Michael Peinkofer - Das Buch Von Ascalon

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Das Buch Von Ascalon: краткое содержание, описание и аннотация

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Köln, 1096. Unzählige Kreuzfahrer nutzen die Stadt als Durchgangsstation. Immer wieder gibt es Übergriffe gegen die jüdische Bevölkerung. Schließlich wird der Kaufmann Isaac beauftragt, den wertvollsten Besitz der Gemeinde zurück ins Gelobte Land zu bringen: das Buch von Ascalon. Zusammen mit seiner Tochter Chaya macht er sich auf den gefährlichen Weg. Dabei begegnen sie dem jungen Dieb Con, der um eine große Verschwörung gegen den englischen Thron weiß, und einem armenischen Gelehrten, der ganz eigene Ziele mit dem mysteriösen Buch verfolgt. In Jerusalem soll sich ihrer aller Schicksal erfüllen ...

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Natürlich nicht unablässig.

Berengars seelsorgerische Pflichten erlaubten es nicht, sich dem Text in dem Maße zu widmen, wie er es gerne getan hätte. Wenn er doch die Muße dazu fand, musste er sich an Orte zurückziehen, an denen er sicher sein konnte, von niemandem beobachtet zu werden – und diese waren in der Zeltstadt beinahe noch seltener anzutreffen gewesen als das so dringend benötigte Brot. In den Tagen seit der Eroberung jedoch hatte sich Berengar der Schriftrolle mit neuer Hartnäckigkeit zugewandt – und das nicht nur, weil es ihn selbst danach verlangte, sondern auch, weil der starrsinnige Baldric sich nicht davon hatte abbringen lassen, die Jüdin um Hilfe für Conn zu ersuchen.

Berengars Befürchtung, dass sein dreister Diebstahl ans Licht kommen könnte, wenn es zum erneuten Zusammentreffen mit Chaya kam, war nicht unbegründet – schließlich hatte auch Conwulf ihm schon Fragen bezüglich jener Nacht gestellt, in der das Buch verschwunden war. Und wer vermochte zu sagen, ob die Jüdin ihn nicht insgeheim längst verdächtigte? Die Zeit drängte, und Berengar brannte mehr denn je darauf, der Schriftrolle ihr Geheimnis zu entlocken.

Längst war ihm offenbar geworden, dass sein erster Eindruck ihn nicht getäuscht hatte. Was auch immer der Kern des Textes war, es musste von großer Bedeutung sein. Denn je weiter Berengar in seiner Lektüre vorankam, desto schwieriger wurde es, den Inhalt zu erfassen, so als würde sich das Buch absichtlich seinem Verständnis entziehen.

Während der Anfang des Buches aus der Feder eines Laien zu stammen schien und von Vorgängen am Hof des weisen Königs Salomon berichtete – Berengar vermutete, dass es eine Frau gewesen war, vielleicht eine Hofdame des Königs, die den Text verfasst hatte –, wurde später von Ereignissen berichtet, die aus den alttestamentarischen Geschichtsbüchern bekannt waren, jedoch eine andere Sichtweise schilderten. Und immer wieder waren Passagen aus den Psalmen und den Büchern der Propheten eingestreut, die jedoch nicht für sich selbst zu stehen, sondern in ein größeres Ganzes eingebunden schienen, in ein Geheimnis, das das Buch eifersüchtig hütete.

Schon bald stand für Berengar fest, dass jene in den Text eingestreuten Verweise nicht von gewöhnlichen Schriftgelehrten stammten, sondern von in der Kabbala bewanderten Mystikern. Er wusste es deshalb so genau, weil auch er sich als junger Novize einst den Geheimnissen der Kabbala gewidmet hatte. Fasziniert war er den Spuren jener Lehre gefolgt, für die alles vom Menschen Geschaffene ein Abbild der göttlichen Schöpferkraft war und die deshalb in Worten und Zahlen ein Abbild von Gottes Wahrheit suchte – so lange, bis die ihr innewohnenden Rätsel seinen Verstand in einen Mahlstrom gezogen hatten, aus dem er beinahe nicht mehr herausgefunden hätte. Sein damaliger Meister Ignatius hatte ihm daraufhin untersagt, sich jemals wieder mit der jüdischen Geheimlehre zu befassen. Eine Regel, die Berengar inzwischen gebrochen hatte, wie so viele andere.

Trotz seiner Vorkenntnisse kostete es ihn Zeit und Mühe, die Rätsel zu lösen, und es gelang ihm nicht bei allen. Doch aus den Bruchstücken, die Berengar erfuhr, glaubte er schließlich zu erahnen, wovon die Schriftrolle tatsächlich handelte.

Der Mönch merkte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte. Schweiß trat ihm auf die Stirn, obwohl es kühl war in seinem dunklen Keller.

Konnte es wirklich wahr sein?

Im selben Maß, wie sich der Inhalt des Buches ständig zu verkomplizieren schien, veränderte sich auch die Schrift. Aufgrund ihrer Ebenmäßigkeit hatte Berengar sie zunächst für das Werk eines berufsmäßigen Schreibers gehalten, dann jedoch ging ihm auf, dass es wenigstens zehn verschiedene sofer gewesen waren, die an dem Buch gearbeitet und es im Lauf der Zeit wohl beständig erweitert und ergänzt hatten. Aber zu welchem Zweck?

Fieberhaft arbeitete Berengar weiter, ruhelos flogen seine Augen zwischen der Schriftrolle und dem lateinischen Bibelkodex hin und her, den er aufgeschlagen neben sich liegen hatte. Vielleicht, so dachte er, war seine frühere Beschäftigung mit jüdischer Mystik auch der Grund dafür gewesen, dass der Anblick des signum Salomonis sein Interesse geweckt hatte. Mehr noch, hatte womöglich die göttliche Vorsehung dafür gesorgt, dass er in jungen Jahren jene Vorkenntnisse erworben hatte? War er dazu auserwählt, diese Schrift zu übersetzen?

Am hellen Tage wären ihm Gedanken wie diese vermutlich abwegig erschienen. Im flackernden Schein der Öllampen jedoch entbehrten sie nicht einer gewissen Zwangsläufigkeit, ja einer Logik, der sich wohl selbst ein scharfsinniger Denker vom Schlage eines Augustinus nicht ohne Weiteres hätte entziehen können.

Hatten Kirchenväter wie er nicht stets versucht, die Existenz Gottes zu beweisen? Hatten sie nicht gefordert, dass es eine allgemein gültige Wahrheit geben müsse, in der sich die Gegenwart des Allmächtigen widerspiegele?

Was, so fragte sich Berengar mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Schaudern, wenn es genau das war, wovon das Buch handelte? Wenn dies der Grund dafür war, dass die Jüdin und ihr Vater so versessen darauf gewesen waren, das Buch ins Gelobte Land zu bringen und es vor fremdem Zugriff zu bewahren?

Von Voraussagen und Prophezeiungen war darin die Rede, vom Wiedererstarken des Volkes Israel, von der Einberufung eines neuen Sanhedrin und einem neuen Königreich Jerusalem – Dinge, die Berengar halbwegs verstand, jedoch nicht einordnen konnte. Handelte es sich lediglich um die haltlosen Visionen religiöser Eiferer? Oder steckte mehr dahinter, barg das Buch die Kraft des Göttlichen?

Das entscheidende Stück des Mosaiks fehlte noch, jener letzte Hinweis, der die ungeheuerliche Vermutung bestätigte, die der Mönch bereits seit geraumer Zeit hegte, gemäß der Ankündigung im vierten Buch der Psalmen:

Der Herr ist König! Es zittern die Völker. Er thront auf den Cherubim. Es wankt die Erde. Groß ist der Herr in Zion, erhaben ist Er über alle Völker. Preisen sollen sie Deinen Namen, den großen und mächtigen – heilig ist er.

5.

Nun werter Eustace Guillaume de Rein bedachte das Oberhaupt der - фото 56

»Nun, werter Eustace?«

Guillaume de Rein bedachte das Oberhaupt der Bruderschaft mit einem herausfordernden Blick. Eustace de Privas kauerte vor ihm auf einem Hocker, das Gesicht in den Händen vergraben und den weiten Umhang so um die Schultern gezogen, als wollte er sich darunter verkriechen. »Glaubst du immer noch, der Kampf gegen die Heiden könnte siegreich entschieden werden?«

Eustace antwortete nicht. Schweigend saß er da, und bei näherem Hinsehen erkannte Guillaume, dass das Oberhaupt der Bruderschaft zitterte. Ob aus Furcht oder infolge des Hungers, war nicht festzustellen, aber der Edelmann aus der Provence sank dadurch noch mehr in seinem Ansehen.

»Ich weiß es nicht«, ließ jener sich schließlich vernehmen, ohne dabei aufzuschauen. »So viele der unseren sind gefallen.«

»Und es werden noch mehr werden. Ist dir aufgefallen, dass alles, was ich damals vorausgesagt habe, eingetroffen ist? Es ist uns gelungen, Antiochia einzunehmen, aber einmal mehr haben sich unsere Anführer als unfähig erwiesen. Zwar halten wir die Stadt besetzt, aber was nützt es uns? Hunger und Mangel wüten schlimmer als je zuvor, und vor den Toren sammelt sich eine riesige Streitmacht, deren einziges Ansinnen darin besteht, jeden Einzelnen von uns zu töten!«

»Ich weiß«, ächzte der Provenzale, den die bloße Vorstellung an den Rand einer Panik zu bringen schien. »Was ist nur aus unserem Traum geworden, Guillaume?«

»Wir sind erwacht und befinden uns nun in der Wirklichkeit. Und diese Wirklichkeit wird uns umbringen, wenn wir nichts unternehmen! Wie viele Pferde haben unsere Kämpfer noch? Vierhundert? Und wie viele von uns sind nicht mehr in der Lage, eine Rüstung zu tragen, geschweige denn ein Schwert zu führen und gegen die Heiden zu kämpfen? Auf jeden unserer halb verhungerten Ritter kommen fünf Sarazenen, die danach trachten, ihm bei lebendigem Leib das Herz aus der Brust zu reißen.«

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