Paul Waters - Wen die Götter lieben

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Wir schreiben das Jahr 355 nach Christus. Das römische Reich hat längst den Höhepunkt seiner Macht überschritten. In einer Welt ehrgeiziger Beamter und machthungriger Priester ist Drusus, der immer noch an die alten Götter glaubt, in Ungnade gefallen. Gemeinsam mit seinem Freund Marcellus nimmt er den Kampf gegen den korrupten Staat auf. Ihr einziger Verbündeter ist der junge Julian - Philosoph, Statthalter in Germanien und Neffe des blutrünstigen Kaisers Constantius. Mit einem Heer treuer Verbündeter plant er die Rebellion.
Über den Autor: Paul Waters ist in England geboren und riss mit siebzehn von zu Hause aus, um zur See zu fahren. Irgendwo auf dem Indischen Ozean fiel ihm ein Exemplar von Herodots
in die Hände, was seine Faszination für die Antike weckte. Später studierte er Latein und Griechisch am University College London. Danach lebte und lehrte er in Frankreich, Griechenland, Amerika und im südlichen Afrika. Er wohnt heute in Cambridge, England.
Titel der Originalausgabe:  »The Philosopher Prince«

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Ich konnte die beiden jetzt bei Severus an der Spitze des Zuges sehen – zwei blonde junge Burschen in fremdartigen Beinkleidern. Severus hatte sie nicht haben wollen. Man dürfe ihnen nicht trauen, meinte er; sie könnten die Soldaten sonst wohin führen. Aber die Zeit für Feldzüge rückte näher, und am Ende stimmte er widerwillig zu.

Nachdem das Heer abmarschiert war, saß Julian nicht müßig herum. Das ganze Jahr über hatte er geplant, die Städte und Kastelle entlang des Rheins wiederaufzubauen, und hatte Handwerker aus ganz Gallien zu sich gerufen: Landvermesser und Baumeister, Zimmerleute, Schmiede und Maurer. Doch weniger als erwartet waren seinem Ruf gefolgt, und wir waren eingeschränkt, denn derlei Fähigkeiten waren so lange nicht gebraucht worden, dass die alten Meister ihr Können nicht mehr an Lehrlinge weitergegeben hatten und ihr Wissen verschwunden war. Manchmal mussten wir lange suchen, um einen Mann zu finden, der beispielsweise einen Bogen oder eine Kolonnade bauen oder nach althergebrachter Art ein solides Dach decken konnte.

Bürgern, die bereit waren, in ihre alte Stadt zurückzukehren oder an der Grenze ein neues Leben anzufangen, versprach Julian Landbesitz in der fruchtbaren Flussebene und ließ schöne, geräumige Häuser für sie bauen. Er war voller Hoffnung. Binnen einer Generation, sagte er, werde das Grenzland florieren wie ehedem, und wenn die Kette aus Städten und Kastellen wiederaufgebaut sei, wäre Gallien wieder sicher.

Als Nächstes ging er daran, die Piraten vom Rhein zu vertreiben und den Fluss wieder zu der Handelsroute zu machen, die bis nach Britannien reichte. Dort waren den Bürgern die Schrecken germanischer Invasionen erspart geblieben, und das Land produzierte mehr, als seine Bewohner verbrauchten. Die wiederaufgebauten Städte Galliens benötigten Nahrungsmittel, und Britannien würde sie liefern.

Julians Enthusiasmus griff um sich wie Feuer in Zunder. Männer, die sich bereits an die ständigen Rückschläge gewöhnt hatten, gingen mit neuem Schwung an die Arbeit und zogen Kraft aus der Vision, die Julian ihnen vorgeführt hatte. Ich missgönnte ihm nicht, dass er sich dafür selbst ein wenig lobte. Ein Mann erkennt seine Kräfte durch das, was er erreicht, und Julian hatte bereits vieles zuwege gebracht, was andere für unmöglich gehalten hatten.

Natürlich kam von Paris keine Ermutigung; stattdessen schickte Florentius einen endlosen Strom aus Beamten, die alles bekrittelten.

Eines Abends, nachdem Julian wieder einmal einen Nachmittag mit einer solchen Abordnung vergeudet hatte, sagte er verbittert: »Weißt du, Drusus, ich würde freudig zusehen, wie Gallien überrannt wird, wenn nur diese Verordnungen und Verwaltungsverfahren dadurch ein Ende fänden.« Wir aßen in seinen Gemächern zu Abend, ein karges Mahl aus Forelle und Linsen. »Solch blinder Hochmut ist mir noch nicht untergekommen, und es gab bei Hof reichlich kleinliche, aufgeblasene Männer. Weißt du, ich habe Florentius einmal in seinem Haus in Paris besucht. Kennst du es? Man kann sich kaum bewegen vor lauter Vorhängen, Bronzestatuen und kostbaren Möbeln.«

Wir lachten. Es war allgemein bekannt, wie der Präfekt in seinem Amt reich geworden war. Seine Wohnungen in Paris waren luxuriös, aber doch nur ein kleiner Teil des von ihm zusammengerafften Besitzes. Er hatte auch eine prächtige Villa bei Vienne, wo seine Gattin, die die Kälte des Nordens verabscheute, mit zwei Kindern lebte. Es hieß auch, er besitze ein Haus in Rom, so nah beim Palatin, wie es nur irgend ging.

Julian nickte auf unser Schmunzeln hin und biss in einen Apfel.

»Ich glaube nicht«, sagte er kauend, »dass wir in den Büchern Belege dafür fänden.«

Wir gingen zu anderen Themen über und unterhielten uns eine Weile über die Bauarbeiten in den Grenzstädten.

Doch später, nachdem die Sklaven die Tische abgeräumt hatten und wir mit unseren Weinpokalen um eine einzelne flackernde Lampe saßen, sagte Julian nach längerem Schweigen: »Ich werde mir von Männern wie Florentius meine Pläne nicht durchkreuzen lassen!«

Florentius jedoch verstand es meisterlich, anderen Steine in den Weg zu legen, und war in diesem Handwerk sehr rege. Kurze Zeit später kam ein Kurier mit einem Brief von Constantius, der sich zurzeit im illyrischen Sirmium aufhielt.

Am Abend zeigte Julian mir den Brief. Der göttliche Constantius habe mit Enttäuschung vernommen, dass sein Cäsar Grund gefunden hatte, mit dem Präfekten in der Angelegenheit der Zahlungen an die Barbaren uneins zu sein. Er, Julian, möge bedenken, dass Florentius in solchen Fragen erfahren sei, und täte gut daran, sich seinem Urteil zu beugen.

Ich las die Zeilen, besah mir das große Siegel und legte den Brief beiseite.

»Also hat er sich bei Constantius beschwert«, sagte Julian. »Lange hat er nicht gebraucht.« Er zuckte die Achseln. »Aber ganz gleich, das Kind ist in den Brunnen gefallen. Ich werde Constantius antworten und ihm mitteilen, dass er sein Geld für Wichtigeres sparen kann. Die Franken haben sich unterworfen, unser Heer befriedet die östliche Rheinseite, und bald werden wieder Getreidekähne auf dem Rhein fahren …« Er stockte, weil sich laute Stimmen seiner Tür näherten. »Was ist denn nun schon wieder?«, sagte er und blickte auf. Man hörte schnelle Stiefelschritte; dann flog die Tür auf, und ein Tribun im Mantel stürmte herein.

»Ja, Dagalaif, was ist denn?«

»Mein Cäsar!«, rief er atemlos. »Maudio ist draußen, zurück aus dem germanischen Wald! Es hat einen Hinterhalt gegeben.«

Wir eilten hinaus. Maudio wartete mit ein paar Reitern im Hof. Ihre Uniformen waren schmutzig, die Gesichter verschwitzt und schlammbespritzt. Ich kannte Maudio; er war einer von Marcellus’ Freunden. Ich hielt nach Marcellus Ausschau, doch er war nicht bei ihnen.

»Was ist geschehen?«, rief Julian. »Wo sind deine Leute?«

Alle riefen durcheinander.

»Ruhe!«, befahl Julian, worauf die Männer verstummten. »Maudio, du berichtest.«

Er begann, und seine Erschöpfung war ihm anzuhören. Als er einen Schritt vortrat, sah ich an seinem rechten Arm eine blutige Schürfwunde. Sie waren durch den Wald vorgerückt, berichtete Maudio, und am Nachmittag in einen engen Hohlweg gelangt, der schließlich mit gefällten Bäumen versperrt war.

»Und die alemannischen Kundschafter?«

Maudio blickte Julian stumm an, als wäre er gerade aus dem Schlaf erwacht.

»Die Kundschafter, Maudio! Die alemannischen Kundschafter. Haben sie euch mit Absicht dorthin geführt?«

»Die Kundschafter? Die waren ebenso überrascht wie wir, Cäsar.«

»Was geschah dann?«

Severus hatte sofort befohlen, Abwehrformation zu bilden. Dann erklärte einer der Kundschafter, er wisse eine andere Route, die um den Pass herum auf die andere Seite führte. Doch weil Severus eine Falle vermutete und dem Wort des Alemannen nicht trauen wollte, entschied er, den Hohlweg zu räumen und mit einer kleinen Abteilung voranzureiten, um zu erkunden, was vor ihnen lag.

»Als er nicht zurückkam, sprachen sich einige von uns dafür aus, seiner Spur zu folgen«, berichtete Maudio. »Doch es dämmerte bereits, und die Männer wurden unruhig.«

Julian hatte stirnrunzelnd zugehört. Nun fragte er: »Wer führte Befehl, nachdem Severus fort war?«

»Jovinus für die Reiterei, Cella für die Infanterie.«

»Zwei Befehlshaber.« Julian schüttelte den Kopf. »Konnten sie sich denn nicht auf einen einigen? Wo war Marcellus?«

»Bei Severus, Cäsar, zusammen mit …« Er nannte eine Reihe von Namen, von denen ich viele kannte; es waren alles Männer aus Marcellus’ Einheit.

Ich holte tief Luft und fühlte eine plötzliche Kälte in der Brust, als ich weiter zuhörte. Jovinus hatte sich dafür ausgesprochen, mit dem Heer sofort weiter vorzurücken und Severus zu suchen. Doch Cella hatte darauf bestanden, den nächsten Morgen abzuwarten, da man bei Dunkelheit alle gefährdete. Sie hatten das Für und Wider erörtert, doch es war kein guter Zeitpunkt für Uneinigkeiten zwischen den Befehlshabern, und so waren sie am Ende übereingekommen, dass Jovinus noch in der Dämmerung, solange man etwas sehen konnte, mit einem kleinen Trupp auf Erkundung ging.

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