonie.« Sie seufzte. »Je vous ai tout de suite aimé comme mon fils. Fiez-vous à moi, Pierre. Je n’oublierai pas vos intérêts.«

Pierre begriff von alledem nichts; doch abermals empfand er in noch stärkerem Maß, daß dies alles wohl so sein müsse, und ergeben folgte er Anna Michailowna, die schon die Tür geöffnet hatte.

Die Tür führte in das Vorzimmer des hinteren Ganges. In der Ecke saß der alte Diener der Prinzessinnen und strickte Strümpfe. Pierre war niemals in diesem Flügel gewesen und hatte auch keine Ahnung von der Existenz dieser Zimmer. Anna Michailowna fragte ein Dienstmädchen, das, mit einer Karaffe auf einem Tablett, sie eingeholt hatte, nach dem Befinden der Prinzessinnen – sie nannte sie ›meine Liebe‹ und ›mein Täubchen‹ – und zog dann Pierre immer weiter durch den steinernen Korridor. Die erste Tür links führte in die Wohnzimmer der Prinzessinnen. Das Dienstmädchen mit der Karaffe hatte in der Eile (wie ja augenblicklich in diesem Haus alles in Eile geschah) die Tür nicht geschlossen, und so warfen Pierre und Anna Michailowna unwillkürlich beim Vorübergehen einen Blick in dieses Zimmer, wo die älteste Prinzessin und Fürst Wassilij, in ihrer Unterhaltung begriffen, dicht nebeneinander saßen. Als Fürst Wassilij die beiden vorbeigehen sah, machte er eine ungeduldige Bewegung und fuhr zurück. Die Prinzessin aber sprang auf und warf wütend und mit aller Kraft die Tür zu.

Dieses Benehmen der Prinzessin entsprach so wenig ihrer steten Ruhe, und die Angst, die sich auf dem Gesicht des Fürsten Wassilij ausprägte, paßte so wenig zu seiner sonstigen würdevollen Haltung, daß Pierre stehenblieb und seine Führerin fragend durch die Brille ansah. Doch Anna Michailowna zeigte sich nicht im geringsten erstaunt, sondern lächelte nur flüchtig und seufzte auf, als ob sie damit zeigen wolle, daß sie das alles erwartet habe.

»Soyez homme, mon ami, c’est moi qui veillerai vos intérêts«, sagte sie als Antwort auf seinen Blick und ging noch schneller durch den Korridor weiter.

Pierre begriff nicht, worum es sich handelte, und noch weniger, was das heißen sollte: »veiller vos intérêts«; aber er war überzeugt, daß dies alles wohl so sein müsse. Aus dem Korridor kamen sie in einen halberleuchteten Saal, der sich an das Empfangszimmer des Grafen anschloß. Dieser Saal war einer jener kalt aussehenden, prunkvollen Räume, die Pierre nur vom Haupteingang aus zu betreten gewohnt war. Heute stand sogar hier mitten in diesem Zimmer eine leere Wanne und auf dem Teppich war Wasser verschüttet. Ihnen entgegen kamen, auf den Fußspitzen gehend und ohne sie zu beachten, ein Lakai und ein Kirchendiener mit einem Räucherfaß. Pierre und Anna Michailowna traten nun in das Wartezimmer ein, wo ihm die zwei italienischen Fenster und der Ausgang nach dem Wintergarten, die Büste der Kaiserin Katharina und ihr Porträt in Lebensgröße so wohl vertraut waren. Hier saßen noch dieselben Leute in derselben Haltung da und flüsterten miteinander. Als die beiden eintraten, verstummten alle und sahen sich nach Anna Michailowna mit ihrem abgehärmten, blassen Gesicht und nach dem dicken, großen, mit gesenktem Kopf ergeben hinter ihr hergehenden Pierre um.

Auf dem Gesicht Anna Michailownas prägte sich das Bewußtsein aus, daß jetzt der entscheidende Augenblick gekommen war. Ohne Pierre von der Seite zu lassen, trat sie mit den Allüren einer geschäftigen Petersburger Dame noch kühner als am Morgen ins Zimmer ein. Sie wußte, daß auch sie bestimmt empfangen werden würde, wenn sie den mitbrächte, den der Sterbende zu sehen wünschte. Mit einem schnellen Blick musterte sie alle im Zimmer Anwesenden, und als sie den Beichtvater des Grafen bemerkte, eilte sie – sie war, ohne sich zu bücken, plötzlich kleiner geworden – mit kleinen Schritten zu ihm hin und empfing ehrerbietig zuerst von dem einen, dann von dem anderen Geistlichen den Segen.

»Gott sei Dank, daß Sie noch zur rechten Zeit gekommen sind«, sagte sie zu dem Beichtvater, »wir alle hier, die Verwandten, hatten schon solche Angst. Dieser junge Mann hier ist der Sohn des Grafen«, fügte sie leiser hinzu, »ein schrecklicher Augenblick!«

Nach diesen Worten trat sie auf den Arzt zu. »Cher docteur«, sagte sie zu ihm, »ce jeune homme est le fils du comte … y a-t-il de l’espoir?«

Der Arzt zog mit einer schnellen Bewegung schweigend die Augen und Schultern hoch, einer Bewegung, die Anna Michailowna sogleich ganz in derselben Art wiederholte, wobei sie die Augen beinahe schloß. Dann seufzte sie auf und ging wieder zu Pierre. Ganz besonders achtungsvoll und zärtlichtraurig wandte sie sich an ihn.

»Ayez confiance en Sa miséricorde«, sagte sie zu ihm und zeigte auf ein kleines Sofa, wo er sich hinsetzen sollte, um sie zu erwarten. Sie selbst näherte sich lautlos der Tür, nach welcher alle hinsahen, und verschwand nach einem kaum hörbaren Knarren dieser Tür hinter deren gewaltigen Flügeln.

Pierre, der sich entschlossen hatte, seiner Führerin in allem zu folgen, ging auf das Sofa zu, das sie ihm gezeigt hatte. Kaum war Anna Michailowna verschwunden, so bemerkte er, daß die Blicke aller mit mehr als gewöhnlicher Neugier und Anteilnahme auf ihn gerichtet waren. Er sah, wie alle mit beinahe etwas Angst und Unterwürfigkeit flüsterten und mit den Augen auf ihn zeigten. Man erwies ihm eine Achtung, wie man sie ihm vorher nie entgegengebracht hatte. Eine ihm unbekannte Dame, die mit dem Geistlichen sprach, stand auf und bot ihm ihren Platz an. Der Adjutant hob den Handschuh auf, den Pierre verloren hatte, und überreichte ihn dem jungen Menschen. Die Doktoren schwiegen respektvoll, als er vorbeiging, und traten zur Seite, um ihm Platz zu machen.

Pierre wollte sich anfänglich auf einen anderen Platz setzen, um die Dame nicht zu bemühen, wollte selbst den Handschuh aufheben und um die Doktoren herumgehen, die ihm durchaus nicht im Weg standen, aber er hatte plötzlich das Gefühl, daß dies unhöflich wäre, und wurde sich bewußt, daß er heute abend eine Persönlichkeit war und verpflichtet, eine fürchterliche, von allen erwartete Zeremonie zu erfüllen, und deshalb von allen Dienste annehmen müsse. So nahm er schweigend den Handschuh vom Adjutanten entgegen, setzte sich auf den Platz der Dame, legte seine Hände in der eigentümlichen Haltung einer ägyptischen Statue auf die symmetrisch gestellten Knie und sagte sich, daß dies alles eben so sein müsse, und daß er heute abend, um nicht den Kopf zu verlieren und Dummheiten zu machen, nicht nach eigenem Ermessen handeln dürfe, sondern sich ganz dem Willen derjenigen überlassen müsse, die ihn leiteten. Es waren noch keine zwei Minuten vergangen, als Fürst Wassilij mit hocherhobenem Kopf in seinem langen Rock mit den drei Orden ins Zimmer trat. Er schien seit heute morgen magerer geworden zu sein. Seine Augen waren größer als gewöhnlich, während er das Zimmer musterte und Pierre bemerkte. Er trat auf ihn zu, nahm seine Hand, was er sonst niemals getan hatte, und zog sie herab, als wollte er versuchen, ob sie festhalte.

»Courage, courage, mon ami. Il a demandé à vous voir. C’est bien«, damit wollte er fortgehen.

Aber Pierre hielt es für nötig, zu fragen: »Wie ist das Befinden …«

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