Michael Peinkofer - Das Buch Von Ascalon

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Das Buch Von Ascalon: краткое содержание, описание и аннотация

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Köln, 1096. Unzählige Kreuzfahrer nutzen die Stadt als Durchgangsstation. Immer wieder gibt es Übergriffe gegen die jüdische Bevölkerung. Schließlich wird der Kaufmann Isaac beauftragt, den wertvollsten Besitz der Gemeinde zurück ins Gelobte Land zu bringen: das Buch von Ascalon. Zusammen mit seiner Tochter Chaya macht er sich auf den gefährlichen Weg. Dabei begegnen sie dem jungen Dieb Con, der um eine große Verschwörung gegen den englischen Thron weiß, und einem armenischen Gelehrten, der ganz eigene Ziele mit dem mysteriösen Buch verfolgt. In Jerusalem soll sich ihrer aller Schicksal erfüllen ...

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Trotz der später Stunde brach lauter Jubel auf dem Platz aus. Angesteckt von der Begeisterung, die der Mönch aus jeder Pore zu verströmen schien, schrien die Männer und Frauen ihre Zustimmung und ihre Entschlossenheit in die Nacht hinaus. Selbst Conn ertappte sich dabei, dass er dem Beispiel der anderen folgte, die Faust ballte und sie empor zum funkelnden Himmel reckte.

»Schon in wenigen Tagen«, fuhr der Ordensmann in seiner Ansprache fort, kaum dass der Beifall ein wenig abgeebbt war, »werdet ihr aufbrechen, meine Brüder. Dann wird sich erweisen, woraus euer Glaube gemacht ist. Ist er stumpf wie ein altes Messer? Oder ist er glänzend und scharf wie eine neu geschmiedete Klinge, die darauf brennt, sich in der Schlacht zu bewähren und die Heiden zurückzustoßen in jenen dunklen Höllenpfuhl, dem sie entstiegen sind?«

Wieder Jubel, auch Conn hörte sich laut schreien. Woran es lag, vermochte er selbst nicht zu sagen, aber in diesem Augenblick, an diesem Ort, hatte er nicht mehr das Gefühl, allein zu sein und von allen verlassen, sondern Teil von etwas Großem und Besonderem zu sein. Sein Herr Baldric sprach gerne und schnell von Dingen wie göttlicher Vorsehung und Bestimmung – in dieser Nacht jedoch, unter dem Eindruck der flammenden Rede, hatte Conn das Gefühl, sie zum ersten Mal am eigenen Leib zu spüren.

»Wir leben in einer bewegten Zeit, meine Brüder. Die Welt ist im Umbruch, eine neue Ära bricht an. Möge der Herr geben, dass ihr euch ihrer würdig erweist, und möge er euch alle segnen, auf dass ihr das Ziel der Fahrt unbeschadet erreichen und einer wie der andere zu tapferen Streitern Christi werdet. Amen

Zuletzt hatte er die Hände gefaltet und den Blick zum Himmel gerichtet. Als er schließlich die Rechte hob, um ein Kreuz zu zeichnen und seine Zuhörer zu segnen, ging ein Ruck durch die Menge. Die Versammelten brachen in die Knie und senkten die Häupter, nicht nur die, die vorn am Brunnen lagerten, in seinem unmittelbaren Blickfeld, sondern auch jene, die auf der anderen Seite des Platzes standen, im Schutz der Vordächer und in den Mündungen der Gassen. Immer mehr waren es geworden, während der Mönch gesprochen hatte, und sie alle beugten die Knie – auch Conn.

Gesenkten Hauptes kauerte er da, und während er den Pater von Vergebung reden hörte, von Erfüllung und einem besseren Leben, fühlte er zum ersten Mal etwas wie Trost. Wie Balsam schienen sich die Worte des Mönchs auf seine Seele zu legen, die nach den Tagen und Wochen der Qual nun endlich ein wenig Ruhe fand, und Conn kam nicht umhin, sich zu fragen, ob Baldric womöglich recht hatte.

Diente der Feldzug, auf den sie sich begeben würden, tatsächlich einer heiligen Sache? War jeder Einzelne von ihnen zu Höherem bestimmt? Und würden sie auf diese Weise Befreiung erlangen von den Dämonen, die sie jagten?

Sehnsucht erfüllte Conn.

Er wollte fort, möglichst rasch, wollte den Schmutz der Vergangenheit hinter sich lassen, die Intrigen und feigen Mordpläne, um ein neues, reicheres Leben zu beginnen. Vielleicht, so hoffte er, würde er dabei ja tatsächlich seinen Frieden finden.

Fort vom Schmerz.

Unwillkürlich musste er an Nia denken, und im selben Augenblick, in dem ihre gequälten, entstellten Gesichtszüge wieder vor seinem inneren Auge auftauchten, verschwand auch der Frieden, den er für einen Moment verspürt hatte, und die alten Qualen kehrten zurück.

Der Mönch hatte seine Ansprache beendet und verschwand in der Menge, die sich wieder erhob – während Conn das Gefühl hatte, in denselben dunklen Abgrund zurückzustürzen, aus dem die Worte des Predigers ihn für einen Augenblick gehoben hatten. Wankend kam er wieder auf die Beine und wusste nicht, wohin. Fremde Gesichter umgaben ihn, in denen er weder Trost noch Hoffnung fand. Er ging ruhelos umher, während der Schmerz ständig zunahm – bis er schließlich feststellte, dass die quälende Pein nicht nur seelischer, sondern auch körperlicher Natur war und ihren Ausgangspunkt in seinem linken Arm hatte. Die Stelle, wo der Pfeil ihn getroffen und durchbohrt hatte!

Conn schaute an sich herab und stellte fest, dass der Ärmel seines Hemdes blutdurchtränkt war.

Die Wunde hatte sich wieder geöffnet.

16.

Caen

Ende August 1096

Guillaume de Rein wusste nicht was er empfinden sollte So froh er einerseits - фото 17

Guillaume de Rein wusste nicht, was er empfinden sollte.

So froh er einerseits darüber war, dass seine Mutter an höchster Stelle gegen seinen Vater intrigiert und ihm damit die Möglichkeit verschafft hatte, sich zu bewähren, so peinlich berührte es ihn andererseits, dass sie ihn nun auf Schritt und Tritt begleitete. Von dem Augenblick an, da sie London verlassen hatten – zusammen mit einem Tross von Streitern, die Ranulf Flambard persönlich ausgewählt hatte –, war sie kaum noch von seiner Seite gewichen.

Nach Northumbria zurückzukehren hatte man ihnen nicht mehr gestattet. Ein Schreiben, in dem er seinem Verwalter Fitzpatrick mitteilte, dass der päpstliche Ruf ihn ereilt und er für sich keine andere Wahl gesehen hätte, als sich dem Feldzug der Streiter Christi anzuschließen, war alles, was Renald de Rein zugestanden wurde, um seinen Besitzstand zu sichern. Was während ihrer Abwesenheit tatsächlich damit geschehen, ob es Fitzpatrick auch weiterhin gelingen würde, die Pikten abzuwehren und dem kargen Land Erträge abzuringen, wusste niemand zu sagen. Guillaume war dies gleichgültig. Sein Interesse galt den Besitzungen auf dem Festland, die Flambard ihm in Aussicht gestellt hatte für den Fall, dass er seine Mission erfolgreich beendete. Sollte sein Vater ruhig den alten Zeiten nachtrauern – ihm, Guillaume, gehörte die Zukunft.

Mit drei Langschiffen waren sie von England nach der Normandie übergesetzt, und es hatte Guillaume in Hochstimmung gebracht, nach so langer Zeit endlich wieder den Boden seiner Väter zu betreten. Zwar war er noch ein Junge gewesen, als seine Familie die alte Heimat verlassen hatte, um dem König im fernen Northumbria zu dienen, doch er hatte sich nie an die Kälte, den Nebel und den Schmutz der Insel gewöhnen können und war nicht gewillt, jemals wieder dorthin zurückzukehren.

Was das Verhältnis zwischen Renald de Rein und seiner Gemahlin betraf, so hatte es sich seit jener Nacht im Turm von London nicht gebessert. Guillaume konnte dies nur recht sein.

Schon als Junge hatte er seinen Nutzen daraus gezogen, wenn seine Eltern uneins waren, und er hatte es stets verstanden, sich des Wohlwollens seiner Mutter zu versichern und sie auf seine Seite zu ziehen. Auch diesmal war es ihm gelungen, auch wenn der Preis dafür hoch und seine Mutter zu seinem zweiten Schatten geworden war.

Der einzige Trost war, dass Eleanor bei Weitem nicht die einzige Frau war, die Mann und Sohn auf dem Feldzug begleitete, der weiter und wohl auch länger wegführen würde als jede andere militärische Unternehmung zuvor. Selbst der Eroberer hatte seine Hand im Grunde nur auszustrecken brauchen, um über den Kanal nach Hastings zu gelangen und den Lügenkönig Harold Godwinson zu entmachten. Der Zug ins Heilige Land hingegen stellte eine Unternehmung dar, wie sie seit Jahrhunderten nicht unternommen worden war, und wenn Guillaume den religiösen Zielen des Feldzugs auch zweifelnd gegenüberstand, konnte er den politischen doch eine Menge abgewinnen. Sollten all diese Narren, die sich in Clermont versammelt hatten, ruhig glauben, dass ihr Schöpfer sie zu Höherem ausersehen hätte. Sollten sie getrost für ihr Seelenheil kämpfen und sterben – er, Guillaume de Rein, würde für sich selbst sorgen, nun, da er endlich die Chance dazu erhalten hatte …

»Wo sind wir hier?«, wollte er in energischem Tonfall von seiner Mutter wissen. Eine endlos scheinende Weile war er ihr durch unterirdische Korridore gefolgt, die vor langer Zeit in den Fels getrieben worden waren, auf dem die trutzigen Mauern von Burg Caen sich erhoben. Welchem Zweck sie einst gedient haben mochten – ob als Behausung, als Kerker oder als Grabstätte –, war nicht mehr zu erkennen. Im Grunde war es Guillaume auch gleichgültig. Er wollte nur wissen, woran er war.

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