Gillian Bradshaw - Der Leuchtturm von Alexandria

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Der Leuchtturm von Alexandria: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Buch Der Untergang des Römischen Reiches ist unabwendbar, politische Wirren und Intrigen sind am Ende des 4. Jahrhunderts nach Christus an der Tagesordnung. In dieser unruhigen Zeit wächst das Mädchen Charis in Ephesus auf. Charis scheint über geheimnisvolle, ja magische Fähigkeiten zu verfügen, die ihr Bewunderung ebenso wie Neid und Mißtrauen eintragen. Dabei ist es nicht Zauberei, sondern ihre fürsorgliche Liebe zur Kreatur, die ihr die wunderbare Kraft des Heilens und Pflegens verleiht. Das friedvolle Leben ihrer angesehenen Familie wird jäh zerstört, als der neue machtgierige Statthalter Festinus seine Aufmerksamkeit der zur Frau erblühenden Charis zuwendet. Sie entzieht sich seinen Nachstellungen durch eine tollkühne Flucht nach Alexandria als Eunuch verkleidet. In dieser Maske gelingt ihr, was einer Frau im Römischen Reich versagt war: sie läßt sich in Alexandria, der damaligen Hochburg der Medizin, zur Heilkundigen ausbilden. Doch die neue Rolle bewirkt eine schicksalhafte Wende in ihrem Leben: Als Charon avanciert sie zum Militärarzt im wilden Thrazien. Wegen ihrer Heilkunst wird sie von den Goten entführt – bis der Mann, den sie seit langem liebt, sie errettet und ihre wahre Identität erkennt. Ein hinreißend erzählter historischer Roman, der eine turbulente Epoche farbenprächtig und abenteuerlich spannend vergegenwärtigt.
Der Autor Gillian Bradshaw

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Von der Vorderseite des Hauses aus hatten wir einen Blick auf ganz Ephesus, die Straße hinunter bis zum Theater und zum Marktplatz und, dahinter, bis zum Blau des Hafens. Von einem der Fenster aus beobachtete ich, wie der Trupp davonzog und sich durch die Straßen schlängelte. An der Spitze ritten die Soldaten, dann kam der Statthalter in seiner Sänfte, schließlich die Beamten zu Fuß, gefolgt von den übrigen Soldaten mit den Sklaven. Maia ging sehr aufrecht und stolz, doch sie sah winzig aus zwischen all den anderen. Ich fragte mich, ob der Soldat, der sie so brutal behandelt hatte, derjenige war, der neben ihr ging. Und ich fragte mich, was sie ihr antun würden. Wenn sie Sklaven ausfragen, foltern sie sie stets. Sie behaupten, auf andere Weise bekämen sie die Wahrheit nicht heraus. Ich weiß nicht, wieso man erwartet, die Wahrheit aus jemanden herauszubekommen, wenn man ihn foltert.

Ich ging wieder in mein Zimmer. Ich hatte es mit Maia geteilt, seit sie ins Haus gekommen war: Dort stand ihr Bett neben dem meinen, und ihre kleine Kleidertruhe stand neben meiner großen. Ich setzte mich auf ihr Bett und weinte, dann rollte ich mich zusammen und weinte noch heftiger. Ich kuschelte mich in die von Maias Körper gebildete Delle, da ich mir so sehr wünschte, mich an sie zu kuscheln. Sie hatte mich immer getröstet, wenn mir etwas weh tat. Jetzt würde sie es sein, die leiden mußte, und niemand würde sie trösten. Ich wünschte, ich hätte mich an sie geklammert und laut geweint – doch was hätte das für einen Sinn gehabt? Es hätte sie nur große Anstrengungen gekostet, sich zusammenzureißen, um ihre Würde zu wahren, im übrigen hätte mir kein Mensch auch nur die geringste Beachtung geschenkt.

Nach einer Weile bemerkte ich, daß ich auf etwas Hartem saß. Es war meine lederne Kosmetiktasche – oder um genauer zu sein, es war die Drossel.

Ich richtete mich auf, hörte auf zu weinen und nahm den Vogel heraus. Er war inzwischen kalt und wurde allmählich steif. Seine Augen schienen noch tiefer eingesunken. Was würde passieren, wenn ich den Körper verstümmelte? Wenn ich zu Hekate, Tisiphone und dem Bösen betete und es mit dem nötigen Haß und den richtigen Worten tat, ob dann der Statthalter Festinus wohl zusammenbrechen und sterben würde? Ich versuchte, mir vorzustellen, wie er an irgendeiner qualvollen Krankheit starb, sein feistes rotes Gesicht in Schweiß gebadet, seine Augen glasig starrend und voller Blut. Aber die Vorstellung tröstete mich ganz und gar nicht. Seine Qualen würden Maias Qualen nicht beenden.

In dem Eid des Hippokrates schwört ein Arzt, seine Heilkunst dazu zu gebrauchen, den Kranken Besserung zu verschaffen und niemandem Schaden zuzufügen. Ich vermutete, daß dies auch einschloß, niemandem durch andere Künste Schaden zuzufügen. Und ich wußte die Schwarze Magie sowieso nicht zu handhaben.

Ich stand auf, wusch mir das Gesicht, dann ging ich und warf den Vogel in den ersten Innenhof neben dem Brunnen.

Als ich wieder in das Zimmer kam, war Thorion da. Er saß auf Maias Bett und hatte ihr liebstes Götterbild in der Hand, ein Bild von Maria der Gottesgebärerin und ihrem Sohn, das sonst in einer Nische neben dem Fenster stand. Er hatte ebenfalls geweint. Ich setzte mich neben ihn, und wir umarmten uns.

»Festinus wird es nicht wagen, sie übel zuzurichten«, sagte Thorion nach einem Augenblick. »Er weiß, daß Vater unschuldig ist. Er hat all dies aus reiner Bosheit getan.«

Auch er dachte nur an Maia. Es war merkwürdig: Wir lachten dauernd über Maia, machten uns über ihren Sinn für Schicklichkeit lustig, verkrochen uns, wenn sie mit uns angeben wollte – aber wir zeigten niemals, daß wir sie liebten. Doch sie war unsere Mutter, in viel stärkerem Maße als jene »vollkommene Dame«, die gleich nach meiner Geburt verschwunden war, und es gab niemanden auf der Welt, den wir mehr liebten.

»Das mit der Zierdecke für den Wagen war sehr gerissen«, meinte Thorion nach einem weiteren Augenblick. »Hat Vater dir davon erzählt? Das kann ich mir eigentlich kaum vorstellen.«

»Er hätte es am Ende sicher auch selbst erklären können«, antwortete ich.

»Sie hätten ihm nicht mehr getraut, am Ende«, sagte Thorion.

»Er hätte es von Anfang an sagen müssen. Er hätte es erklären müssen, bevor sie den Purpur fanden. Ich wünschte, er wäre tapferer. Ich hätte diesen Hundesohn nicht damit durchkommen lassen.« Während er dies sagte, ballten sich seine Hände zu Fäusten, und er warf einen finsteren Blick auf das Gottesbild.

»Dieser gallische Emporkömmling! Er ist nur hier, weil er mit dem Präfekt Maximinus zur Schule gegangen ist! Ich würde ihn gerne auspeitschen, diesen Sklaven!«

Dazu konnte ich nichts sagen.

Am folgenden Nachmittag schickte Festinus einen Boten mit der Nachricht, wir könnten unsere Sklaven zurückhaben. Vater sandte sofort zwei Wagen, um sie zu holen. Sie waren allesamt gefoltert worden – man hatte sie mit dem Rücken an einen Pfahl gefesselt und an ihren Armen und Beinen Bleigewichte befestigt. Außerdem waren sie mit Ruten geschlagen worden. Eines unserer Hausmädchen war mehrmals vergewaltigt worden. Philoxenos, der am peinlichsten ausgefragt worden war, hatte man an Brust und Oberschenkeln mit einem Gerät gefoltert, das man Forke nennt, und er konnte nicht mehr aufrecht stehen. Vater mußte allesamt ins Bett schicken und seinen eigenen Arzt holen lassen, um sie zu pflegen.

Während sich der Arzt um die anderen kümmerte (er widmete sich als erstes Philoxenos), tat ich mein möglichstes, um Maia ein wenig Erleichterung zu verschaffen. Thorion und ich halfen ihr aus dem Wagen, und sie wankte durch das Haus bis in unser Zimmer, wobei wir sie beide stützten. Sie umarmte uns, als sie uns sah, zuckte jedoch zusammen, als wir sie unsererseits umarmten. Einige ihrer Sehnen waren auf der Folterbank gerissen, und ihre Schultergelenke waren geschwollen. Überall auf ihren Armen und quer über ihrer Brust waren die Spuren der Rute zu sehen und ein besonders langer und blutiger Hieb verlief quer über ihr Gesicht.

»Das muß mit warmem Wasser ausgewaschen und dann mit weißem Wachspflaster verbunden werden«, sagte ich zu ihr. »Möchtest du vielleicht ein paar heiße Wundkompressen für deine armen Schultern?«

Maia lächelte mich an und lehnte sich auf ihr Bett zurück.

»Meine kleine Ärztin«, sagte sie. »Nun, diesmal macht es mir nichts aus, wenn du Hippokrates spielst. Ja, ich möchte gerne ein paar heiße Wundkompressen. Und später unbedingt ein Bad, aber im Augenblick… im Augenblick möchte ich mich am liebsten gar nicht bewegen.«

Ich ging hinunter in die Küche und holte einige heiße Kompressen. Die Haussklaven wärmten bereits einen ganzen Haufen davon auf dem Ofen und machten sie für die gefolterten Sklaven fertig. Ich nahm mir drei Kompressen für Maia und wickelte sie in ein Tuch, um sie warmzuhalten. Sie bestanden aus einer Mixtur von Gerste mit etwas Essig und waren in kleine Lederbeutelchen eingenäht, so daß sie lange heiß blieben. Sie taten schmerzenden Gelenken außerordentlich gut. Ich legte je eine auf Maias Schultern und eine unter ihren Rücken. Zuvor wickelte ich sie in ein Kleidungsstück, damit sie ihr nicht zu heiß würden.

»Das wird Festinus noch einmal bereuen«, sagte Thorion. Maia schnaubte verächtlich. »Du verschwendest nur deine Zeit, mein Lieber! Er ist es nicht wert, daß du dich mit ihm abgibst.« Sie dachte einen Augenblick lang nach, dann fügte sie hinzu: »Und unser Herr Jesus Christus hat gesagt, wir sollen unseren Feinden vergeben und für jene beten, die uns Böses tun.«

»Wie kannst du einem derart bösen Mann vergeben, der keine Spur von Reue zeigt? Es hat ihm Spaß gemacht, dies alles unserem Haus anzutun, es hat ihm Spaß gemacht, den Herrn zu erschrecken und die Sklaven zu foltern!«

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