Kim Robinson - Schamane

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Europa vor 30 000 Jahren: Der Waisenjunge Eistaucher wird von Dorn, dem Schamanen seines Stammes, aus dem Lager schickt, um zwei Wochen allein und ohne Hilfsmittel in der Wildnis zu überleben. Eistaucher ist auserkoren, einmal Dorns Nachfolge anzutreten, und zu diesem Zweck muss er nicht nur das Überleben in der Natur lernen, sondern auch seine Fähigkeit schulen, mit der Welt und all ihren Geschöpfen »eins zu werden«. Eistaucher trägt von seinem Ausflug zwar einige Verletzungen davon, doch seine Visionen waren so stark, dass er sich nicht mehr vorstellen kann, weiterhin bei seinem Stamm zu leben. Aber welche Freiheit kann es für einen Schamanenschüler in einer Welt geben, in der Bären, Löwen und Luchse lauern und eine andere Menschart — die rätselhaften »Alten« — Jagd auf ihn macht? Eistaucher bricht auf in eine ungewisse Zukunft — die zugleich die Zukunft der Menschheit ist …
Ein atemberaubendes Panorama des eiszeitlichen Europas und eine faszinierende Nacherzählung der Menschwerdung — mit
hat Kim Stanley Robinson einen historischen Roman geschrieben, den es so noch nie gab.

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Vielleicht war es keine gute Idee gewesen, es mit diesem verrückten Schamanenzeug zu probieren.

Ich bin der dritte Atem
Ich komme zu dir

Eine Weile lag er da und spürte, wie sein Körper im Takt seines Herzschlags pulsierte. Kreuch in seinem Knöchel jaulte vor sich hin, Spucke schwieg. Seine Kehle und sein Mund brannten vom Magensaft. Dorn erging es genauso, wenn er seine Mixtur aß. Es lief darauf hinaus, dass Schamanen sich vergifteten, um ihre Geister außerhalb des Körpers auf Reisen zu schicken, und Eistaucher spürte ein Wummern in seinem Kopf, als sein Geist versuchte, aus seiner Schädeldecke hervorzubrechen. Einen Moment lang sah er sich selbst von oben, wie er am Rande der Hochebene lag und seine Eingeweide auskotzte. Und dabei waren seine Füße noch immer taub vor Kälte. Er versuchte, seine Körperwärme zu verlagern. In seinem Elend sang er eines der warmen Lieder, während ihm alles wehtat und es in ihm brodelte wie in dem Sack voll Blut, der er war. Wie bei jedem Lebewesen war in seinem Körper eigentlich mehr Blut, als hineinpasste. Wenn man bestimmte Adern traf, dann spritzte das Blut daraus hervor wie sprudelnde Spritzmilch, herausgepresst aus einer engen Umklammerung. Darum hatte er so oft das Gefühl, platzen zu müssen. Jetzt spürte er all das Blut in seinem Innern, das pochend versuchte, hinauszugelangen. Es war eigentlich seltsam, dass Spucke jemals zu spucken aufgehört hatte, dass überhaupt eine Wunde jemals zu bluten aufhörte, wenn man bedachte, wie das Blut vom Körper zusammengequetscht wurde. Manchmal sah man, wie einem aufgespießten Tier das Blut aus Augen, Mund und Arsch schoss; Eistaucher konnte sich nun lebhaft vorstellen, wie es dazu kam, er musste die Augen schließen und sie sich fest reiben, damit sie ihm nicht aus dem Kopf sprangen. Das ließ ein Gestöber blitzender roter Punkte und Schnörkel tanzen. Ah, ja — solche roten Sterne und Schnörkel hatte er als Zeichnungen in der Höhle gesehen. Punkte, rote, gelbe und schwarze, o ja. Zickzacklinien, die sein Blickfeld zu allen Seiten erfüllten. Er zog sie im Boden zu seinen Füßen nach, so, wie der Schamane sie in die nasse Höhlenwand gezeichnet hatte. Er erinnerte sich an das erste Mal, als er eine Höhle betreten hatte, kurz nachdem seine Eltern gestorben waren, und Dorn ihm die nasse Wand gezeigt und seine Hände dagegengelegt hatte, sodass sie Abdrücke hinterließen, und ihm dann die ersten Zeichnungen beigebracht hatte, bei denen jeder Finger im festen, aber formbaren Lehm einen schmalen Graben zog, mit parallel verlaufenden winzigen Kämmen dazwischen. Wenn man fest aufdrückte, hinterließ man eine bleibende Mulde von der Tiefe einer Fingerspitze.

In dem bröckeligen, von totem Laub bedeckten Boden, der sich jetzt zu seinen Füßen befand, hinterließen seine Zeichnungen keine dauerhaften Spuren. Mit einem Mal verspürte er Hunger, nicht in Form eines Zwackens in den Eingeweiden, sondern als umfassendes Schwächegefühl, und er fragte sich, ob die Erde oder das tote Laub wohl etwas Nahrhaftes enthielten. Zumindest das Laub. Eigentlich galt es nicht als nahrhaft, aber andererseits aß man saftige Blätter und allerlei Wurzeln und Knollen und Sprossen und Blumen und Früchte, also musste doch auch dieses tote Laub etwas Gutes enthalten oder ihm wenigstens den Bauch füllen. Doch als er es zu essen versuchte, stellte er fest, dass sein Bauch anscheinend gar nicht gefüllt werden wollte. Nein, hier gab es nichts zu essen. Er musste die brennende Hitze in seinem Innern in die Füße verlagern, ohne dabei auf Nahrung zurückzugreifen. Am besten stellte er sich hin und sang das heiße Lied und dachte an Salbei und ihre großen, neuen Brüste, die frei schwangen, während sie sich unten am Fluss beim Waschen vorbeugte, wie das magisch verdoppelte Euter einer Aue. Große, dunkle, herabhängende Euter, die hin und her wogten und aneinanderschlugen, während Salbei Kleider wusch, mit ihrem Brustkorb, der nicht weniger breit war als der eines Mannes, und ihrem harten, muskulösen Rücken, der ihre hängenden Brüste umso mehr wie baumelnde Milchbeutel erscheinen ließ. O ja: Beim Gedanken an sie wurde ihm warm, die Hitze in seinem Innern verlagerte sich und stieg ihm sogar in den eiskalten Visel, der sich langsam versteifte. Er umklammerte und drückte ihn, bis er sich anfühlte wie ein Stock aus Fleisch, bis er stocksteif war, oder zumindest beinahe, aber seine Hände waren so kalt, nur der Anblick der nackten Salbei, die sich vor seinem inneren Auge bewegte, ließ ihn steif bleiben und der Kälte trotzen. Er tanzte ein Lied der Wollust, mischte damit das warme Lied und konnte sie vor sich sehen, wie sie aussah, wenn er sich im Liebesakt mit ihr verband, oder zumindest wie er sie sich vorstellte; Eistaucher hatte noch nie mit ihr geschlafen und auch mit keinem anderen Mädchen. Dorn und Heide und auch alle anderen Frauen seines Rudels hatten ihm deutlich gemacht, dass es besser war, sich mit Frauen aus anderen Rudeln zu paaren. Dazu waren die Sommerfeste da. Das eigene Rudel stand einem zu nahe, die Mädchen, die ihm angehörten, waren wie Schwestern. Nur waren sie eben in Wirklichkeit keine Schwestern, insbesondere, wenn sie aus anderen Sippen stammten. Eistaucher war das einzige Kind seiner Eltern, und er war ein Rabe, genau wie seine Mutter. Unter den Mädchen in seinem Rudel gab es Adler und Lachse, und sie waren für ihn nur Mädchen gewesen, und er war nur ein Junge für sie gewesen. Aber jetzt waren sie junge Frauen, und er war ein junger Mann. Sie bluteten und wurden in ihrer Mondzeit rot angemalt, sie hatten makellose Brüste und Hintern und Beine und weiche, pelzige Kolbis, sie hatten wirklich alles: Sie waren vollkommen und wunderschön. Genau genommen war eigentlich nur Salbei in jeder erdenklichen Weise vollkommen, und alle sahen das und redeten davon, aber letztlich sahen die jungen Frauen alle gut aus, und Eistaucher liebte seine Gefährtinnen. Und Salbei war ein Adler. Ein Schamane zu sein, das brachte einen gewissen Abstand zu Frauen mit sich, aber auch eine besondere Nähe: Er würde auf eine Art und Weise mit dem Leben in ihren Körpern zu tun haben, die ihm als normalem Mann aus dem Rudel verschlossen bliebe, als Jäger, der mit nur einer Frau verheiratet war. Aber eine Frau für sich zu haben! Nun, das blieb abzuwarten. Eistaucher tanzte und hielt dabei seinen harten Visel umklammert, dachte an die nackte Salbei und beschloss an Ort und Stelle, dass er nicht zu einem solchen Schamanen werden wollte. Er ging in die Knie und trieb es mit der Erde, bis es aus ihm herausspritzte und er beim Kommen laut schrie, während die pure Lust ihn durchfuhr und sich auf den Boden ergoss, und als er fertig war, hob er die Blätter mit der Spritzmilch darauf auf und aß sie, ohne dabei sein pulsierendes Glied loszulassen. Er würde sich von sich selbst ernähren. Es schmeckte wie Pilzsuppe, geronnen, aber noch warm von seiner inneren Wärme.

Ah, das gemächliche Pochen des Nachglühens. Beglückt taumelte er umher. Kotzen, spritzen, das gehörte alles dazu. Er fühlte sich so wohl in seinem Körper: Eigentlich sollte er so oft wie möglich in Mutter Erde abspritzen. Aber vielleicht hatte er genau das getan: Vielleicht war das in den ganzen zwei Wochen die erste Gelegenheit gewesen, bei der er die nötige Zeit und Wärme und die Kraft und den Willen dazu gehabt hatte. Natürlich, denn ansonsten hätte er es schon früher getan. Das Nachglühen bewegte sich von seinem Visel aus kribbelnd seine Beine herab, durch seinen Bauch herauf und dann durch seine Arme bis in seine Finger. Ein kaum merklicher, aber unverkennbarer Strom des Wohlgefühls, der den Kampf gegen all die Wunden und Kratzer antrat, gegen Spucke und Kreuch und gegen das kalte Pochen, das sich in den letzten Tagen in seinen Füßen breitgemacht hatte. Nun gut, es war schwer, das Wohlgefühl bis ganz unten in seine Beine vordringen zu lassen. Da unten war es zu kalt. Am besten fing er wieder an zu springen, zu tanzen und zu singen, verabschiedete sich für eine Weile von Salbei und konzentrierte sich auf die Gegenwart. Die Sonne stand hoch am Himmel, es war mitten am Morgen, und die Luft erwärmte sich. Zeit, sich auf den Weg zu machen.

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