Michael Peinkofer - Das Buch Von Ascalon

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Das Buch Von Ascalon: краткое содержание, описание и аннотация

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Köln, 1096. Unzählige Kreuzfahrer nutzen die Stadt als Durchgangsstation. Immer wieder gibt es Übergriffe gegen die jüdische Bevölkerung. Schließlich wird der Kaufmann Isaac beauftragt, den wertvollsten Besitz der Gemeinde zurück ins Gelobte Land zu bringen: das Buch von Ascalon. Zusammen mit seiner Tochter Chaya macht er sich auf den gefährlichen Weg. Dabei begegnen sie dem jungen Dieb Con, der um eine große Verschwörung gegen den englischen Thron weiß, und einem armenischen Gelehrten, der ganz eigene Ziele mit dem mysteriösen Buch verfolgt. In Jerusalem soll sich ihrer aller Schicksal erfüllen ...

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»Eure Treue ehrt Euch«, entgegnete der Berater ungerührt anstelle des Königs. »Dennoch sollt Ihr zunächst erfahren, wer es gewesen ist, der die Kunde von Euren Verdiensten und Eurer unbedingten Pflichterfüllung an unser Ohr getragen hat. Mylady, wenn Ihr so gütig sein wollt …«

Flambard wandte sich nach der unbeleuchteten Seite der Halle, und zur Überraschung der Besucher regte sich dort eine Gestalt, die so still in der Dunkelheit zwischen den Säulen verharrt hatte, dass keiner der Besucher sie bemerkt hatte. Sie war von schlankem Wuchs, und ein Kleid umwallte sie, das bis zum Boden reichte und bei jedem ihrer Schritte raschelte. Der Lichtschein des Kaminfeuers erfasste sie schließlich und hob ihre Züge aus der Dunkelheit – und Renald de Rein gab einen Laut der Verblüffung von sich, als er das schmale Gesicht seiner Gemahlin erblickte.

»Eleanor!«, entfuhr es ihm. »Was bei allen Heiligen …?«

»Ich kann mir vorstellen, dass Ihr verwundert seid, Baron«, antwortete Flambard an ihrer Stelle. »Bei allem, was Ihr nun erfahren werdet, bitten wir Euch jedoch zu bedenken, dass Euer Weib einer überaus bedeutsamen und um die Krone verdienten Familie entstammt. Wusstet Ihr, dass ihr Vater bei Hastings an des Königs Seite gefochten hat?«

»Ja«, entgegnete Renald trocken, »er hat keine Gelegenheit ausgelassen, mich daran zu erinnern.«

»Und wusstet Ihr weiter, dass Bischof Maurice von London, der langjährige Lordkanzler des Reiches, bei dem zu dienen ich selbst die Ehre hatte, sein engster und vertrautester Freund gewesen ist?«

»Und?«, fragte Renald nur. Seinen verkniffenen Zügen, die plötzlich etwas von einem Keiler hatten, der bei der Jagd in die Enge getrieben worden war, war nicht zu entnehmen, ob er auch davon Kenntnis gehabt hatte; wohl aber konnte man ihm ansehen, dass ihm die Art, wie sich das Treffen mit dem König entwickelte, ganz und gar nicht behagte. Guillaume hingegen triumphierte innerlich, denn durch das Auftauchen seiner Mutter hatten die Dinge eine Wendung genommen, die zumindest für ihn nur Vorteile bringen konnte.

»Den Einfluss ihrer Familie nutzend, hat Eure Gemahlin unsere Nähe gesucht«, fuhr der königliche Berater fort.

»In der Tat«, brummte der Baron und bedachte Eleanor mit einem undeutbaren Blick. »Hat sie das.«

»Ihr solltet ihr dankbar dafür sein, denn ohne ihr Zutun hätten wir womöglich niemals Kunde von Euren großen Taten erlangt. Da Lady Eleanor nicht nur über die normannischen Tugenden der Schönheit und Anmut verfügt, sondern auch über herausragende Klugheit, bat sie uns, Euren Einsatz im Grenzland neu zu bewerten und zu erwägen, ob es Aufgaben gäbe, die einem Mann von Euren Fähigkeiten und Verdiensten angemessener wären – wohl wissend, dass Ihr selbst viel zu bescheiden und von zu großer Freude an der Pflichterfüllung beseelt seid, um jemals selbst dergleichen zu erbitten.«

»Sire, ich …«, wollte Renald sich an seinen Lehnsherren wenden, doch Ranulf ließ ihn auch diesmal nicht zu Wort kommen.

»Aus diesem Grund und eingedenk der treuen Dienste, die Ihr für die Krone geleistet habt«, fuhr er fort, »sind wir bereit, Euch mit einer Mission zu betrauen, die Euch weit über alle anderen Vasallen des Königs stellen und Euch, solltet Ihr sie erfolgreich abschließen, zu einem der größten und einflussreichsten Edlen des gesamten Reiches machen wird.«

»Ich danke Euch, Sire«, erwiderte der Baron steif und deutete eine Verbeugung an. So empfänglich er für Komplimente seine Ritterlichkeit betreffend war und so sehr die Worte des Beraters ihm sicher schmeichelten, so vorsichtig blieb er dennoch. Die Tatsache, dass seine Gemahlin ohne sein Wissen und seine Zustimmung ihren eigenen Einfluss bemüht und den Kontakt zum König gesucht hatte, beschämte ihn und machte ihn misstrauisch. Der argwöhnische Blick, den er umherschweifen ließ, traf zuerst sie, dann Flambard und schließlich Guillaume, der ein wenig versetzt hinter seinem Vater stand und nicht wusste, was er von alldem halten sollte, da seine Mutter ihn ebenso wenig in ihre Pläne eingeweiht hatte wie den Baron.

Als er jedoch die Unsicherheit in den bohrenden Blicken seines Vaters bemerkte, da begann er zumindest eines zu ahnen: dass jene Gelegenheit, von der seine Mutter noch am Abend gesprochen hatte, jene günstige Stunde, schon bedeutend näher gerückt war. Hatte sie da schon gewusst, was geschehen würde? Natürlich! Weshalb aber hatte sie ihn nicht eingeweiht? Guillaume verspürte eine gewisse Enttäuschung.

»Was also habt Ihr mir zu sagen?«, wandte sich Renald de Rein erstmals direkt an Flambard. Ihm schien aufgegangen zu sein, dass an dem königlichen Berater kein Weg vorbeiführte. »Was für eine Mission ist das, mit der Ihr mich betrauen wollt?«

»Nicht hier«, beeilte Flambard sich zu erklären. »Dinge wie diese sollten nur in aller Verschwiegenheit besprochen werden.«

»In aller Verschwiegenheit? Welcher Ort könnte verschwiegener sein als der Thronsaal des Monarchen?«

»Folgt mir«, forderte der Berater sie alle auf und ging voraus zu einem von einem Rundbogen überwölbten Durchgang, den eine schwere Eichenholztür verschloss. Flambard öffnete den Riegel, und die Besucher fanden sich in der Kapelle der Festung wieder.

Steinsäulen umliefen die Wände und stützten eine hohe Decke. In der halbrunden Apsis, durch deren hohe Fenster infolge des Unwetters, das draußen tobte, immer wieder grelles Blitzlicht fiel, befand sich ein kleiner Altar, auf dem das Kreuz des Erlösers stand. Auf der Seite war in einer Wandnische eine Figur des Heiligen Georg untergebracht, zu dessen Füßen sich der erschlagene Drache wand. Gegenüber gab es ein steinernes Taufbecken, wohl dazu da, den Nachkommen des Königs das erste Sakrament zu spenden und sie zu Kindern des Allmächtigen zu machen – bislang jedoch hatte Rufus nicht beliebt, einen Erben in die Welt zu setzen oder sich auch nur eine Frau zu nehmen.

Eine hölzerne, mit kunstvollen Schnitzereien versehene Bank war vor dem Altar aufgestellt. Kerzen, die in großen eisernen Leuchtern brannten, verbreiteten schummriges, verschwörerisch anmutendes Licht, das die Säulen geisterhafte Schatten werfen ließ. Im hinteren Bereich der Kapelle gab es eine quadratische, von einem hölzernen Geländer umgebene Öffnung im Boden, und eine schmale Treppe führte hinab in das untere Stockwerk des Gotteshauses, das den Vasallen des Königs offenstand. Dort zeichneten sich, im sich verlierenden Lichtschein kaum zu erkennen, noch mehr Bänke und ein einfaches Holzkreuz ab.

Flambard wartete, bis sich auch der König in der Kapelle eingefunden hatte, dann verriegelte er sorgsam die Türen, nicht nur jene zum Thronsaal, sondern auch jene im unteren Stockwerk. Rasch stieg er die Stufen hinab und schob geräuschvoll den Riegel vor. Als er wieder zurückkehrte, sah es so aus, als würde eine schwarz gewandete Schreckgestalt aus der dunklen Tiefe heraufsteigen. Guillaume spürte, wie ihn Beklemmung befiel. Seine Anspannung wuchs, und seine Hände begannen zu schwitzen. Trost spendete ihm allein, dass es seinem Vater, dem gestrengen Baron, nicht besser ging, während seine Mutter alle Gelassenheit der Welt in sich zu vereinen schien. Er begann zu ahnen, warum sie ihn nicht in ihre Pläne eingeweiht hatte. Nicht etwa, weil sie ihm misstraut hätte, sondern um ihn zu schützen.

»Hier sind wir für uns«, sagte Flambard schließlich in das von Donnergrollen unterlegte Schweigen. »Nichts von dem, was hier gesprochen wird, darf diese Mauern jemals verlassen. Wollt Ihr das schwören?«

Der Baron, seine Gemahlin und auch sein Sohn beschworen es, und noch viel mehr als zuvor hatte Guillaume das Gefühl, etwas Verbotenes zu tun und einem Kreis von Verschwörern anzugehören.

»Bedauerlicherweise«, fügte Flambard erklärend hinzu, »sind wir auf solche Vorsichtsmaßnahmen angewiesen, denn ich habe allen Grund zu der Annahme, dass unserem geliebten Herrscher Ungemach droht.«

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