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Iny Lorentz: Die Goldhändlerin

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Iny Lorentz Die Goldhändlerin

Die Goldhändlerin: краткое содержание, описание и аннотация

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Deutschland im Jahre 1485 - Für die junge Jüdin Lea endet ein Jahr der Katastrophen: Ihr Vater und ihr jüngerer Bruder Samuel kamen bei einem Pogrom ums Leben. Um das Erbe ihres Vaters und damit ihr Überleben und das ihrer Geschwister zu sichern, muss Lea sich fortan als Samuel ausgeben. In ihrer Doppelrolle drohen ihr viele Gefahren, nicht nur von christlicher Seite, sondern auch von ihren Glaubensbrüdern, die »Samuel« unbedingt verheiraten wollen. Und dann verliebt sie sich ausgerechnet in den mysteriösen Roland, der sie zu einer mehr als abenteuerlichen Mission verleitet ... font2 Iny Lorentz wurde in Köln geboren. Sie arbeitet heute als Programmiererin in einer Münchner Versicherung. Seit den frühen achtziger Jahren hat sie mehrere Kurzgeschichten veröffentlicht. Die Kastratin, ihr erster Roman, war ein großer Erfolg, ebenso wie ihre anderen Bücher. Autorin

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Alban von Rittlage hatte das Judenviertel gleich am nächsten Tag von seinen Soldaten besetzen lassen und einen Boten mit der Nachricht von dem Pogrom an die kaiserliche Verwaltung geschickt. Darin hatte er den Überfall als den Ausbruch momentaner Empörung der Sarninger Bürger wegen eines jüdischen Hostienfrevels dargestellt und gebeten, eine Rückkehr der Juden vorerst unterbinden zu dürfen, da der Zorn der braven Christenmenschen noch nicht verraucht sei. Gretchens Mann, der dem Vogt als Schreiber diente, hatte den Bericht selbst zu Papier gebracht.

Gretchen erzählte ihnen auch, dass es mehr Tote gegeben hatte als die, die Lea im Haus ihres Onkels gefunden hatte. Bruno, der Bader, und mehrere seiner Spießgesellen hatten die aus der Stadt fliehenden Juden verfolgt, und die, die sie zu fassen bekamen, in die Sarn geworfen und mit Stangen unter Wasser gedrückt, bis sie ertrunken waren. Andere hatten Frauen und Mädchen abgefangen, von denen zwei jünger gewesen waren als Rachel, und ihnen auf offenem Feld Gewalt angetan.

Lea musste an Mirjam und Noomi denken und hoffte, dass die beiden hatten entkommen können. Da sie selbst trotz ihrer sechzehn Jahre kaum weibliche Formen besaß und so schnell laufen konnte wie ein Junge, war sie fest davon überzeugt, dass sie einer Vergewaltigung hätte entgehen können. Die schöne Rachel mit ihren gezierten, bedächtigen Bewegungen wäre jedoch eine leichte Beute für die entfesselte Meute gewesen. Noch während Gret-chens Bericht drückte Lea ihre Schwester an sich und dankte Gott für die Gnade, die er ihnen beiden hatte angedeihen lassen. Sie und Rachel würden Gretchen, deren Freundschaft selbst einer so feindseligen Umgebung wie dieser standhielt, ihr Leben lang dankbar sein.

Am Abend das fünften Tages, als Lea schon zu glauben begann, sie müsse den Rest ihres Lebens in ewiger Düs-ternis verbringen, kam Gretchen ganz aufgeregt in den Keller. »Peter sagt, ihr müsst morgen früh von hier fort. In der Stadt gehen Gerüchte um, einige Bürger hielten Juden versteckt, und man hat schon mehrere Häuser durchsucht, darunter das der Witwe Hauser, der man schon lange ein ungehöriges Verhältnis mit einem Juden nachgesagt hat. Tatsächlich hat man den Mann in ihrem Keller gefunden und erschlagen. Sie selbst ist auf den Marktplatz gezerrt, dort kahl geschoren und ausgepeitscht worden, und dann hat man sie nackt und blutend aus der Stadt gejagt.

Jetzt hat Peter Angst, uns könne es ebenso ergehen.«

Lea hob die Laterne, die Gretchen mitgebracht hatte, wies auf ihren Bruder, dessen Gesicht mehr einem Totenschädel als einem menschlichen Antlitz glich, und schüttelte den Kopf.

»Ich würde lieber heute als morgen aus diesem Loch herauskommen, aber Elieser ist nicht in der Lage zu reisen.«

Gretchen spreizte abwehrend die Hände. »Ihr müsst aber von hier verschwinden. Wenn ihr bleibt, werden wir alle sterben.«

Lea spürte, wie die Angst ihrer Freundin auf sie übersprang, und zuckte zusammen wie unter einem Schlag. »Rachel und ich können Elieser doch nicht bis Harten-burg tragen. Wir können von Glück sagen, wenn wir ungeschoren bis zum Stadttor kommen, aber spätestens dort werden uns die Wachen festnehmen und den Männern des Vogts ausliefern.«

»Davor brauchst du keine Angst zu haben. Peter wird euch einen Passierschein beschaffen, mit dem ihr Sarnin-gen ungehindert verlassen könnt, und für Elieser geben wir euch unseren alten Handkarren mit. Mit dem kannst du deinen Bruder bis nach Hartenburg fahren.«

»Ich möchte nach Hause!«, wimmerte Rachel, die nur den Namen ihrer Heimatstadt verstanden hatte.

Lea stieß die Luft aus. »Das möchte ich auch.«

Gleichzeitig fragte sie sich, was sie zu Hause erwarten würde.

Jetzt, wo ihr Vater und Samuel tot waren, gab es niemanden mehr, der die Pflichten eines Hoffaktors erfüllen und die Geschicke der Familie leiten konnte. Auch Ger-schoms Tod war ein herber Verlust, nicht nur für seine Frau Sarah und für seine beiden Kinder, sondern auch für sie, denn er hatte Jakob ben Jehuda auf allen Reisen begleitet und kannte seine Handelspartner. Er hätte ihr helfen können, mit den wichtigsten Leuten Kontakt aufzunehmen und an das Geld zu kommen, das die Familie in der nächsten Zeit dringend benötigte. Jetzt aber würde ihre Zukunft selbst dann, wenn sie lebend nach Hause kamen, von der Gnade Gottes abhängen.

Gretchen sah, dass Lea sich Sorgen machte, und strich ihr wie einem kleinen Mädchen über die Wange. »Es wird schon alles gut gehen. Ich versorge dich und deine Geschwister für die Reise, so gut ich kann.«

Lea war klar, dass sie Gretchen nicht umstimmen konnte, und sie sagte sich, dass Sonnenwärme und frische Luft Elieser eher gesunden lassen würden als die stickige, feuchte Kälte, die ihn jetzt umgab. »Also gut, wir brechen morgen auf. Hast du inzwischen in Erfahrung gebracht, was mit den Toten drüben in der Judengasse geschehen ist? Hat man sie wenigstens begraben?«

Lea wollte nicht fragen, ob man sie den wilden Schweinen vorgeworfen hatte, wie es mancherorts geschehen war, und atmete auf, als Gretchen eifrig nickte. Das Gesicht der jungen Frau verriet jedoch, dass sie log. Verärgert grub Lea ihr die Finger in die Schulter. »Bitte, sag mir die Wahrheit!«

Gretchen lief ein Schauer durch den Körper, und sie schlang die Arme um sich, als müsse sie sich wärmen. »Es war den Soldaten zu mühsam, eine Grube auszuheben, und so hat man die Toten einfach in die Sarn geworfen. Es tut mir so Leid für dich. Ich hoffe, dein Gott wird deinen Verwandten dennoch gnädig sein und sie bei sich aufnehmen. Es ist so schrecklich, was hier geschehen ist, und ich weiß nicht, ob ich in dieser Stadt noch einmal glücklich sein werde.« Sie sah so aus, als wollte sie noch etwas sagen, biss sich aber dann auf die Lippen, Lea ließ jedoch nicht locker. »Ich will alles wissen!«

Gretchen sah Rachel an, die verkrümmt wie eine alte Frau in ihrem Winkel saß, und senkte ihre Stimme. »In der Kanzlei erzählt man sich, dass unser Vogt am Tag des Pogroms von der Ankunft deines Vaters erfahren und befohlen haben soll, ihn und seine Angehörigen zu erschlagen. Alban von Rittlage soll Angst gehabt haben, dass dein Vater ihn mit Hilfe eures Markgrafen in Schwierigkeiten bringen könnte, und wenn er erfährt, dass wir die Kinder des Hartenburger Hoffaktors vor seinen Mördern versteckt haben, wird er mich und meinen Mann eines grausamen Todes sterben lassen. Ich lebe Tag und Nacht in Angst, dass man euch bei uns entdecken könnte.«

Lea brauchte einen Augenblick, um Gretchens Worte zu begreifen. Dann aber überschwemmte der schon einmal mühsam gebändigte Hass auf dieses Ungeheuer in Menschengestalt ihren Geist und ließ sie taumeln. Einige heftige Atemzüge lang kämpfte sie mit dem Wunsch, sich ein Messer zu besorgen, den Vogt aufzusuchen und ihn zu erstechen, und es dauerte eine Weile, bis sie wieder klar denken konnte. Jeder Versuch, den Tod des Vaters an dem Vogt zu rächen, würde sie und ihre Geschwister jenen unmenschlichen Grausamkeiten ausliefern, für die die Henkersknechte der Christen berüchtigt waren. Kraftlos sank sie in sich zusammen und hielt sich am Treppengeländer fest. »Wir brechen morgen auf.«

Gretchen atmete auf. »Das ist vernünftig von dir. Aber ihr dürft weder als Juden noch als zwei Mädchen zu erkennen sein, die ohne den Schutz eines Mannes reisen. Wenn ihr beide Frauenkleidung tragt, seid ihr unterwegs den Zudringlichkeiten jedes besoffenen Kerls ausgesetzt. Deswegen musst du, Lea, dich als Mann ausgeben. Ich habe ein paar alte Sachen von Peter so umgeändert, dass sie dir passen müssten. Rachel bekommt eines meiner Mädchenkleider, die ich aus Hartenburg mitgebracht habe. Ich bin gerade dabei, den Rock für sie zu kürzen. Elie-ser kann ich nur eines von Peters langen Winterunterhemden geben, denn sonst habe ich nichts für ihn. Aber wenn wir deinen Bruder in eine Decke wickeln und auf Stroh betten, dürfte er es warm genug haben.«

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