Феликс Дан - Ein Kampf um Rom
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Der Alte schüttelte schmerzlich sein Haupt: «Nein: aber wenn ich richtig rate, wie ich ihn kenne und sein wackres Herz, wär' ihm besser, er stürbe.»
«Was meinst du? Was ahnst du?»
«Still, still», sprach Hildebrand traurig, sich setzend, «armer Witichis! Es kommt noch, fürcht' ich, früh genug zur Sprache.» Und er schwieg.
«Nun», sagte Teja, «wie ließest du ihn?» - «Das Wundfieber hat ihn verlassen, dank meinen Kräutern. Er wird morgen wieder zu Roß können. Aber er sprach wunderbare Dinge in seinen wirren Träumen - ich wünsche ihm, daß es nur Träume sind, sonst: weh dem treuen Manne.»
Mehr war aus dem verschlossenen Alten nicht zu erforschen. Nach einigen Stunden ließ Witichis die drei Heerführer zu sich rufen. Sie fanden ihn zu ihrem Staunen in voller Rüstung, obwohl er sich im Stehen auf sein Schwert stützen mußte; seitwärts auf einem Tisch lag sein königlicher Kronhelm und der heilige Königsstab von weißem Eschenholz mit goldner Kugel.
Die Freunde erschraken über den Verfall dieser sonst so ruhigen, männlich schönen Züge. Er mußte innerlich schwer gekämpft haben. Diese kernige, schlichte Natur aus einem Guß konnte ein Ringen zweifelsvoller Pflichten, widerstreitender Empfindungen nicht ertragen.
«Ich hab' euch rufen lassen», sprach er mit Anstrengung, «meinen Entschluß in dieser schlimmen Lage zu vernehmen und zu unterstützen. Wie groß ist unser Verlust in diesem Sturm?»
«Dreitausend Tote», sagte Teja sehr ernst. «Und über sechstausend Verwundete», fügte Hildebrand hinzu.
Witichis drückte schmerzlich die Augen zu. Dann sprach er: «Es geht nicht anders. Teja, gib sogleich Befehl zu einem zweiten Sturm.»
«Wie? Was?» riefen die drei Führer wie aus einem Munde.
«Es geht nicht anders», wiederholte der König. «Wie viele Tausendschaften führst du uns zu, Hildebad?» - «Drei, aber sie sind todmüde vom Marsch. Heut' können sie nicht fechten.»
«So stürmen wir wieder allein», sagte Witichis, nach seinem Speer langend.
«König», sagte Teja, «wir haben gestern nicht einen Stein der Festung gewonnen, und heute hast du neuntausend weniger...» -
«Und die Unverwundeten sind matt, ihre Waffen und ihr Mut zerbrochen», mahnte der alte Waffenmeister.
«Wir müssen Ravenna haben!»
«Wir werden es nicht mit Sturm nehmen!» sagte Teja.
«Das wollen wir sehen!» meinte Witichis.
«Ich lag vor der Stadt mit dem großen König», warnte Hildebrand: «er hat sie siebzigmal umsonst bestürmt: wir nahmen sie nur durch Hunger - nach drei Jahren.» -
«Wir müssen stürmen», sagte Witichis, «gebt den Befehl.» Teja wollte das Zelt verlassen. Hildebrand hielt ihn. «Bleib», sagte er, «wir dürfen ihm nichts verschweigen. König! Die
Goten murren: sie würden dir heut' nicht folgen: der Sturm ist unmöglich.»
«Steht es so?» sagte Witichis bitter. «Der Sturm ist unmöglich? Dann ist nur eins noch möglich: der Weg, den ich gestern schon hätte einschlagen sollen - dann lebten jene dreitausend Goten noch. Geh, Hildebad, nimm dort Krone und Stab!
Geh ins Lager der Empörer, lege sie dem jungen Arahad zu Füßen: er soll sich mit Mataswintha vermählen; ich und mein Heer, wir grüßen ihn als König.» Und er warf sich erschöpft aufs Lager.
«Du sprichst wieder im Wundfieber», sagte der Alte. «Das ist unmöglich!» schloß Teja.
«Unmöglich! Alles unmöglich? Der Kampf unmöglich? Und die Entsagung? Ich sage dir, Alter: es gibt nichts andres nach der Botschaft aus Ravenna.» Er schwieg.
Die drei warfen sich bedeutende Blicke zu.
Endlich forschte der Alte: «Wie lautet sie? Vielleicht findet sich doch ein Ausweg? Acht Augen sehen mehr als zwei.»
«Nein», sagte Witichis, «hier nicht, hier ist nichts zu sehen: sonst hätt' ich's euch längst gesagt, aber es konnte zu nichts führen. Ich hab's allein erwogen. Dort liegt das Pergament aus Ravenna, aber schweigt vor dem Heer.»
Der Alte nahm die Rolle und las: «Die gotischen Krieger und das Volk von Ravenna an den Grafen Witichis von Fasulä!»
«Die Frechen!» rief Hildebrand dazwischen.
«Den Herzog Guntharis von Tuscien und den Grafen Arahad von Asta. Die Goten und die Bürger dieser Stadt erklären den beiden Heerlagern vor ihren Toren, daß sie getreu dem erlauchten Hause der Amalungen und eingedenk der unvergeßlichen Wohltaten des großen Königs Theoderich, bei diesem Herrscherstamm ausharren werden, solang noch ein Reis desselben grünt. Wir erkennen deswegen nur Mataswintha als Herrin der Goten und Italier an. Nur der Königin Mataswintha werden wir diese festen Tore öffnen und gegen jeden andern unsre Stadt bis zum äußersten verteidigen.»
«Diese Rasenden», sagte Teja. «Unbegreiflich», versetzte Hildebad.
Aber Hildebrand faltete das Pergament zusammen und sagte: «Ich begreife es wohl. Was die Goten anlangt, so wißt ihr, daß Theoderichs ganze Gefolgschaft die Besatzung der Stadt bildet; diese Gefolgen aber haben dem König geschworen, seinen Stamm nie einem fremden König vorzuziehen. Auch ich hab' diesen Eid getan; aber ich habe dabei immer an die Speerseite, nicht an die Spindeln, nicht an die Weiber, gedacht. Darum mußt' ich damals für Theodahad stimmen, darum konnt' ich nach dessen Verrat Witichis huldigen. Der alte Graf Grippa von Ravenna nun und seine Gesellen glauben sich auch an die Weiber des Geschlechts durch jenen Eid gebunden: und verlaßt euch darauf, diese grauen Recken, die ältesten im Gotenreich und Theoderichs Waffengenossen, lassen sich in Stücke hauen, Mann für Mann, eh' sie von ihrem Eide lassen, wie sie ihn einmal deuten. Und, bei Theoderich, sie haben recht! Die Ravennaten aber sind nicht nur dankbar, sondern auch schlau: sie hoffen, Goten und Byzantiner sollen den Strauß vor ihren Wällen ausfechten. Siegt Belisar, der, wie er sagt, Amalaswintha zu rächen kommt, so kann er die Stadt nicht strafen, die zu ihrer Tochter gehalten: und siegen wir, so hat sie die Besatzung in der Burg gezwungen, die Tore zu sperren.»
«Wie immer dem sei», fiel der König ein, «ihr werdet jetzt mein Verfahren verstehn. Erfuhr das Heer von jenem Bescheid, so mochten viele mutlos werden und zu den Wölsungen übergehn, in deren Gewalt die Fürstin ist. Mir blieben nur zwei Wege: die Stadt mit Gewalt zu nehmen - oder nachgeben: jenes haben wir gestern vergebens versucht, und ihr sagt, man könne es nicht wiederholen. So erübrigt nur das andre: nachgeben.
Arahad mag die Jungfrau freien und die Krone tragen; ich will der Erste sein, ihm zu huldigen und mit seinem tapfren Bruder sein Reich zu schirmen.»
«Nimmermehr!» rief Hildebad, «du bist unser König und sollst es bleiben. Nie beug' ich mein Haupt vor jenem jungen Fant. Laß uns morgen hinüberrücken gegen die Rebellen, ich allein will sie aus ihrem Lager treiben und das Königskind, vor dessen Hand wie durch Zauber jene festen Tore aufspringen sollen, in unsre Zelte tragen.»
«Und wenn wir sie haben?» sagte Teja, «was dann? Sie nützt uns nichts, wenn wir sie nicht als Königin begrüßen. Willst du das? Hast du nicht genug an Amalaswintha und Gothelindis? Nochmals Weiberherrschaft?»
«Gott soll uns davor schützen!» lachte Hildebad.
«So denke ich auch», sprach der König, «sonst hätt' ich längst diesen Weg ergriffen.»
«Ei, so laß uns hier liegen und warten, bis die Stadt mürbe wird.»
«Geht nicht», sagte Witichis, «wir können nicht warten. In wenigen Tagen kann Belisar von jenen Hügeln steigen und nacheinander mich, Herzog Guntharis und die Stadt bezwingen; dann ist's dahin, das Reich und das Volk der Goten. Es gibt nur zwei Wege: Sturm -»
«Unmöglich», sprach Hildebrand.
«Oder nachgeben. Geh, Teja, nimm die Krone. Ich sehe keinen Ausweg.»
Die beiden jungen Männer zauderten.
Da sprach mit einem ernsten, trauervollen Blick der Liebe auf den König der alte Hildebrand: «Ich sehe den Ausweg, den schmerzvollen, den einzigen. Du mußt ihn gehen, mein Witichis, und bricht dir siebenmal das Herz.» Witichis sah ihn fragend an, auch Teja und Hildebad staunten ob der Weichheit
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