Кристиан Жак - Das Testament der Götter

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Er ist Richter in der Südprovinz, sie ist Ärztin in Memphis, der großen Stadt im Norden. Niemals hätte Paser der schönen Neferet begegnen dürfen. Doch Paser wird nach Memphis in die Nähe der Pyramide von Gizeh gerufen, denn gemäß den Weissagungen eines alten Sehers wurde ein ungeheures Komplott geschmiedet, um Ramses den Großen zu stürzen. Paser macht sich auf die Suche nach der Wahrheit, erfüllt von der unmöglichen Liebe zu der unerreichbaren Neferet.

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Das Heiligtum lag in tiefer Stille. Auf ihren Fersen sitzend, die Hände auf den Knien und die Augen geschlossen, wartete Neferet. Die Zeit hatte keine Bedeutung mehr. In sich versenkt, bezähmte sie ihre Bangigkeit. Wie sollte sie ihr Vertrauen auch nicht dem Kollegium der Priester-Ärzte schenken, die seit den Ursprüngen Ägyptens die Berufung der Heilkundigen mit ihrer Weihe krönten? Zwei Priester richteten sie auf; vor ihr öffnete sich eine zederne Pforte, die zu einer Kapelle führte. Die beiden Männer begleiteten sie nicht. Sich selbst fern und jenseits aller Furcht und Hoffnung betrat Neferet den länglichen, in Dunkelheit getauchten Raum. Die schwere Tür schloß sich hinter ihr. Sogleich spürte Neferet eine Gegenwart; irgend jemand hockte in der Finsternis am Boden und beobachtete sie. Die Arme am Körper entlang ausgestreckt und mit beklommenem Atem bezwang die junge Frau die heillose Angst. Allein war sie bis hierher gelangt; allein würde sie sich verteidigen. Plötzlich fiel ein Lichtstrahl vom Dach des Tempels hernieder und erleuchtete eine an der hinteren Wand anlehnende Statue aus Diorit. Sie stellte die Göttin Sechmet aufrecht schreitend dar, die furchterregende Löwin, die an jedem Jahresende nach der Vernichtung des Menschengeschlechts trachtete, indem sie Horden von Miasmen, Krankheiten und schädlichen Keimen aussandte. Sie durchstreifte die Welt, um Unheil und Tod zu verbreiten. Einzig die Heilkundigen vermochten dieser entsetzlichen Gottheit entgegenzuwirken, die überdies auch ihre Schutzgöttin war; sie allein lehrte jene die Heilkunst und das Geheimnis der Heilmittel.

Kein Sterblicher, hatte man Neferet oftmals gesagt, schaute der Göttin ins Angesicht, ohne zur Strafe sein Leben zu verlieren.

Sie hätte die Augen senken, ihren Blick von dieser außergewöhnlichen Statue, dem Antlitz der grimmigen Löwin abwenden müssen [27] Die Araber ließen diese Statue unversehrt, da sie sie mit Schrecken erfüllte; sie nannten sie ›die Menschenfresserin von Karnak‹. Man kann sie noch heute in einer der Gebetsnischen des Ptah-Tempels bewundern. ; doch sie trotzte ihr. Neferet schaute Sechmet.

Sie bat die Göttin, in ihrem Innern ihre Berufung zu lesen, in die Tiefe ihres Herzens zu dringen und über dessen Lauterkeit zu urteilen. Der Lichtstrahl wurde stärker, erhellte nunmehr ganz und gar die steinerne Figur, deren Macht die junge Frau niederzwang. Das Wunder geschah: Die furchterregende Löwin lächelte.

Das Kollegium der Heilkunde von Theben war in einem weiten Säulensaal versammelt; in der Mitte: ein Wasserbecken. Der Obere näherte sich Neferet. »Habt Ihr die feste Absicht, Kranke zu heilen?«

»Die Göttin war Zeugin meines Eids.«

»Was man anderen verordnet, muß zuerst bei sich selbst Anwendung finden.«

Der Obere zeigte ihr einen mit rötlicher Flüssigkeit gefüllten Kelch.

»Hier ist ein Gift. Nachdem Ihr es eingenommen habt, werdet Ihr es ermitteln und Euren Befund stellen. Wenn dieser zutrifft, werdet Ihr Zuflucht zu einem guten Gegengift nehmen können. Falls er irrig ist, werdet Ihr sterben. Das Gesetz der Sechmet wird Ägypten somit vor einem schlechten Arzt bewahrt haben.«

Neferet nahm den Kelch an.

»Es steht Euch frei, den Trunk abzulehnen und diese Versammlung zu verlassen.« Langsam trank sie die bitter schmeckende Flüssigkeit, wobei sie bereits herauszufinden versuchte, was diese enthielt.

Der Leichenzug ging, von den Klageweibern gefolgt, an der Tempelumfriedung entlang und schlug die Richtung zum Fluß ein. Ein Ochse zog den Schlitten, auf dem der Sarkophag ruhte. Vom Dach des Tempels aus wohnte Neferet dem Spiel des Lebens und des Todes bei. Ermattet genoß sie die Liebkosungen der Sonne auf ihrer Haut.

»Es wird Euch noch einige Stunden kalt sein; das Gift wird aber keinerlei Spuren in Eurem Körper hinterlassen. Eure Schnelligkeit und Genauigkeit haben all Eure Standesbrüder sehr beeindruckt.«

»Hättet Ihr mich gerettet, wenn ich fehlgegangen wäre?«

»Wer andere pflegt, muß unerbittlich mit sich selbst sein. Sobald Ihr wiederhergestellt seid, werdet Ihr nach Memphis zurückkehren, um Eure erste Stellung zu bekleiden. Auf Eurem Weg wird es nicht an Fallen mangeln. Eine so junge und so begabte Heilkundige wird allerlei Neid erregen. Seid weder blind noch arglos.«

Schwalben segelten über dem Tempel. Neferet dachte an ihren Meister Branir, den Mann, der sie alles gelehrt hatte und dem sie ihr Leben verdankte.

10. Kapitel

Paser verspürte mehr und mehr Mühe, seine Aufmerksamkeit gesammelt auf seine Arbeit zu richten; in jeder Hieroglyphe sah er das Antlitz Neferets. Der Gerichts Schreiber brachte ihm an die zwanzig Tontäfelchen.

»Die Aufstellung der in der Werft beschäftigten Handwerker vom letzten Monat; wir müssen bestätigen, daß sich kein Straffälliger darunter befindet.«

»Und was ist die schnellste Möglichkeit, dies festzustellen?«

»Die Verzeichnisse des großen Gefängnisses zu Rate ziehen.«

»Könntet Ihr Euch damit befassen?«

»Erst morgen; ich muß zeitig nach Hause gehen, da ich ein Fest zum Geburtstag meiner Tochter ausrichte.«

»Viel Vergnügen, Iarrot.«

Als der Gerichtsdiener gegangen war, las Paser nochmals das Schreiben, das er verfaßt hatte, um Denes einzubestellen und ihm die wesentlichen Anklagepunkte zu nennen. Seine Augen wurden trübe. Erschöpft fütterte er Wind des Nordens, der sich vor die Tür des Amtszimmers legte, und schlenderte dann in Bravs Gesellschaft ziellos durch die Straßen. Seine Schritte trugen ihn in ein ruhiges Viertel nahe der Schule der Schreiber, wo die zukünftige geistige Oberschicht ihren Beruf erlernte.

Das Schlagen einer Tür zerbrach die Stille; auf schallendes Stimmengewirr und ferne Musikfetzen folgten, in denen sich Flöte und sistrum verquickten. Die Ohren des Hundes stellten sich auf, neugierig blieb Paser stehen. Der Streit wurde ärger; auf die Drohungen folgten Hiebe und Schmerzensschreie. Brav, der Gewalt verabscheute, drückte sich gegen das Bein seines Herrn.

Ungefähr hundert Meter von der Stelle, an der er stand, kletterte ein junger, mit einem schönen Schreibergewand bekleideter Mann über die Mauer der Schule, sprang in das Gäßchen und lief wie um sein Leben in Pasers Richtung, während er die Worte eines schlüpfrigen Liedes zu Ehren liederlicher Dirnen schmetterte. Als er an dem Richter vorbeikam, erhellte ein Mondstrahl sein Gesicht. »Sethi!«

Der Flüchtige hielt jäh inne und drehte sich um. »Wer hat mich gerufen?«

»Mich ausgenommen, ist der Ort menschenleer.«

»Er wird es nicht lange bleiben; man will mich aufschlitzen. Komm, laufen wir davon!« Paser willigte in den Vorschlag ein. Toll vor Freude stürzte Brav sich in den Lauf. Der Hund wunderte sich über die geringe Ausdauer der beiden Männer, die schon etwa zehn Minuten später haltmachten, um wieder zu Atem zu kommen. »Sethi … bist du es wirklich?«

»So sehr du Paser bist! Eine kleine Anstrengung noch, und wir werden in Sicherheit sein.« Die beiden Männer und der Hund suchten Zuflucht in einem leeren Speicher am Ufer des Nils, weit entfernt von jenem Bereich, wo bewaffnete Wächter ihre Rundgänge machten.

»Ich hatte immer gehofft, wir würden uns bald wiedersehen, allerdings unter anderen Umständen.«

»Diese hier sind verflixt ergötzlich, das versichere ich dir! Ich bin soeben aus dem Gefängnis entflohen.«

»Die Große Schule der Schreiber von Memphis soll ein Gefängnis sein?«

»Ich wäre vor Langeweile gestorben.«

»Als du vor nun fünf Jahren das Dorf verlassen hast, wolltest du doch Schriftkundiger werden.«

»Ich hätte mir sonstwas ausgedacht, um die Stadt kennenzulernen. Das einzig Schmerzliche war, dich, meinen einzigen Freund, inmitten dieser Bauern zurückzulassen.«

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