Michael Peinkofer - Das Buch Von Ascalon

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Das Buch Von Ascalon: краткое содержание, описание и аннотация

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Köln, 1096. Unzählige Kreuzfahrer nutzen die Stadt als Durchgangsstation. Immer wieder gibt es Übergriffe gegen die jüdische Bevölkerung. Schließlich wird der Kaufmann Isaac beauftragt, den wertvollsten Besitz der Gemeinde zurück ins Gelobte Land zu bringen: das Buch von Ascalon. Zusammen mit seiner Tochter Chaya macht er sich auf den gefährlichen Weg. Dabei begegnen sie dem jungen Dieb Con, der um eine große Verschwörung gegen den englischen Thron weiß, und einem armenischen Gelehrten, der ganz eigene Ziele mit dem mysteriösen Buch verfolgt. In Jerusalem soll sich ihrer aller Schicksal erfüllen ...

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»Nun, zweifellos habt Ihr recht, wenn Ihr sagt, dass die Franken geschwächt sind und vor Hunger und Entbehrung halb dem Wahnsinn verfallen.«

»Dem Wahnsinn verfallen trifft es durchaus«, bekräftigte Kur-Bagha. »Entlang der Südmauer wurden Knochen von Menschen gefunden, an denen noch Fetzen gekochten Fleisches hingen. Ich brauchte dir wohl nicht zu erklären, was das heißt, Armenier.«

»Nein, Herr, das müsst Ihr nicht«, versicherte Bahram, schaudernd über das Ausmaß der Barbarei. »Aber bei allem Wahnsinn, der sie befallen haben mag, glaube ich dennoch nicht, dass wir mit den Franken leichtes Spiel haben werden. Selbst dann nicht, wenn es uns gelingt, sie aus den schützenden Mauern aufs freie Feld zu locken.«

»Tatsächlich?« Der Herr von Mossul musterte ihn mit einem Blick, der nicht nur Geringschätzung, sondern auch ein wenig Neugier enthielt. »Und was bringt dich auf diesen Gedanken, Armenier?«

»Glocken«, erwiderte Bahram zur allgemeinen Verblüffung. Nicht nur Kur-Bagha, auch seine Unterführer schauten ihn an, als hätte er den Verstand verloren. »Seit nunmehr fast zwei Wochen werden sie jeden Tag zur selben Stunde geläutet.«

»Und?«, fragte Emir Duqaq. »Läuten die Christen ihre Glocken nicht unentwegt?« Er lachte auf, und zumindest seine Parteigänger stimmten in das Gelächter ein.

»Es war Euer Vorschlag, dass ich den Feind aus der Sicht meines Glaubens bewerten soll, Herr, nicht der meine.«

Nun waren es Duqaqs Rivalen, die lachten. Die Gesichtszüge des Fürsten von Damaskus verfärbten sich dunkel, und er rollte wütend mit den Augen – dazu, seinem Unwillen Luft zu machen, kam er jedoch nicht, denn zumindest Kur-Baghas Interesse war geweckt.

»Erklär mir das genauer, Armenier«, verlangte der Feldherr des Sultans. »Was hat es mit den Glocken auf sich?«

»Nach christlichem Verständnis sind sie eine Verbindung zwischen Gott und den Menschen. Sie rufen zur heiligen Messe in die Kirchen und werden zu den Hochfesten geläutet, um den Lobpreis des Herrn zu verkünden; sie warnen die Menschen vor drohendem Unheil, aber sie drücken auch Dank aus, wenn den Gläubigen besonderes Heil widerfahren ist.«

»Und du denkst, das könnte hier der Fall sein?«

»Es wäre möglich«, gab Bahram zu und blickte unsicher in Duqaqs Richtung. Er hatte seinem Fürsten schon vor einigen Tagen von seiner Beobachtung berichtet, doch dieser hatte nichts davon wissen wollen. Anders als Kur-Bagha, dessen zu Schlitzen verengte Augen kritisch zwischen Bahram und dem Emir von Damaskus pendelten.

»Was soll das heißen, Duqaq? Habt Ihr mir etwas verschwiegen?«

»Nichts, das von Interesse wäre, großer Kur-Bagha«, versicherte Duqaq in seltener Unterwürfigkeit. »Es handelt sich lediglich um eine alte Geschichte, eine Legende von einer Wunderwaffe, der die Christen in ihrem Aberglauben magische Bedeutung beimessen.«

»Eine Wunderwaffe?« Kur-Bagha horchte auf. »Ihr meint, wie das Griechische Feuer?«

»Nein«, widersprach Bahram kopfschüttelnd. »Die Waffe, die ich meine, ist von gänzlich anderer Art. Als Jesus Christus, den wir als den Erlöser verehren, gekreuzigt wurde, da stieß ein römischer Hauptmann einen Speer in seine Seite, um zu prüfen, ob er schon tot sei. Dieser Waffe, die in der gesamten Christenheit als die »Heilige Lanze« bekannt ist, wird große Macht zugeschrieben – und wie gerüchteweise zu hören ist, wurde sie vor etwas mehr als zehn Tagen in der Kathedrale von Antiochia gefunden. Etwa zu diesem Zeitpunkt begann das Läuten der Glocken.«

Wieder war es im Zelt still geworden. Aller Augen waren zunächst auf Bahram, dann auf Kur-Bagha gerichtet.

»Und an so etwas glaubst du?«, fragte der Atabeg. »Wie soll eine einzelne Waffe, noch dazu, wenn sie so alt ist, den Kampf zweier Heere beeinflussen?«

»Was ich glaube, ist nicht von Bedeutung, Herr«, antwortete Bahram. »Wichtig ist nur das, woran die Kreuzfahrer glauben. Sollte sich der Speer tatsächlich in ihrem Besitz befinden, so werden sie ihn fraglos im Kampf vorantragen, und er wird ihnen neuen Mut machen.«

»Neuen Mut vielleicht, aber weder wird er ihre Mägen füllen noch …«

Plötzlich war außerhalb des Zeltes ein dumpfer Knall zu hören, gefolgt von entsetzten Schreien.

»Was beim Propheten …?«

Kur-Bagha sprang auf, seiner Leibesfülle zum Trotz. Die Schreie wurden noch lauter, und durch die Außenwände des Zeltes war flackernder Lichtschein wahrzunehmen.

»Feuer! Feuer!«, schrie jemand – im nächsten Augenblick drängten alle hinaus, Statthalter wie Offiziere, Fürsten wie Gemeine, Turkmenen wie Araber, Syrer wie Perser. Bahram, der weit hinten gestanden hatte, gehörte zu den Ersten, die ins Freie gelangten.

Der Anblick, der sich ihnen bot, war erschreckend.

Inmitten des Lagers war Feuer ausgebrochen, dessen Flammen lichterloh zum nächtlichen Himmel schlugen. Gleich mehrere Zelte hatten Feuer gefangen, jedoch nicht nacheinander, sondern gleichzeitig, so als hätte eine riesige Flamme sie entzündet.

Sofort musste Bahram an das Griechische Feuer denken, die wohl schrecklichste Waffe, die die Kämpfer des Sultans ihr Eigen nannten und deren Flammen sich nicht mit Wasser löschen ließen. Doch der charakteristische Geruch von Petroleum und Schwefel fehlte, was bedeutete, dass der Brand auf andere Weise entstanden sein musste.

»Was ist hier los?«, brüllte Kur-Bagha außer sich vor Wut und Entsetzen, während er fassungslos auf die Flammen starrte, die in einiger Entfernung tobten, sich jedoch auf das gesamte Lager auszubreiten drohten. Von allen Seiten eilten Männer herbei, die der so plötzlich ausgebrochenen Feuersbrunst Einhalt zu gebieten suchten.

»Das Feuer kam vom Himmel, Herr, vom Himmel!«, schrie ein entsetzter Mann, der Duqaqs Bürgerwehr angehörte, Gesicht und Tunika waren rußgeschwärzt. »Die Sterne fallen auf uns herab!«

Kur-Bagha verfiel in Gebrüll, viele Offiziere und sogar einige Emire warfen sich erschrocken in den Staub – und auch Bahram wurde von eisigem Entsetzen gepackt.

Ein Stern war vom Himmel gefallen.

Unwillkürlich musste der Armenier an das denken, was sein alter Freund Ibn Khallik ihm einst geweissagt hatte, in jener sternklaren Winternacht, die so unendlich lange zurückzuliegen schien.

Vom Untergang eines Reiches und der Entstehung eines neuen hatte der Sterndeuter gesprochen – und plötzlich ergaben die Worte einen Sinn. Tiefe Sorge um die orientalische Welt befiel Bahram, denn der Himmel selbst, so schien es, hatte sich gegen sie gewandt.

8.

Antiochia

29. Juni 1098

Das Lärmen der Kriegshörner das wilde Kampfgebrüll der donnernde Hufschlag - фото 59

Das Lärmen der Kriegshörner, das wilde Kampfgebrüll, der donnernde Hufschlag der Pferde, das Geklirr der Waffen und die verzweifelten Schreie der Verwundeten – all das war aus weiter Ferne an Conns Lager gedrungen, doch die Mauern der Ohnmacht hatte es nicht zu überwinden vermocht. Dennoch hatte Conn das Gefühl, dass sich bedeutsame Dinge ereignet haben mussten, als er tags darauf aus seiner Bewusstlosigkeit erwachte. Glockengeläut war zu hören, begleitet von Gesang und immer wieder aufbrandendem Jubel.

Zu seiner Verblüffung stellte Conn fest, dass er sich nicht mehr im Hospital der Mönche befand. Panik befiel ihn für einen Moment, weil er dachte, er wäre jenen Elenden zugeschlagen worden, denen man die letzten Sakramente erteilte und die man dann zum Sterben hinausbrachte. Aber dann wurde ihm klar, dass er ganz allein war in der Kammer und man ihm ein solches Privileg ganz sicher nicht hätte zukommen lassen, wenn alle Hoffnung verloren wäre. Außerdem fühlte er sich sehr viel besser, als es beim letzten Erwachen der Fall gewesen war. Die Schmerzen hatten merklich nachgelassen, auch das Fieber schien vorüber zu sein.

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