Valerio Manfredi - Die letzte Legion

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Die letzte Legion: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Kind auf dem Kaiserthron, eine Schar treu ergebener Gefährten gegen die Übermacht der Barbaren.
Packend erzählt der Archäologe und internationale Bestsellerautor Valerio M. Manfredi von den dramatischen Tagen, als das Schicksal des Römischen Reiches besiegelt wurde. Romulus Augustus, benannt nach dem legendären Gründer Roms und seinem strahlendsten Herrscher: Er ist noch ein halbes Kind, als sein Vater ihn zum Kaiser bestimmt und bald darauf muß der Junge mit ansehen, wie seine Familie den grausamen Scharen unter Odoaker zum Opfer fällt. Prunkvolle Paläste und Villen werden geplündert; der junge Regent entgeht knapp dem Tod und wird nach Capri verbannt. Nur eine Handvoll Unbesiegbarer unter ihnen sein väterlicher Lehrer Ambrosinus, der die Zauberkunst beherrscht, und die unerschrockene Livia schwört, ihn aus dem Exil zu befreien. Der Beginn einer schier aussichtslosen Mission, die die letzte Legion vom Italien des 5. Jahrhunderts bis nach Britannien führt ... Kraftvoll und mitreißend läßt der erfahrene Romancier Manfredi eine Zeit aufleben, in der sich Untergang und Hoffnung auf faszinierende Weise bündeln.
Aus dem Italienischen von Sylvia Höfer, Claudia Schmitt, Christel Galliani und Krista Thies

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Würde das genügen, um ihn wieder ins Leben zurückzuholen? Und wenn ihm das je gelingen sollte, welche Zukunft würde er ihm bieten können? Wie viele Tage, Monate und Jahre würden sie in dem Gefängnis verbringen, das ihnen zugewiesen worden war? Eine Gefangenschaft ohne Ende? Wie viele Male würden sie mit langsamen Schritten den engen Raum abmessen? Und wie lange würden sie die verhaßte Gegenwart ihrer Verfolger aushalten können? Plötzlich hallten in seinem Kopf wie ein Echo aus einer fernen Zeit die Verse eines Gedichtes wider:

Veniet adulescens a man infero cum spatha Pax et prosperitas cum illo, Aquila et draco herum volabunt Bntanniac in terra lata.

Er dachte an irgendein Zeichen, das ihn in diesem Augenblick unendlicher Traurigkeit und vollkommener Verlassenheit aus der Vergangenheit erreichte. Aber was für ein Zeichen konnte das sein? Und wer schickte es ihm?

Er rezitierte noch die Verse, langsam und leise, fast summend, und eine Weile fühlte sich sein Herz so leicht an wie ein Vogel, der sich gerade in die Lüfte schwingt. Dann kehrte er wieder in die baufällige Behausung zurück, die einst eine Station des cursus pubheus gewesen war, in der es hoch herging und von Gästen nur so wimmelte, die jetzt aber kalt und verlassen war. Er entzündete die Laterne am Kohlenbecken und betrat die Kammer, um sich neben Romulus niederzulegen. Er hob die Lampe hoch, um sein Gesicht zu beleuchten. Der Knabe schlief, und sein Atem ging langsam und regelmäßig, sein Leben, das eines Heranwachsenden, floß ruhig unter der gebräunten Haut dahin. Er war sehr schön, und in den stolzen, feingemeißelten Gesichtszügen erkannte er das Antlitz seiner Mutter wieder, das majestätische ovale Gesicht Flavia Serenas. Ambrosinus erinnerte sich an ihren Leichnam, der auf dem kalten Marmor unter dem Gewölbe der kaiserlichen Basilika aufgebahrt war, und schwor sich insgeheim, daß er für den Jungen eine große Zukunft erschaffen werde, um welchen Preis auch immer - und sollte es ihn das Leben kosten. Er hätte es gern geopfert aus Liebe zu jener Frau, die er zum ersten Mal am Kopfende des Bettes ihres kranken Kindes gesehen hatte, in jener kalten, fernen Herbstnacht in einem Wald des Apenningebirges. Er wagte nicht einmal, ihn zu streicheln. Ambrosinus löschte das Licht und streckte sich mit einem langen Seufzer auf seinem Lager aus. In einer sonderbaren und gänzlich unbewußten Heiterkeit beruhigte sich sein Herz wie die Oberfläche eines Sees in einer windstillen Nacht.

Aurelius drehte sich, immer noch im Halbschlaf versunken, auf seinem Lager um: Er war sich im Grunde seines Herzens nicht sicher, ob das Geräusch, das er gehört hatte, noch Teil seines Traums war oder ob es aus der Wirklichkeit stammte. Gewiß, er träumte noch, und er hatte die Augen noch nicht richtig geöffnet, als er schon vor sich her flüsterte: »Juba!« Das Wiehern wurde lauter und klarer erkennbar und war begleitet von einem Klatschen der Hufe im Wasser. Da rief er laut: »Juba!« Und das Wiehern, das ihm antwortete, war echt, und in ihm lag die ganze Freude eines Wesens, das einen verloren geglaubten Freund wiedergefunden hat.

»Juba, mein Schöner, du Schöner, komm, komm«, fuhr er fort zu rufen, während er sein Pferd, schlammbedeckt, grau und gespensterhaft im Morgennebel durch das Wasser auf sich zuwaten sah. Er ging ihm entgegen und umarmte es gerührt. »Wie hast du es geschafft, mich zu finden? Wie hast du das bloß geschafft? Laß dich ansehen. Schau nur, schau, wie du dich zugerichtet hast, wie schmutzig du bist, voller Krusten ... Du wirst Hunger haben, du Ärmster, du wirst ausgehungert sein ... Warte, warte.« Er ging zu der kleinen Schlucht, die Livia als Vorratskammer benutzte, und kehrte mit einem Eimerchen voller Dinkel zurück, in das das Tier gierig sein Maul steckte. Aurelius nahm einen Fetzen, tauchte ihn in das saubere Wasser und rieb sein Fell so lange ab, bis es glänzte. »Ich habe keinen Striegel, mein Freund, ich hab ihn nicht, und du mußt dich damit zufriedengeben. Aber das ist immerhin besser als nichts - oder?«

Als er seine Arbeit beendet hatte, trat er ein wenig zurück, um das Pferd zu betrachten: Es war prachtvoll mit seinen langen, schlanken Beinen, den zarten Sprunggelenken, der muskulösen Brust, dem stolzen Kopf, den bebenden Nüstern und seinem gebogenen Hals, den eine herrliche Mähne zierte. Er säuberte den Sattel und legte die Steigbügel zurecht, und als er das Pferd ansah, das seinen Hunger und seinen Durst gestillt hatte und nun vollständig aufgezäumt war, dachte er, daß es ein Zeichen sei, das ihm seine unbekannten Vorfahren aus dem Jenseits sandten. Er nahm den Gurt mit dem Schwert und hängte ihn sich über die Schulter, dann zog er sich die genagelten Schuhe an, nahm Juba am Zügel und wandte sich zu der Stelle, an der das Wasser am seichtesten war.

»Hast du auch nichts vergessen?« fragte eine Stimme hinter ihm. Und das Echo, das vom hohen Gewölbe widerhallte, antwortete: »Nichts vergessen?«

Zuerst überrascht und dann verlegen drehte Aurelius sich um: Livia stand aufrecht vor ihm, in der Hand eine Harpune; sie trug eine Art Lendenschurz aus gegerbtem Leder und zwei gekreuzte Stoffstreifen über der Brust und war soeben aus dem Wasser gestiegen, das noch von ihrem muskulösen Körper tropfte. Sie warf das Netz, das sie in der anderen Hand hielt, vor sich auf den Boden; es war gefüllt mit großen, zuckenden Meeräschen, und ein langer Aal wand sich wie eine Schlange um den Griff der Harpune.

Aurelius sagte: »Mein Pferd ist zurückgekommen.«

»Das sehe ich«, erwiderte Livia. »Und ich sehe auch, daß du hier nicht weiter stören willst. Du hättest wenigstens warten können, bis ich zurückkomme, und vielleicht danke schön sagen können.«

»Ich hatte dir meine Rüstung dagelassen«, sagte er und zeigte auf den Harnisch, den Schild und den Helm, die in einer Ecke des Nymphäums lagen. »Damit kannst du einiges anfangen ...«

Livia spuckte auf den Boden. »Von diesem Schrott finde ich so viel, wie ich will und wo ich will.«

»Ich wäre früher oder später zurückgekehrt, um dir zu danken, und ich hätte dir eine Nachricht hinterlassen, wenn ich etwas zu schreiben gehabt hätte. Ich kann Abschiede nicht ausstehen, die Trennungen ... Ich hätte nicht gewußt, was ich sagen sollte, und ...«

»Es gibt nichts zu sagen. Du gehst weg und Schluß. Du machst dich mit deinen Sachen aus dem Staub und läßt dich nie wieder blicken. Nichts ist leichter als das.«

»Es ist nicht so, wie du glaubst. In diesen Tagen habe ich ...« Er richtete den Blick langsam vom Boden nach oben, ihren Körper entlang, als fürchte er, direkt ihrem Blick zu begegnen. »Ich habe niemals jemanden gehabt, der sich so um mich gekümmert hat, ein Mädchen wie du, so jung und mutig und ... du bist wie keine andere von denen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe ... Ich habe befürchtet, daß es mir, hätte ich noch länger gewartet, jeden Tag noch ... schwerer gefallen wäre. Ich hatte Angst, daß es mir zu schwer fallen würde.« Livia antwortete nicht.

Jetzt wanderte Aurelius' Blick hinauf zu ihrem Gesicht, aber er verweilte noch einmal einen Augenblick lang auf dem Anhänger, den das Mädchen um den Hals trug, auf dem kleinen silbernen Adler. Livia bemerkte es, und als er ihr endlich in die Augen sah, reagierte sie weniger barsch, als er erwartet hätte. Sie betrachtete ihn mit einer Mischung aus Neugierde und schlichter Zuneigung und sagte dann: »Du brauchst mir dieses dumme Zeug nicht zu sagen. Wenn du gehen willst, dann geh. Du schuldest mir nichts.«

Aurelius brachte kein Wort heraus.

»Wohin gedenkst du zu gehen?« nahm Livia den Gesprächsfaden wieder auf.

»Ich weiß es nicht«, antwortete Aurelius. »Fort. Weit weg von dieser Gegend, weg von diesem Gestank nach ihrer Barbarei und unserer Verderbnis, nur weg von diesem unaufhaltsamen Niedergang, weg von meinen Erinnerungen, weg von allem. Und du? Wirst du für immer in diesem Sumpf bleiben?«

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