Феликс Дан - Ein Kampf um Rom
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Aber Cethegus blieb ruhig stehen in der Mitte des Zeltes, und Antonina und Prokop lagen so ganz unter dem Bann seines Einflusses, daß sie nicht ihrem Herrn zu folgen wagten. Ja, Belisar selbst wandte sich und fragte: «Muß es denn jetzt gerade
sein?»
«Es muß», sagte Cethegus, und führte Antonina an der Hand nach ihrem Sitz zurück.
Da schritt auch Belisar wieder zurück. «Nun, so sprich», sagte er, «aber kurz.»
«So kurz als möglich. Ich habe immer gefunden, daß gegenüber großen Freunden oder großen Feinden Aufrichtigkeit das stärkste Band oder die beste Waffe ist. Danach werd' ich in dieser Stunde handeln. Wenn ich sagte: mein Tun lohnt sich selbst, so wollt' ich damit ausdrücken, daß ich dem falschen Priester die Herrschaft über Rom nicht eben um des Kaisers Willen entrissen.»
Belisar horchte hoch auf. Prokop, erschrocken über diese allzu kühne Offenheit seines Freundes, machte ihm ein abmahnendes Zeichen.
Antoninas rasches Auge hatte das bemerkt und stutzte, mißtrauisch über das Einverständnis der beiden. Cethegus entging dies nicht. «Nein, Prokop, sagte er zu Belisars Erstaunen, «unsere Freunde hier würden doch allzubald erkennen, daß Cethegus nicht der Mann ist, seinen Ehrgeiz in einem Lächeln Justinians befriedigt zu finden. Ich habe Rom nicht für den Kaiser gerettet.»
«Für wen sonst?» fragte Belisar ernst.
«Zunächst für Rom. Ich bin ein Römer. Ich liebe mein ewiges Rom. Es sollte nicht dem Priester dienstbar werden. Aber auch nicht die Sklavin des Kaisers. Ich bin Republikaner», sprach er, das Haupt trotzig aufwerfend.
Über Belisars Antlitz flog ein Lächeln: der Präfekt schien ihm nicht mehr so bedeutend. Prokop sagte achselzuckend: «Unbegreiflich.» Aber Antoninen gefiel dieser Freimut.
«Zwar sah ich ein, daß wir nur mit dem Schwerte Belisars die Barbaren niederschlagen können. Leider auch, daß unsere Zeit nicht ganz reif ist, mein Traumbild republikanischer Freiheit zu verwirklichen. Die Römer müssen erst wieder zu Catonen werden, dies Geschlecht muß aussterben, und ich erkenne, daß Rom einstweilen nur unter dem Schilde Justinians Schutz findet gegen die Barbaren. Drum wollen wir uns diesem Schilde beugen - einstweilen.»
«Nicht übel!» dachte Prokop, «der Kaiser soll sie so lang schützen, bis sie stark genug sind, ihn zum Dank davonzujagen.»
«Das sind Träume, mein Präfekt», sagte Belisar mitleidig, «was haben sie für praktische Folgen?»
«Die, daß Rom nicht mit gebundenen Händen, ohne Bedingung, der Willkür des Kaisers überliefert werden soll. Justinian hat nicht nur Belisar zum Diener. Denke, wenn der herzlose Narses dein Nachfolger würde!» - Die Stirn des Helden faltete sich. - «Deshalb will ich dir die Bedingungen nennen, unter denen die Stadt Cäsars dich und dein Heer in ihre Mauern aufnehmen wird.»
Aber das war Belisar zuviel. Zürnend sprang er auf, sein Antlitz glühte, sein Auge blitzte. «Präfekt von Rom», rief er mit seiner rollenden Löwenstimme, «du vergißt dich und deine Stellung. Morgen brech' ich auf mit meinem Herr von siebzigtausend Mann nach Rom. Wer wird mich hindern, einzuziehen in die Stadt, ohne Bedingung?»
«Ich», sagte Cethegus ruhig. «Nein, Belisar, ich rase nicht. Sieh hier, diesen Plan der Stadt und ihrer Werke. Dein Feldherrnauge wird rascher, besser als das meine, ihre Stärke erkennen.» Er zog ein Pergament hervor und breitete es auf dem Zelttisch aus.
Belisar warf einen gleichgültigen Blick darauf, aber sofort rief er: «Der Plan ist irrig! Prokop, reiche mir unsern Plan aus jener Capsula. -
Sieh her, diese Gräben sind ja jetzt ausgefüllt, diese Türme eingefallen, hier die Mauer niedergerissen, die Tore wehrlos. Dein Plan stellt sie alle noch in furchtbarer Stärke dar. Er ist veraltet, Präfekt von Rom.»
«Nein, Belisar, der deine ist veraltet: diese Mauern, Gräben, Tore sind hergestellt.» - «Seit wann?» - «Seit Jahresfrist.» -«Von wem» - «Von mir.» Betroffen sah Belisar auf den Plan.
Antoninas Blick hing ängstlich an den Zügen ihres Gatten.
«Präfekt», sagte dieser endlich, «wenn dem so ist, so verstehst du den Krieg, den Festungskrieg. Aber zum Krieg gehört ein Heer, und deine leeren Wälle werden mich nicht aufhalten.»
«Du wirst sie nicht leer finden. Du wirst einräumen, daß mehr als zwanzigtausend Mann Rom nämlich dies mein Rom hier auf dem Plan - über Jahr und Tag selbst gegen Belisar zu halten vermögen. Gut: so wisse denn, daß jene Werke in diesem Augenblick von fünfunddreißigtausend Bewaffneten gedeckt sind.»
«Sind die Goten zurück?» rief Belisar. Prokop trat erstaunt näher.
«Nein, jene fünfunddreißigtausend stehen unter meinem Befehl. Ich habe seit Jahren die lang verweichlichten Römer zu den Waffen zurückgerufen und unablässig in den Waffen geübt. So habe ich zur Zeit dreißig Kohorten, jede fast zu tausend Mann, schlagfertig.»
Belisar bekämpfte seinen Unmut und zuckte verächtlich die Achseln.
«Ich geb' es zu» - fuhr Cethegus fort -, «diese Scharen würden in offener Feldschlacht einem Heere Belisars nicht stehen. Aber ich versichre dich: von diesen Mauern herab werden sie ganz tüchtig fechten. Außerdem hab' ich aus meinen Privatmitteln siebentausend auserlesene isaurische und abasgische Söldner geworben und allmählich in kleinen Abteilungen ohne Aufsehen nach Ostia, nach Rom und in die Umgegend gebracht. Du zweifelst? Hier sind die Listen der dreißig Kohorten, hier der
Vertrag mit den Isauriern. Du siehst deutlich, wie die Sachen stehen. Entweder du nimmst meine Bedingungen an - dann sind jene fünfunddreißigtausend dein, dein ist Rom, mein Rom, dieses Rom auf dem Plan, von dem du sagtest, es sei von furchtbarer Stärke, und dein ist Cethegus. Oder du verwirfst meine Bedingung: dann ist dein ganzer Siegeslauf, dessen Gelingen auf der Raschheit deiner Bewegung ruht, gehemmt. Du mußt Rom belagern, viele Monde lang. Die Goten haben alle Zeit, sich zu sammeln. Wir selber rufen sie zurück: sie ziehen in dreifacher Übermacht zum Entsatz der Stadt heran, und nichts errettet dich vom Verderben als ein Wunder.»
«Oder dein Tod in diesem Augenblick, du Teufel», donnerte Belisar und riß, seiner nicht mehr mächtig, das Schwert aus der Scheide. «Auf, Prokop, in des Kaisers Namen! Ergreife den Verräter! Er stirbt in dieser Stunde!»
Entsetzt, unschlüssig trat Prokop zwischen die beiden, indes Antonina ihrem Gatten in den Arm fiel und seine rechte Hand zu fassen suchte.
«Seid ihr mit im Bunde?» schrie der Ergrimmte. «Wachen, Wachen herbei!»
Aus jeder der beiden Türen traten zwei Lanzenträger in das Zelt: aber noch zuvor hatte sich Belisar von Antonina losgerissen und mit dem linken Arm den starken Prokop, als wär' er ein Kind, zur Seite geschleudert. Mit dem Schwert zu furchtbarem Stoß ausholend, stürzte er auf den Präfekten los.
Aber plötzlich hielt er inne und senkte die Waffe, die schon des Bedrohten Brust streifte.
Denn unbeweglich, wie eine Statue, ohne eine Miene zu verziehen, den kalten Blick durchbohrend auf den Wütenden gerichtet, war Cethegus stehen geblieben, ein Lächeln unsäglicher Verachtung um die Lippen.
«Was soll der Blick und dieses Lachen?» fragte Belisar innehaltend.
Prokop winkte leise den Wachen, abzutreten.
«Mitleid mit deinem Feldherrnruhm, den ein Augenblick des Jähzorns für immer verderben sollte. Wenn dein Stoß traf, warst du verloren.»
«Ich!» lachte Belisar. «Ich sollte meinen du.»
«Und du mit mir. Glaubst du, ich stecke tolldreist den Kopf in den Rachen des Löwen? Daß einem Helden deiner Art zuallererst der feine Einfall kommen werde, dich mit einem guten Schwertstreich herauszuhauen, das vorauszusehen war nicht schwer. Dagegen hab' ich mich geschützt. Wisse: seit diesem Morgen ist infolge eines versiegelten Auftrages, den ich zurückließ, Rom in den Händen, in der Gewalt meiner blindergebnen Freunde. Das Grabmal Hadrians, das Kapitol und alle Tore und Türme der Umwallung sind besetzt von meinen Isauriern und Legionären. Meinen Kriegstribunen, todesmutigen Jünglingen, hab' ich diesen Befehl hinterlassen für den Fall, daß du ohne mich vor Rom eintriffst.» Er reichte Prokop eine Papyrusrolle.
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