Kim Robinson - Schamane

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Europa vor 30 000 Jahren: Der Waisenjunge Eistaucher wird von Dorn, dem Schamanen seines Stammes, aus dem Lager schickt, um zwei Wochen allein und ohne Hilfsmittel in der Wildnis zu überleben. Eistaucher ist auserkoren, einmal Dorns Nachfolge anzutreten, und zu diesem Zweck muss er nicht nur das Überleben in der Natur lernen, sondern auch seine Fähigkeit schulen, mit der Welt und all ihren Geschöpfen »eins zu werden«. Eistaucher trägt von seinem Ausflug zwar einige Verletzungen davon, doch seine Visionen waren so stark, dass er sich nicht mehr vorstellen kann, weiterhin bei seinem Stamm zu leben. Aber welche Freiheit kann es für einen Schamanenschüler in einer Welt geben, in der Bären, Löwen und Luchse lauern und eine andere Menschart — die rätselhaften »Alten« — Jagd auf ihn macht? Eistaucher bricht auf in eine ungewisse Zukunft — die zugleich die Zukunft der Menschheit ist …
Ein atemberaubendes Panorama des eiszeitlichen Europas und eine faszinierende Nacherzählung der Menschwerdung — mit
hat Kim Stanley Robinson einen historischen Roman geschrieben, den es so noch nie gab.

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Dorn zeigte Eistaucher, wo man die Löcher bohren musste, damit die Flöte einen guten Klang hatte, und wie man oben hineinblasen musste, um die verschiedenen Töne zu erzeugen. Danach klang Eistauchers Lied wie der Ruf einer kleinen Eule oder, wenn er zu fest blies, wie das Krächzen eines Hähers. Er hätte gerne wie ein Eistaucher geklungen, aber der Ton brach sich anders in der Flöte. Jeden Abend spielte er im Bett. Nach einem Viertelmonat beherrschte er die verschiedenen Töne. Er wollte sie in der Höhle spielen.

Erneut gingen sie auf die Jagd, machten sich auf die Suche nach weiteren Tieren, die unter dem langen Hungermonat litten, diesmal in einer größeren Gruppe, zu der auch Speerwerfer, Achtlos und Dorn gehörten. Dorn ging immer ganz hinten, aber er wusste gut Bescheid über Tiere, und es war interessant, ihn dabeizuhaben. Eistaucher hatte den Verdacht, dass er mitkam, um die Gruppe zu verlangsamen, damit Eistaucher sein Bein nicht so sehr beanspruchen musste, aber das hätte er natürlich niemals zugegeben, und so ließ Eistaucher kein Wort darüber verlauten.

Sie töteten einen alten Bison, der sich allein in einem Gestrüpp versteckt hatte. Gerade hatten sie ihn fast vollständig für den Transport zerlegt, seine Knochen und Eingeweide an der tiefsten Stelle des Bachs versenkt und waren weiter stromaufwärts selbst hineingesprungen, um sich zu waschen, da begannen sie, Achtlos damit aufzuziehen, dass er vor Kurzem Rose geheiratet hatte, ein gut aussehendes Adlermädchen aus dem Löwenrudel. Moos machte die üblichen Sprüche darüber, dass Achtlos nach seiner Heirat wahrscheinlich weniger von ihrem Fuchs zu sehen bekäme als vorher, worauf Achtlos versicherte, dass das Gegenteil der Fall wäre. Als darauf alle ungläubig lachten, sagte er eingeschnappt, dass er sich eben nehme, was er wolle. Ihr mache es nichts aus.

Ein unbehagliches Schweigen schloss sich an. — Und wie hast du herausgefunden, dass das so geht?, fragte Dorn.

Achtlos war es sichtlich unangenehm, Dorn auf eine solche Frage zu antworten, aber seine Freunde hörten zu, also sagte er: — Indem ich es einfach gemacht habe! Eines Nachts, als ich es wollte, hat sie Nein gesagt, und ich sagte, o doch, und habe sie dazu gezwungen. Nach einer Weile hat es ihr gefallen.

Erneutes Schweigen.

Schließlich sagte Dorn: — Warum hast du so etwas Dummes getan? Begreifst du nicht, dass du ihr damit alle Macht in eurer Ehe gegeben hast?

— Wie meinst du das?, fragte Achtlos beleidigt.

— Jetzt musst du tun, was sie sagt, erklärte Dorn, — sonst erzählt sie den anderen Frauen, was du getan hast. Und wenn sie das tut, dann bringen sie dich um. Also hat sie jetzt alle Macht über dich.

— Die Frauen können mich nicht umbringen.

— Natürlich können sie das, erwiderte Dorn. Mit eingezogenem Kinn und einem Ausdruck übertriebener Verblüffung im Gesicht starrte er Achtlos an. Die Blicke aller Jüngeren ruhten auf ihm. — Wie kannst du etwas so Einfältiges sagen?, fragte Dorn. — Die Frauen kochen für dich und tun in das Essen, was ihnen passt. Sie geben dir das Leben, sie geben dir den Tod. Sie bluten und sie lassen dich bluten. Sie bluten vielleicht einmal im Monat, aber sie können dafür sorgen, dass du täglich blutest, aus dem Pimmel und aus dem Arsch und aus den Ohren und aus der Nase, sogar aus den Augen. Vielleicht kommt es von Gift in deinem Essen, vielleicht auch nur daher, wie sie dich anschauen. Nach einer Weile wirst du dir wünschen, nie geboren worden zu sein. Du wirst vom Steilhang in die Schlucht springen, um deinem Elend ein Ende zu bereiten. Solche Macht haben sie. Sie haben den Himmel hinter den Augen, das sieht man, wenn sie einen anschauen. Und jetzt musst du Rose also gehorchen, sonst sagt sie es den anderen, und dann bist du ein toter Mann. Es überrascht mich, dass du jemandem so viel Macht überlässt, vor allem, wenn es nur ums Spritzen geht. Du hättest es dir genauso gut selbst machen oder einfach höflich sein können und warten, bis du wieder darfst. Auch Ehemänner dürfen nicht immer.

— Woher willst du das wissen?, fragte Achtlos in dem Versuch, sich des Alten zu erwehren.

Dorn wischte die Erwiderung mit einer Handbewegung beiseite. — Ich war verheiratet. Damals, in der Traumzeit, bevor ihr Jungs auch nur auf der Welt wart. Heute trage ich weder diese Bürde noch habe ich diese Zuflucht. Du solltest dich daran freuen, solange du kannst. Sei dankbar. Mutter Erde spricht durch diese albernen Mädchen. Es wundert mich, dass man dir in diesem Rudel das nicht beigebracht hat. Mamma mia, wenn Heide jemals davon erfährt! So eine Scheiße. Wirklich, im Moment könnte jeder von uns dich umbringen, ein Wort an die alte Vettel wäre genug. Jetzt bist du der schwächste Klotzkopf im ganzen Rudel.

Damit wuchtete Dorn einen Brocken Bisonfleisch hoch und machte sich auf den Heimweg. Die anderen folgten ihm, erst niedergedrückt, doch dann zunehmend erfreut über die Aussicht, einen so großen Fang ins Lager zurückzubringen. Selbst Achtlos bekam wieder bessere Laune: Sein Name passte zu ihm. Und ob sie nun mörderische Gottheiten waren oder nicht, auf jeden Fall würden ihre Frauen hocherfreut sein, so viel Fleisch zu sehen, und sie würden es bis tief in die Nacht kochen und räuchern und trocknen. Einige der jüngeren Jäger würden Frauen Fleisch geben, die keines hatten, und manche von ihnen würden sie dafür spritzen lassen, so wie es Brauch war. Während sie durchs schräg einfallende Nachmittagslicht nach Hause zurückkehrten, tanzten sie mit ihren langen Schatten und sangen ein besonders unanständiges Lied, um Dorn zu ärgern, der nach seinem Redeschwall wieder schweigsam wie ein Vielfraß geworden war und missmutig die Stirn in Falten legte. Und dann, als sie über den letzten Pass kamen und ins Lager hinabstiegen, hörten sie die Frauen das Sonnenuntergangslied singen. Und ihre Herzen waren von banger Freude erfüllt.

13

Der Vielfraß lebte nicht weit unter einem Felsbrocken, auf einer schrägen, von Felsbrocken übersäten Geröllhalde am Fluss. Sein Zuhause war warm und trocken, und über die Jahre hatte er es zu einem bequemen Nest ausgebaut. Es hatte vier Eingänge, einen nach oben, einen nach unten, einen stromaufwärts und einen stromabwärts.

Niemand kam dem Vielfraß zu nahe. Das lag nicht an seiner Größe, sondern an seiner Mordlust. Außerdem, selbst wenn es einem gelang, Vielfraß zu töten, ohne selbst dabei getötet zu werden, hätte sein Fleisch sich als fettlos und zäh wie Wurzelholz erwiesen. Es war die Mühe nicht wert. Nur sehr hungrige Wölfe oder Löwen wären jemals auf die Idee gekommen, ihn zu fressen.

So wanderte Vielfraß also auf der Suche nach Nahrung des Tags am Fluss entlang, und manchmal auch bei Mondschein, wenn der Mond voll war. Beeren waren zu dieser Zeit nicht mehr als grüne Pünktchen, aber er aß trotzdem ein paar, um den Tag mit ihrem Geschmack im Mund zu beginnen. Beeren am Morgen und Fleisch am Abend, so hielt Vielfraß es für gewöhnlich. Bären waren große, umhertappende Dummköpfe, die fraßen, was immer sie gerade fanden, und sich nicht die Mühe machten vorauszuplanen. Vielfraße hatten immer Pläne. Dieser Vielfraß würde seinen großen Rundgang machen. Zuerst würde er in der Großen Schlucht talabwärts wandern, dem Seitenbach an der zweiten Biegung folgen, dessen linke Gabelung nehmen, den Pass oberhalb überqueren und dann bei der ersten Biegung wieder in die Große Schlucht absteigen, von wo aus es nur noch ein kurzer Spaziergang bis zu seinem Felsbrocken war.

Auf diesem Rundgang fand er nicht nur Nahrung, sondern konnte auch sein Revier in Augenschein nehmen. Von all den Tieren, mit denen er es teilte, all den Katzen, Waschbären, Wieseln, Füchsen, Bären, Pferden, Stachelschweinen, Bibern, Bisamratten, Steinböcken, Gämsen, Elchen, Elks, Nashörnern, Hyänen, Löwen, Leoparden, Mammuts, Eichhörnchen und anderen vielfältigen Geschöpfen waren die Menschen aus dem nahen Rudel mit Abstand die gefährlichsten, für ihn wie für alle anderen. Aber sie waren auch die interessantesten. Nicht so interessant, dass Vielfraß sich besonders nah an ihr Lager herangewagt hätte, aber er kannte alle ihre Fallen und Schlingen, obwohl er zugegebenermaßen immer wieder neue aufspürte, die sie anfertigten, sobald sich in den alten Tiere verfangen hatten. Vielfraß wahrte Abstand. Allerdings wanderte er regelmäßig oberhalb der Großen Schlucht entlang, um auf ihren Bau hinabzusehen, und manchmal beobachtete er sie, wenn sie loszogen. Wie alle Rudeltiere waren sie für sich allein nicht so gefährlich wie in Gruppen. Einzelne Menschen gingen Vielfraß aus dem Weg, wenn es sich nicht gerade um junge Männchen mit Speeren handelte. Von denen hielt er sich grundsätzlich fern. Die übrigen Menschen waren dagegen ganz zufrieden damit, sich ihrerseits von ihm fernzuhalten. Niemand legte sich mit Vielfraß an.

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