Kim Robinson - Schamane

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Europa vor 30 000 Jahren: Der Waisenjunge Eistaucher wird von Dorn, dem Schamanen seines Stammes, aus dem Lager schickt, um zwei Wochen allein und ohne Hilfsmittel in der Wildnis zu überleben. Eistaucher ist auserkoren, einmal Dorns Nachfolge anzutreten, und zu diesem Zweck muss er nicht nur das Überleben in der Natur lernen, sondern auch seine Fähigkeit schulen, mit der Welt und all ihren Geschöpfen »eins zu werden«. Eistaucher trägt von seinem Ausflug zwar einige Verletzungen davon, doch seine Visionen waren so stark, dass er sich nicht mehr vorstellen kann, weiterhin bei seinem Stamm zu leben. Aber welche Freiheit kann es für einen Schamanenschüler in einer Welt geben, in der Bären, Löwen und Luchse lauern und eine andere Menschart — die rätselhaften »Alten« — Jagd auf ihn macht? Eistaucher bricht auf in eine ungewisse Zukunft — die zugleich die Zukunft der Menschheit ist …
Ein atemberaubendes Panorama des eiszeitlichen Europas und eine faszinierende Nacherzählung der Menschwerdung — mit
hat Kim Stanley Robinson einen historischen Roman geschrieben, den es so noch nie gab.

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— Danke, Schwester!, rief Eistaucher und spürte, wie das Glück ihn wie ein tiefer Zug Wasser erfüllte. — Gutes Reh!

Sofort machte er sich daran, sie zu zerlegen. Eine junge Ricke. Das ganze Tier würde er nicht verteidigen können, genau genommen musste er sogar so schnell wie möglich von hier verschwinden und durfte dabei keine Spur von Blutstropfen hinterlassen. Er wollte die Hinterläufe so lösen, dass sie über die Wirbelsäule verbunden blieben, damit er sie sich über die Schultern legen konnte; und dazu noch die Haut und das Herz und die Nieren. Während er mit seinem groben Hackstein an ihr herumschnitt, aß er so viel wie möglich vom Hirn. Mit einer guten Klinge wäre die Arbeit ihm so viel leichter gefallen. So konnte er den Stein nur immer wieder herabsausen lassen. Das arme Reh wurde dabei übel zugerichtet, und er entschuldigte sich bei ihm und erklärte, warum es schnell gehen musste. Er hackte und zerrte und schnitt, so gut es mit der Spitze seines schlechten Werkzeugs ging. Das Fell würde er mitnehmen, egal, welche Witterung es verströmte. Er würde sich ein gutes Versteck suchen und sich in diese Haut einwickeln, die ihn auch ungegerbt wärmen würde.

Obwohl er sich beeilte, brauchte er mehrere Fäuste, um das Reh zu häuten und zu zerlegen, und als er fertig war, war er zwar verschwitzt, blutverschmiert und erschöpft, aber er hatte zumindest einen vollen Bauch. Das Fell des Tiers hatte er beim Häuten in zwei große Teile zerlegen müssen. Herz und Nieren schnürte er in die beiden Fellstücke ein. Die konnte er zusammenknoten und sie sich zu den Keulen über die Schulter hängen. Er war fast am ganzen Leib blutverschmiert. Unter einer toten Kiefer fand er einen Gehstock, mit dem er Kreuch besänftigen konnte. In der anderen Hand hielt er seine Hacke, die groß genug war, um Knochen zu zerschmettern, und klein genug, um sich werfen zu lassen; das Gewicht fühlte sich gut in seiner Hand an. Durch einen Steinhagel konnte selbst ein einzelner Mensch zur Gefahr werden. Kein Tier ist sicher vor einem Menschen mit einem guten Wurfarm! Die Freude über sein Jagdglück versetzte ihn in ein leichtes Hochgefühl.

Mit den Rehkeulen und den in Haut eingewickelten Organen über den Schultern humpelte er stromabwärts. Manchmal ging er direkt im schmalen Bachbett. Seinen Gehstock nannte er Ständer. Als er weit genug weg war, machte er eine Pause und wusch das Rehfell, die Beine und auch sich selbst im Bach.

Er hatte das Fell beim Häuten in zwei Stücke zerschnitten, weil er es mit seiner groben Hacke nicht sauber von der Wirbelsäule hatte lösen können. Aber zwei Stücke waren ohnehin gut. Später würde er wahrscheinlich die Haut der Beine abschneiden und Flicken draus machen. Er kaute auf einem Bissen Rehherz herum. Normalerweise kochte man Herzen, aber so schmeckte es auch nicht schlecht. Rohes Fleisch musste man lange kauen, und am besten war es, mit kleinen Stücken anzufangen. Eistaucher mochte den Geschmack von Herz, und er kaute gerne lange darauf herum.

Weil das Bachwasser kalt war, setzte er sich ans Ufer und trocknete sich die Beine im Gras ab, bevor er sich wieder den Fellen zuwandte. Da sie ungegerbt waren, ließen sie sich nur schwer gerade schneiden. Trotzdem gelang es ihm, aus der einen Hälfte die Teile für eine grobe Weste und einen Rock auszuschneiden. Die andere Hälfte würde ihm als Umhang und Decke dienen.

Der Tag war beinahe herum, verflogen, als wäre die Sonne ein Vogel auf dem Weg nach Westen. Er musste einen Platz finden, an dem ihn die nächtlichen Jäger der Hochebene nicht erreichen konnten, und das würde nicht leicht werden. Eine Höhle, deren Eingang sich mit einem Felsen verschließen ließ, wäre schön gewesen; oder ein Baum, den niemand außer ihm erklettern konnte. Beides würde sich kaum finden lassen. Aber wo die Hochebene Risse bekam und zu den Schluchten hin abfiel, bildete sie Simse mit niedrigen Felswänden und knorrigen Bäumen, die sich unter dem beständigen Wind duckten. Wenn er vor Einbruch der Nacht eine gute Zuflucht fand, konnte er hochzufrieden mit diesem Tag sein. Doch inzwischen neigte die Sonne sich bereits weit gen Westen, und der blasse Halbmond war in leicht östlicher Richtung am Nachmittagshimmel zu sehen.

In einer Felswand, die über dem Fluss aufragte, entdeckte er einen Überhang. Es schloss sich keine Höhle daran an, sodass er zwar Wind und Wetter ausgesetzt sein würde, aber der Unterschlupf war nur von der Hälfte der Welt einsehbar, und die befand sich auf der gegenüberliegenden Seite der Großen Schlucht. Im Grunde war es eine ganz kleine Balme. Und tatsächlich hatte jemand einen Bison und ein Pferd auf die flache Wand des Überhangs gemalt. Das machte Eistaucher Mut. Er betrachtete die Bilder näher. Der Maler hatte den Tieren mit dickem Strich eine sehr hübsche, schwärzlich-rote Farbe verliehen. Bison und Pferd hatten beide die gleiche Farbe. Dorn trennte die Farben immer. Es war gut zu wissen, dass bereits vor ihm ein Mensch hier gewesen war.

Als Eistaucher zur Großen Schlucht blickte, die nur als Linie zwischen der näheren Umgebung und der gegenüberliegenden Hochebene zu erkennen war, sah er unter sich eine breite, gedrungene Kiefer, die abgebrochen und um den Bruch herum spiralförmig neu gewachsen war. Die Bruchstelle war zu einer blättergefüllten Mulde bloß liegenden Kernholzes geworden. Kletterkatzen konnten diese Mulde erreichen, aber gegen die würde er sie vielleicht verteidigen können; und nichts, was von unten zu dem Baum heraufblickte, würde ihn sehen. Um herauszufinden, ob er hinaufklettern konnte, musste er es wohl oder übel versuchen. Also kraxelte er mithilfe seines Stocks zum Fuß des Baumes hinab und blickte an ihm empor. Die Kletterpartie würde Kreuch gar nicht gefallen.

Eistaucher gab sich alle Mühe, den Schmerz in seinem Knöchel nicht erneut wachzurufen, und setzte sein linkes Bein nur ein, um sich zu stabilisieren, und nie, um sich hochzustemmen. Dadurch belastete er sein gesundes Bein zwar aufs Äußerste, aber das war auszuhalten. Schließlich erreichte er schnaufend die Mulde und ließ sich in sie hineinsacken. Erfreut stellte er fest, dass sie offenbar unten einen Riss hatte, denn sie war trocken. Tatsächlich hatte er hier ein gemütliches Bett aus Blättern und Mulm. Und er hatte freie Sicht in alle Richtungen. Unbeholfen rutschte er in seinem Nest herum und brach sich mit seinem Hackstein einen großen, toten Ast ab, um sich notfalls damit zu verteidigen. Eine Zuflucht! Er dankte dem Raben und drehte sich wie eine Katze mehrmals im Kreis, bis er die Lage gefunden hatte, in der es ihn am wenigsten drückte.

In jener Nacht heulte ein Wolfsrudel den Halbmond an, und Eistaucher lauschte mit Gänsehaut, so still wie die anderen Tiere dort draußen. Die Alten würden in dieser Nacht nicht draußen umherstreifen, nicht, wenn Wölfe in der Nähe waren. In sein verbliebenes großes Stück Rehfell eingewickelt, war ihm so warm wie nicht mehr, seit er sein Feuer hatte aufgeben müssen. In jener Nacht schlief er so gut wie noch nie auf seiner Wanderschaft.

Was sollte er tun?

Keine Antwort ist auch eine Antwort.

Am nächsten Tag blieb er in seinem Nest und schlief entweder oder kaute auf einer Rehkeule herum. Das Gleiche tat er am Tag darauf. Ein Dreiviertelmond, ah! Die Nacht war erleuchtet vom blassen, unscharfen Licht der trächtigen Göttin. Früher oder später würden die Rehkeulen wohl zu verdorben sein, um sie weiter zu essen, und zu sehr stinken, um sie in seiner Nähe zu haben. Bis es so weit war, gab es keinen Grund, sich vom Fleck zu rühren. Und herunterzuklettern würde ihm Schmerzen bereiten. Er war zufrieden damit, sich auszuruhen und auf Heilung zu hoffen.

So vergingen vier Tage, in denen der Mond von Nacht zu Nacht fetter wurde. Ein großer Schwangerenbauch, der schon bald gebären würde. Einen neuen Schamanen zur Welt bringen.

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