Erich Maria Remarque - Schatten im Paradies

Здесь есть возможность читать онлайн «Erich Maria Remarque - Schatten im Paradies» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Историческая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Schatten im Paradies: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Schatten im Paradies»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Ich-Erzähler ist ein deutscher Journalist namens Robert Ross. Mit falschen Papieren ist er aus Deutschland vor den Nazis geflohen. Seine Flucht führte ihn über Lissabon, bis nach New York und Hollywood, wo er nun versucht ein neues Leben zu beginnen. Ross überlebt zwar als Flüchtling und Emigrant, aber sein Leben erscheint ihm kaum noch lebenswert.
Demütigungen und das ewige Gefühl, ein Fremder zu sein, lassen ihn im amerikanischen „Paradies“ nicht heimisch werden. Er findet einen fragwürdigen Job als Zubringer für einen ausgekochten Kunsthändler und arbeitet später auch noch als Spezialist für SS-Uniformen in Hollywood. Obwohl Ross Geld verdient und sich in das russische Mannequin Natascha Petrowa verliebt, bleibt er gezeichnet von der Verfolgung. Die Liebe zwischen den Beiden ist eine wundervolle Illusion, hilft jedoch nicht über das Gefühl der Heimatlosigkeit hinweg.
Ross begreift, dass er zwar den Nazis entkommen ist, aber auf ewig ein einsames, geborgtes Leben führen muss. So ungeliebt in der neuen Heimat und fremd in der gesamten Welt erlebt Ross das Ende des Zweiten Weltkrieges. Nach der deutschen Kapitulation erhält er eine Rückreisegenehmigung nach Europa. Doch auch in der alten, einst so vertrauten Heimat soll er Gast bleiben.

Schatten im Paradies — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Schatten im Paradies», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sie nickte.

«Im Hotel?«

«Ja.«

Ich ging die Straße zurück. Die Sonne war staubig. Es roch nach Auspuffgasen, und die Luft war heiß. Ich blieb vor dem Savoy- Auktionshaus stehen und ging schließlich hinein. Der Raum war halb voll, und es herrschte eine schläfrige Stimmung. Der Auktionator stand auf einer Art Kanzel und rief die Angebote aus. Die Auktion der Teppiche war vorbei, es wurden jetzt Heiligen figuren versteigert. Auf einer Bühne wurden sie hergetragen und aufgestellt, eine nach der anderen; es wirkte fast, als würden sie für ein neues Martyrium vorbereitet. Einige waren noch verschnürt und wurden auf der Bühne aufs neue ausgepackt. Alles war sehr billig, die bunten Figuren waren nicht sehr gesucht. In Kriegszeiten werden Heilige eher ins Gefängnis gesteckt. Ich ging wieder hinaus und betrachtete die Schaufenster. Zwischen schweren Renaissance-Möbeln standen zwei chinesische Bronzen, eine war eine Ming-Kopie, das konnte man leicht sehen, die andere aber konnte echt sein. Die Patina war schlecht und vielleicht sogar überarbeitet, trotzdem war etwas daran, was echt aussah. Mir schien, daß jemand, der nicht genug verstanden hatte, die Bronze für eine Kopie gehalten und sie umzufälschen versucht hatte. Ich kehrte in das dämmerige Lokal zurück und ließ mir einen Katalog der kommenden Auktion geben. Die Bronzen waren ohne Altersangabe aufgeführt. Unter Zinnkrügen, Messinggegenständen und anderen billigen Dingen. Sie würden aber nur wenig kosten, da keine größeren Händler auf einer so harm losen Auktion zu erwarten waren.

Ich verließ die Auktion und ging die 54. Straße hinunter zur Zweiten Avenue. Von dort bog ich rechts ab und ging weiter, bis ich in die Gegend der Brüder Lowy kam. Ich dachte darüber nach, die Bronze selbst zu kaufen und sie dann an Lowy senior weiterzuverkaufen. Ich war sicher, daß er sie nicht bemerkt hatte zwischen den Zinnkrügen und den schweren Möbeln. Dann dachte ich an Natascha und den Abend, an dem sie mich im Rolls- Royce ins Hotel gebracht hatte. Ich hatte mich überstürzt verabschiedet und war auch den letzten Teil der Fahrt sehr schweigsam gewesen, weil ich nachgedacht hatte, wie ich aus dem Luxus gefährt entkommen könnte.

Der kindliche Grund war gewesen, daß ich dringend austreten mußte. Da das aber in New York unendlich viel schwieriger war als in Paris, hatte ich durchzuhalten versucht, hatte dafür aber keine Zeit zu großem Abschied mehr gehabt. Natascha hatte mir entrüstet nachgesehen, und ich hatte mich, nach der ersten Erleichterung, sehr über mich geärgert und geglaubt, wieder alles verpatzt zu haben. Dann allerdings, am nächsten Tag, war mir gerade die Tatsache, daß ich lieber leiden und durchhalten wollte, anstatt den Chauffeur zum nächsten Hotel zu dirigieren und Natascha im Auto warten zu lassen, als ein umgekehrtes Zeichen von Romantik erschienen, und ich hatte das zwar für albern, aber doch auch für ein Zeichen der Zuneigung gehalten und deswegen eine unerwartete Zärtlichkeit empfunden. Ich dachte jetzt mit derselben Zärtlichkeit wieder daran, als ich vor Lowys Laden ankam. Ich sah Lowy junior zwischen zwei weiß gemalten Louis-XVI.-Sesseln stehen und träumend auf die Straße starren, gab mir einen Ruck, verzichtete auf mein erstes selbständiges Geschäft und trat ein.

«Wie geht es, Herr Lowy?«fragte ich vorsichtig in neutralem Ton, um bei diesem Romantiker nicht gleich anzustoßen.

«Gut! Mein Bruder ist nicht da. Er ißt koscher, das wissen Sie ja! Ich nicht«, fügte er sanft funkelnd hinzu.»Ich esse amerikanisch.«

Die Lowy-Zwillinge erinnerten mich an die berühmten original siamesischen Zwillinge, von denen einer ein Abstinenzler und der andere ein Säufer war. Da sie denselben Blutkreislauf hatten, mußte der unglückliche Abstinenzler nicht nur die Räusche, son dern auch die darauffolgenden Kater seines versoffenen Bruders aushalten. Wie immer litt die Tugend. So war bei den Lowys der eine ein orthodoxer, der andere ein freidenkender Jude.

«Ich habe eine Bronze gefunden«, sagte ich.»Sie kommt auf eine billige Auktion.«

Lowy junior winkte ab.»Sagen Sie das meinem faschistischen Bruder, ich habe jetzt keinen Sinn fürs Geschäft. Bei mir geht es ums Leben. «Er wandte sich mit einem Entschluß mir zu:»Sagen Sie ehrlich, was raten Sie mir: Heiraten oder nicht heiraten?«

Das war eine Fangfrage, ich konnte mit Ja oder Nein nur verlieren.»Was sind Sie astrologisch?«fragte ich zurück.

«Was?«

«Wann sind Sie geboren?«

«Was hat das damit zu tun? Am 12. Juli.«

«Das dachte ich mir. Sie sind Krebs. Hochempfindlich, familienliebend, künstlerisch.«

«Soll ich heiraten?«

«Krebse kommen schwer los. Sie halten fest, bis man ihnen die Scheren abreißt.«

«Was für ein scheußliches Bild.«

«Das Bild ist nur symbolisch. In die Sprache der Psychoanalytiker übertragen heißt es nur soviel wie: bis man ihnen die Geschlechtsorgane ausreißt.«

«Nur?«zeterte Lowy.»Lassen wir das! Einfach und schlicht: Soll ich heiraten?«

«Im katholischen Italien würde ich Ihnen raten: Nein. In Amerika ist es einfacher: Sie können sich wieder scheiden lassen.«

«Wer spricht von Scheidenlassen? Ich spreche von Heiraten.«

Mein billiger Scherz, daß das fast dasselbe sei, wurde mir er spart. Ebenso der billige Rat, daß, wer danach fragte, es lassen

sollte. Man heiratete oder nicht. Lowy senior betrat, leuchtend vom schweren koscheren Essen, das Lokal.

Der jüngere Bruder warf mir einen Schweigeblick zu. Ich nickte.»Was macht der Parasit?«fragte Lowy senior leutselig.

«Silvers? Er hat mir soeben freiwillig eine Gehaltsaufbesserung gegeben.«

«Kann er auch. Wieviel? Einen Dollar im Monat?«

«Hundert.«

«Was?«

Die beiden Lowys starrten mich an. Der Ältere faßte sich zuerst.»Er hätte Ihnen zweihundert geben sollen«, sagte er dann.

Ich bewunderte ihn und wollte ihm nicht nachstehen.»Hat er getan«, erwiderte ich.»Aber ich habe es abgelehnt. Ich finde, ich bin soviel noch nicht wert. In einem Jahr vielleicht.«

«Mit Ihnen kann man nie vernünftig reden«, brummte Lowy senior.

«Doch«, sagte ich.»Wenn es um Bronzen geht.«

Ich berichtete ihm von meiner Entdeckung.»Sie werden sie für mich ersteigern können. Jeder wird sie für falsch halten.«

«Und wenn sie falsch ist?«

«Dann haben wir uns geirrt. Oder möchten Sie, daß ich Sie gegen den Verlust versichere?«

«Warum nicht?«grinste Lowy.»Bei Ihrem Einkommen!«

«Ich kann sie auch selber kaufen. Das ist einfacher«, sagte ich er nüchtert. Ich hatte etwas mehr Dankbarkeit für den Tip erwartet. Wie immer, ein Irrtum.»Wie war die Linsensuppe?«fragte ich.

«Linsensuppe? Woher wissen Sie, daß ich Linsensuppe gegessen habe?«

Ich wies auf den Aufschlag seines Jacketts, wo eine zerdrückte halbe Linse prangte.»Viel zu schwer um diese Jahreszeit, Herr Lowy. Sie riskieren einen Schlaganfall. Guten Tag, meine Herren!«

«Sie sind ein menschenfreundliches Biest, Herr Ross«, erwiderte Lowy senior sauersüß.»Sie verstehen einen Scherz! Wie hoch soll man gehen für die Bronze?«

«Ich sehe sie mir noch ein paarmal an.«

«Gut. Ich kann das nicht. Wenn ich sie mir zweimal angesehen habe, wittern die Brüder drüben bereits Unrat. Sie kennen mich. Sagen Sie mir noch Bescheid?«

«Selbstverständlich.«

Ich war schon unter der Tür, als Lowy senior mir nachrief:»Das mit Silvers stimmt doch nicht, wie?«

«Doch!«sagte ich.»Aber ich habe ein besseres Angebot von Rosenberg.«

Ich war noch keine zehn Schritte gegangen, als ich das bereute. Nicht aus moralischen Gründen, sondern aus Aberglauben. Ich hatte in meinem Leben schon sehr viele Schwindelgeschäfte mit dem lieben Gott gemacht, an den ich immer zu glauben begann, wenn ich in einer gefährlichen Situation war — so ähnlich wie die Stierkämpfer vor dem Kampf in ihrer Unterkunft in der Arena eine Muttergottes-Statue aufstellen, sie mit Blumen schmücken, vor ihr beten und gewaltige Versprechungen machen, Kerzen, Messen, ein frommes Leben, keinen Tequila mehr und so weiter. Ist dann der Kampf vorbei, wird die Muttergottes acht los in einen Koffer zu schmutzigen Lumpen geworfen, die Blumen werden verkauft, die Versprechungen vergessen und die Tequilaflasche hervorgeholt — bis zum nächsten Stierkampf, wo sich alles wiederholt. Meine Schwindelgeschäfte mit dem lieben Gott waren von gleichem Kaliber gewesen. Aber außerdem gab es manchmal noch einen subtileren Aberglauben, den ich lange nicht gehabt hatte, weil er nicht darauf beruhte, eine Gefahr zu bannen, sondern eher darauf, eine Erwartung nicht zu verscheuchen. Ich blieb stehen. Aus einem Geschäft für Angler blickten mich ausgestopfte Hechte an, um die im Kreise Angelschnüre gelegt waren. Um eine Erwartung nicht zu verscheuchen, mußte man sie erst einmal auch haben, dachte ich und wußte plötzlich, daß ich aus denselben Gründen den Lowys mein kleines Geschäft überlassen hatte. Ich wollte nicht nur Gott, der auf einmal wie der sein schläfriges Haupt über die Hausdächer emporreckte, sondern auch das Schicksal für mich günstig stimmen, weil etwas eingetreten war, an das ich nicht mehr geglaubt hatte: Daß ich etwas erwartete und auf etwas wartete, und daß es nicht etwas Vernünftiges, Faßbares war, sondern etwas, das man eher als Wärme bezeichnen konnte, und das mir das beglückende Gefühl gab, noch nicht ganz ein Automat zu sein. Alle alten Klischees von Herzschlag, Atemzug und Atemlosigkeit fielen mir ein, und sie waren in dieser Minute richtig und von unerwartetem, doppeltem Leben überglänzt, dem meinen und dem ohne Namen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Schatten im Paradies»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Schatten im Paradies» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Schatten im Paradies»

Обсуждение, отзывы о книге «Schatten im Paradies» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x