Феликс Дан - Ein Kampf um Rom
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Die Urkunde will, wie sie im Text sagt, gefertigt sein im sechzehnten Jahre von Constantins Regierung, im gleichen Jahre, da er die Heidentempel schließen ließ, wie das fromme Pergament besagt, ein Jahr nach der Erhebung von Constantinopolis zur Hauptstadt, und nennt richtig die richtigen Konsuln dieses Jahres, Dalmatius und Xenophilos.
Da ist es nun wirklich durch ein Wunder zu erklären, - aber hier hat Gott der Herr ein Wunder gegen seine Kirche getan! -daß man jenem Jahre, also im Jahre dreihundertfünfunddreißig nach der Geburt des Herrn, schon ganz genau wußte, wer im Jahr nach dem Tode des Kaisers Justinus und des Königs Theoderich Konsul sein würde; denn seht, hier unten am Rande der Stempel besagt: der Schreiber hatte ihn nicht beachtet - er ist wirklich sehr schwer wahrzunehmen, wenn man das Pergament nicht gegen das Licht hält - so etwa, siehst du, Belisar? und er hatte blindlings drei Kreuze darauf gemalt; ich aber habe diese Kreuze mit meiner - wie hieß es doch? , aber geschickten Hand weggewischt und siehe, da steht eingestempelt:
Silverius wankte und hielt sich an dem Stuhl, den man für ihn bereit gestellt.
«Das Pergament der Urkunde, auf welches der Protonotar des Kaisers Constantin vor zweihundert Jahren die Schenkung niederschrieb, ist also erst vor einem Jahr zu Byzanz einem Esel von den Rippen gezogen worden. Gesteh, o Feldherr, daß hier das Gebiet des Begreiflichen endet, und des Übernatürlichen beginnt, daß hier ein Wunder der Heiligen geschah, und verehre das Walten des Himmels.» Er reichte Belisar die Urkunde.
«Das ist auch ein tüchtig Stück Weltgeschichte, heilige und profane, was wir da erleben!» sagte Prokop zu sich selbst.
«Es ist so, beim Schlummer Justinians!» frohlockte Belisar. «Bischof von Rom, was hast du da zu erwidern?»
Mühsam hatte sich Silverius gefaßt; er sah den Bau seines Lebens vor seinen Augen in die Erde versinken. Mit halb versagender Stimme antwortete er:
«Ich fand die Urkunde im Archiv der Kirche vor wenigen Monden. Ist dem so, wie ihr sagt, so bin ich getäuscht, wie ihr.»
«Wir sind aber nicht getäuscht», lächelte Cethegus.
«Ich wußte nichts von jenem Stempel, ich schwöre es bei den Wunden Christi.» - «Das glaub' ich dir ohne Schwur, Heiliger Vater», fiel Cethegus ein. - «Du wirst einsehn, Priester», sprach Belisar, sich erhebend, «daß über diese Sache die strengste Untersuchung... » -
«Ich verlange sie», sprach Silverius, «als mein Recht.»
«Es soll dir werden, zweifle nicht! Aber nicht ich darf es wagen, hier zu richten: nur die Weisheit des Kaisers selbst kann hier das Recht finden. Vulkaris, mein getreuer Heruler, dir übergeb' ich die Person des Bischofs. Du wirst ihn sogleich auf ein Schiff bringen und nach Byzanz führen.»
«Ich lege Verwahrung ein», sprach Silverius. «Über mich kann niemand richten auf Erden als ein Konzil der ganzen rechtgläubigen Kirche. Ich verlange, nach Rom zurückzukehren.»
«Rom siehst du niemals wieder! Und über deine Rechtsverwahrung wird der Kaiser Justinian, der Kaiser des Rechts, mit Tribonian entscheiden. Aber auch deine Genossen, Scävola und Albinus, die falschen Mitankläger des Präfekten, der sich als des Kaisers treuster, klügster Freund erwiesen, sind hoch verdächtig. Justinian entscheide, wieweit sie unschuldig. Auch sie führt in Ketten nach Byzanz. Zu Schiff! Dort hinaus, zur Hintertür des Zeltes, nicht durchs Lager. Vulkaris, dieser Priester aber ist des Kaisers gefährlichster Feind. Du bürgst für ihn mit deinem Kopf.»
«Ich bürge», sprach der riesige Heruler, vortretend und die gepanzerte Hand auf des Bischofs Schulter legend. «Fort mit dir, Priester, zu Schiff! Er stirbt, eh' er mir entrissen wird.»
Silverius sah ein, daß weiteres Widerstreben nur seine Würde gefährdende Gewalt hervorrufen werde. Er fügte sich und schritt neben dem Germanen, der die Hand nicht von seiner Schulter löste, nach der Tür im Hintergrund des Zeltes, die eine der Wachen auftat.
Er mußte hart an Cethegus vorbei. Er beugte das Haupt und sah ihn nicht an, aber er hörte, wie dieser ihm zuflüsterte: «Silverius, diese Stunde vergilt deinen Sieg in den Katakomben. Nun sind wir wett!»
Dreizehntes Kapitel
Sowie der Bischof das Zelt verlassen, erhob sich Belisar lebhaft von seinem Sitze, eilte auf den Präfekten zu, umarmte und küßte ihn: «Nimm meinen Dank, Cethegus Cäsarius! Ich werde dem Kaiser berichten, daß du ihm heute Rom gerettet hast. Dein Lohn wird nicht ausbleiben.»
Aber Cethegus lächelte: «Meine Taten belohnen sich selbst.»
Den Helden Belisarius hatte der geistige Kampf dieser Stunde, der rasche Wechsel von Zorn, Furcht, Spannung und Triumph mehr als ein halber Tag des Kampfes unter Helm und Schild angestrengt und erschöpft.
Er verlangte nach Erholung und Labung und entließ seine Heerführer, von denen keiner ohne ein Wort der Anerkennung an den Präfekten das Zelt verließ. Dieser sah seine Überlegenheit von allen, auch von Belisar, anerkannt; es tat ihm wohl, in dieser Stunde den schlauen Bischof vernichtet und die stolzen Byzantiner gedemütigt zu haben. Aber er wiegte sich nicht müßig in dieser Siegesfreude. Dieser Geist kannte die Gefährlichkeit des Schlafes auf Lorbeer: Lorbeer betäubt.
Er beschloß, sofort den Sieg zu verfolgen, die geistige Übergewalt, die er in diesem Augenblick über den Helden von Byzanz unverkennbar besaß, jetzt, unter ihrem ersten frischen Eindruck, mit aller Kraft zu benutzen und den lang vorbereiteten Hauptstreich zu führen. Während er mit solchen Gedanken dem Zug der Heerführer nachsah, die sich aus dem Zelt entfernten, merkte er nicht, daß zwei Augen mit eigentümlichem Ausdruck auf ihm ruhten. Es waren Antoninas Augen. Die Vorgänge, deren Zeugin sie gewesen, hatten einen seltsam gemischten Eindruck auf sie gemacht. Zum erstenmal hatte sie den Abgott ihrer Bewunderung, ihren Gatten, ohne alle eigne Kraft sich zu helfen und zu wehren, in den Schlingen eines andern, des klugen Priesters, liegen und nur durch die überlegene Kraft dieses dämonischen Römers gerettet gesehen. Anfangs hatte ihr in dem Gatten verletzter Stolz diese Demütigung mit schmerzlichem Haß gegen den Übermächtigen empfunden.
Aber dieser Haß hielt nicht vor, und unwillkürlich trat, wie immer gewaltiger sich die Macht seiner Überlegenheit entfaltete, Bewunderung an des Verdrusses Stelle und erschreckte Unterordnung; sie empfand nur noch das eine: ihren Belisar hatte die Kirche und Cethegus hatte ihren Belisar und die Kirche verdunkelt. Und daran knüpfte sich unzertrennlich der ängstliche Wunsch, diesen Mann nie zum Feind, immer zum Verbündeten ihres Gatten zu haben. Kurz, Cethegus hatte an dem Weibe Belisars eine geistige Eroberung von größter Wichtigkeit gemacht: und er sollte es noch dazu sofort merken.
Mit gesenkten Augen trat das schöne, sonst so sichre Weib auf ihn zu; er sah auf: da errötete sie über und über und reichte ihm eine zitternde Hand. «Präfekt von Rom», sagte sie, «Antonina dankt dir. Du hast dir ein großes Verdienst erworben um Belisarius und den Kaiser. Wir wollen gute Freundschaft halten.»
Mit Staunen sah Prokop, der im Zelt zurückgeblieben, diesen Vorgang: «Mein Odysseus überzaubert die Zauberin Circe», dachte er.
Cethegus aber erkannte im Augenblick, wie sich diese Seele vor ihm beugte, und welche Gewalt er dadurch über Belisar gewonnen. «Schöne Magistra Militum», sagte er, sich hoch aufrichtend, «deine Freundschaft ist der reichste Lorbeer meines Sieges. Ich stelle sie sogleich auf die Probe. Ich bitte dich und Prokop, meine Zeugen, meine Verbündeten zu sein in der Unterredung, die ich jetzt mit Belisar zu führen habe.»
«Jetzt?» sagte Belisar ungeduldig. «Kommt, laßt uns erst zu Tische gehen und im Cäkuber den Sturz des Priesters feiern.» Und er schritt zur Türe.
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