Kim Robinson - Schamane

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Europa vor 30 000 Jahren: Der Waisenjunge Eistaucher wird von Dorn, dem Schamanen seines Stammes, aus dem Lager schickt, um zwei Wochen allein und ohne Hilfsmittel in der Wildnis zu überleben. Eistaucher ist auserkoren, einmal Dorns Nachfolge anzutreten, und zu diesem Zweck muss er nicht nur das Überleben in der Natur lernen, sondern auch seine Fähigkeit schulen, mit der Welt und all ihren Geschöpfen »eins zu werden«. Eistaucher trägt von seinem Ausflug zwar einige Verletzungen davon, doch seine Visionen waren so stark, dass er sich nicht mehr vorstellen kann, weiterhin bei seinem Stamm zu leben. Aber welche Freiheit kann es für einen Schamanenschüler in einer Welt geben, in der Bären, Löwen und Luchse lauern und eine andere Menschart — die rätselhaften »Alten« — Jagd auf ihn macht? Eistaucher bricht auf in eine ungewisse Zukunft — die zugleich die Zukunft der Menschheit ist …
Ein atemberaubendes Panorama des eiszeitlichen Europas und eine faszinierende Nacherzählung der Menschwerdung — mit
hat Kim Stanley Robinson einen historischen Roman geschrieben, den es so noch nie gab.

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An diesem Morgen, er war gerade am Grat oberhalb der westlichen Gabelung des Tals der zweiten Flussbiegung angelangt, hörte er zu seiner Überraschung ein leises Stöhnen. Er hielt inne und schnupperte, und dann roch er einen der langköpfigen Menschen, die meistens schwerer und langsamer waren als die aus den Bauten und die weiter Richtung Sonnenuntergang lebten, wenn man von Einzelgängern absah. Der Arm dieses Menschen kam aus einem Dickicht, als streckte er die Hand nach Vielfraß aus. Vielfraß setzte den Hang hinauf und landete wie immer auf allen vier Pfoten, bereit, zu beißen und zu kratzen. Aber dazu bestand keine Notwendigkeit. Das Menschenmännchen hielt nur eine Schlinge aus Birkenrinde in den langfingrigen Händen. Seine stumpfen, flachen Klauen waren im Vergleich zu denen von Vielfraß nutzlos. Der Arm hing einsam aus dem Gebüsch. Dahinter, zwischen den Blättern hindurch, konnte Vielfraß die Augen des Menschen sehen, die ihn feucht und traurig anblickten. Er war verletzt. In einem oder zwei Tagen würde er eine bequeme Mahlzeit abgeben. Wenn er mit einer Schlinge aus Birkenrinde einen Vielfraß fangen wollte, musste er wahrhaft verzweifelt sein. Seine Wunde roch faulig.

Der Mensch stieß einen Pfiff aus, der genau wie der Gruß eines weiblichen Vielfraßes klang. Erst verblüfft und dann beeindruckt trat Vielfraß näher heran, um zu sehen, ob der Mensch den Laut wiederholen würde. Das tat er: ein wirklich einladender Gruß. Vielfraß hatte bereits gehört, wie gut die langköpfigen Menschen darin waren, Geräusche nachzuahmen. Das Pfeifen dieses Langkopfs veränderte sich nun, klang wie der Ruf einer Lerche, ein glucksendes Trällern. Auch das war sehr beeindruckend. Vielfraß setzte sich auf seine Hinterläufe wie ein großes Murmeltier und machte es sich gemütlich, um mehr zu hören.

Der Mensch pfiff und summte eine ganze Weile und sang Vielfraß mehrere Vogel- und Tierlaute vor — darunter sogar das nasse Klatschen eines Biberschwanzes auf Wasser.

Schließlich hörte er auf.

Vielfraß erhob sich und ging seiner Wege. Er fragte sich, was wohl aus dem Menschen werden würde und ob es sich lohne, am folgenden Tag noch einmal zurückzukehren, bevor er seine weite Wanderung wiederaufnahm. Menschen schmeckten seltsam, aber andererseits waren sie eine interessante Abwechslung. Die Langköpfe aus Richtung Sonnenuntergang hatten besonders festes und schweres Fleisch. Nun, das konnte er auch am nächsten Morgen noch entscheiden, je nach Hunger und Wetter, und wie es der kleinen Verstauchung in seiner rechten Vorderpfote ging. Je nach Laune.

Aber dann kam eine Menschenfrau, die er kannte. Er roch sie, bevor er sie sah, und das genügte, um Bescheid zu wissen. Altes Weibchen, das oft allein unterwegs war, stieg mit einem Korb über der Schulter den Hang herauf. Kräuterfrau; niemand sonst im ganzen Wald roch wie sie.

Heute schien sie sich für die frischen Pilze zu interessieren. Die ersten Pilze waren immer dünn und geschmacklos. Sie fiel vor ihnen auf die Knie, pflückte und beschnupperte sie und warf sie dann entweder in ihren Korb oder ließ sie fallen. Dann erhob sie sich, indem sie eine Hand ins Gras stellte und sich hochdrückte, wie ein dreibeiniges Wesen. Kein anderes Tier tat das.

Als sie sich aufrichtete, sah sie Vielfraß. Sie hob ihren Korb über den Kopf und zog dann ihr Kleid hoch und zeigte ihm ihr Geschlecht. Das war ihre übliche Begrüßung. Vielfraß hielt inne, hob den Kopf und schnüffelte zwei- oder dreimal laut, was sie immer zum Lachen brachte. Sie ließ ihr Kleid wieder herunter und ließ den Blick oben am Hang entlangschweifen, in der Gewissheit, dass Vielfraß einfach weiterziehen würde. Was er normalerweise auch getan hätte. Er hatte gesehen, wie dieses Menschenweibchen einen Rotluchs getötet hatte, der auf sie zugesprungen war, indem sie einen hohlen Stock an die Lippen gesetzt und ihm etwas ins Gesicht gepustet hatte. Der Luchs war jaulend davongerannt und hinter der nächsten Hügelkuppe zuckend und mit Schaum vor dem Maul verendet. Vielfraß hatte sich nicht getraut, ihn zu fressen.

Also ließ er das Menschenweibchen in Ruhe. Falls sie einander im Wald begegneten, grüßten sie einander immer kurz, sie lachte, und weiter geschah nichts. Aber heute dachte Vielfraß an das Menschenmännchen, das wie so viele andere Tiere klingen konnte, und er dachte, dass die Kräuterfrau vielleicht gerne von ihm erfahren hätte. Also stellte er sich erneut wie ein Murmeltier auf die Hinterläufe, und als sie zu ihm blickte, deutete er mit dem Kopf in Richtung Pass, der nur ein kurzes Stück über ihnen lag.

Die Frau lachte und sagte etwas Freundliches. Vielfraß führte sie den bewaldeten Hang hinauf, wobei er zwar den geraden Weg nahm, anstatt wie sie in Serpentinen zu gehen, aber immer darauf achtete, dass sie ihn nicht aus den Augen verlor. Als er den Pass erreichte, pfiff er ihr zu, damit sie ihm an der baumbestandenen Westseite des Hangs hinabfolgte, zu dem kleinen Wäldchen, in dem sich der Langkopf aufhielt. Als Vielfraß sah, dass sie den Menschen bemerkt hatte, der angesichts seiner Rückkehr die Augen weit aufriss, kehrte er um und ging im weiten Bogen um sie herum wieder den Hang hinauf. Einen Moment lang zögerte er und spähte zu den beiden Menschen hinab, um zu sehen, wie sie miteinander auskamen. Sie pfiffen einander freundlich an. Vielfraß trottete zurück über den Pass und ging seiner Wege.

14

Heide kam ins Lager und bat Dorn und Eistaucher und Falke und Moos, ihr dabei zu helfen, einen verletzten Alten zu versorgen, oberhalb des Passwegs zwischen Ober- und Untertal.

Sie wolle den Alten nicht ins Lager holen, erklärte sie. Darüber waren alle erleichtert, weil sie schon alle möglichen verwundeten Geschöpfe ins Lager geholt hatte — deshalb lag ihr Nest auch so weit wie möglich vom Feuer entfernt. Diesmal wollte sie nur Hilfe dabei, einen geschützten Platz für den Alten zu finden.

Wie sich herausstellte, meinte sie damit, dass sie einen Unterschlupf um ihn herumbauen sollten, weil er zu schwer verwundet war, um ihn zu bewegen. Also woben sie einen Windschutz aus Fichtenzweigen um und über ihn, während er auf den Boden starrte, dann und wann zu ihnen aufblickte und dabei gelegentlich einen gurrenden Pfiff ausstieß.

— Bei uns sagt man Danke, erklärte ihm Heide.

— Dange.

Sie brauchten ein Weilchen, um die Fichtenzweige richtig ineinanderzuweben, und in der Zwischenzeit befahl Heide Eistaucher, sich neben sie zu setzen, um ihr bei der Versorgung des Alten zu helfen.

Er war breitschultrig und gedrungen. Früher war er stark gewesen, aber jetzt wirkte er ausgezehrt. Eistaucher zog sich der Magen zusammen, als er so nah an ihn heranmusste. Er roch wie ein Alter, und er hatte ein Altengesicht, ein richtiges Saiga-Gesicht, verzerrt und dümmlich. Seine Haut war pilzblass und so viel heller als normale Haut, dass sie fast durchsichtig wirkte. Eistaucher konnte die blauen Adern unter seiner blassen Haut erkennen. Es war richtig ekelhaft. Der Alte hatte sich eines oder beide Beine schwer verletzt. Sein Umhang war mit groben Stichen genäht, sein Pelzrock bestand aus einer Art von Fell, die Eistaucher nicht kannte. Seine Schuhe waren nicht mehr als Lappen aus Bärenhaut.

Er schaute ihnen nicht in die Augen, aber dann und wann blickte er vom Boden zu ihnen auf. Er hatte eine große Hakennase, struppige Brauen und eine fliehende Stirn unter einem fast kahlen Schädel, die ein bisschen an die von Dorn erinnerte. Der Ausdruck in seinem Gesicht, das vielleicht an einen Biber erinnert hätte, wäre da nicht die große Nase gewesen, war aufmerksam, verständig, besorgt. Bei einem sprachlosen Gesicht übernehmen die Augen das Reden. Was diese Augen sagten, war ziemlich deutlich: Der Alte war krank und in Schwierigkeiten, setzte aber alle Hoffnung darein, dass sie ihm wohlgesinnt waren.

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