Gillian Bradshaw - Der Leuchtturm von Alexandria

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Der Leuchtturm von Alexandria: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Buch Der Untergang des Römischen Reiches ist unabwendbar, politische Wirren und Intrigen sind am Ende des 4. Jahrhunderts nach Christus an der Tagesordnung. In dieser unruhigen Zeit wächst das Mädchen Charis in Ephesus auf. Charis scheint über geheimnisvolle, ja magische Fähigkeiten zu verfügen, die ihr Bewunderung ebenso wie Neid und Mißtrauen eintragen. Dabei ist es nicht Zauberei, sondern ihre fürsorgliche Liebe zur Kreatur, die ihr die wunderbare Kraft des Heilens und Pflegens verleiht. Das friedvolle Leben ihrer angesehenen Familie wird jäh zerstört, als der neue machtgierige Statthalter Festinus seine Aufmerksamkeit der zur Frau erblühenden Charis zuwendet. Sie entzieht sich seinen Nachstellungen durch eine tollkühne Flucht nach Alexandria als Eunuch verkleidet. In dieser Maske gelingt ihr, was einer Frau im Römischen Reich versagt war: sie läßt sich in Alexandria, der damaligen Hochburg der Medizin, zur Heilkundigen ausbilden. Doch die neue Rolle bewirkt eine schicksalhafte Wende in ihrem Leben: Als Charon avanciert sie zum Militärarzt im wilden Thrazien. Wegen ihrer Heilkunst wird sie von den Goten entführt – bis der Mann, den sie seit langem liebt, sie errettet und ihre wahre Identität erkennt. Ein hinreißend erzählter historischer Roman, der eine turbulente Epoche farbenprächtig und abenteuerlich spannend vergegenwärtigt.
Der Autor Gillian Bradshaw

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Am späten Nachmittag kam Maia und holte mich. Ich kniete gerade im Stroh und reinigte den Huf der Stute, meinen Umhang hatte ich über die Stalltür gehängt. Ich betupfte den Huf mit der Lösung und benutzte dazu einen Leinenstreifen, den ich um eines meiner kosmetischen Instrumente gewickelt hatte. Dann lehnte ich mich ein wenig auf meine Fersen zurück und prüfte die eitrige Masse auf dem Gewebe. Sie war hell und roch nicht allzu übel: ein gutes Zeichen. Ich drehte mich um und entdeckte Maia, die dastand und mich beobachtete. »Oh«, machte ich.

Maia warf ihre Arme nicht zum Himmel und brach auch nicht in spitze Entsetzensschreie aus, wie sie es für gewöhnlich tat.

»Schade, daß du heute abend nicht so erscheinen kannst«, meinte sie statt dessen. »Das würde Festinus von dir heilen: Du siehst aus wie ein Stallbursche! Aber ich kann die Tochter meines Gebieters leider nicht so zu einer Gesellschaft gehen lassen. Komm mit!«

»Laß mich nur schnell noch diesen Huf verbinden«, bat ich inständig, und Maia lächelte tatsächlich und nickte ihr Einverständnis. Ich verband den Huf, klopfte der Stute beruhigend auf den Rücken und ging ins Haus zurück. Ein Bad nehmen, Locken brennen, parfümieren, Gesicht schminken, anziehen – was für eine Zeitverschwendung ist doch das Leben einer jungen Dame! Zum Schluß konnte ich wieder einmal »die anmutigste Dame von Ephesus« im Spiegel bewundern, und sie schien mir törichter und mir selbst unähnlicher als je zuvor. Diesmal wenigstens schien auch Maia nicht allzu zufrieden mit mir zu sein.

Weil es eine kleine, ungezwungene Gesellschaft war, wurde das Essen nicht im großen Kuppelsaal, sondern im Wagenlenkerzimmer gegeben. An den Wänden wurden Lampenständer angebracht, in denen ein süß riechendes, mit duftender Myrrhe versetztes Öl brannte. Auf dem Fußboden und auf dem Tisch aus Zitronenbaumholz waren Rosen verstreut. Der Schein der Lampen tauchte die prächtigen Wandteppiche und das silberne Eßgeschirr in ein sanftes Licht. Es verlieh den Wandbildern eine zusätzliche Tiefe, und es hatte fast den Anschein, als bewege sich der Streitwagen auf dem Mosaikfußboden. Der gesamte Raum zeugte von Reichtum und Kultur, und als die Sklaven Festinus hereinführten, sah er sich anerkennend um. Vier Ruhebänke standen rund um den Tisch herum: eine für Vater, eine für Pythion und seine Frau, eine für Thorion und mich und eine für Festinus. Vater hatte als Gastgeber Anspruch auf den höchsten Platz, Festinus lagerte zu seiner Rechten und Pythion zu seiner Linken; Thorion und ich teilten uns die Ruhebank am unteren Ende.

Festinus hatte Vater ein Geschenk mitgebracht, ein reich verziertes korinthisches Kelchglas mit der Abbildung eines Streitwagens. Vater drückte sein Entzücken darüber aus, und wir lehnten uns alle auf unseren Plätzen zurück. Festinus sah mich immer wieder an, doch ich schlug meine Augen bescheiden zu Boden, und Thorion sorgte dafür, daß er den Platz gegenüber vom Statthalter einnahm, so daß Festinus im Grunde genommen nicht viel mehr als meine Haare zu sehen bekam. Die Sklaven brachten die ersten Gerichte herein: gekochte Eier, in Wein und Fischsoße eingelegten Lauch, süßsaure Erbsensuppe. Und sie füllten die Trinkgefäße aus grünem Glas mit honigsüßem Weißwein, der frisch aus dem Keller gebracht worden war.

»Ausgezeichnet«, sagte Festinus und hob seine Hand in einer Geste der Bewunderung. »Das mag ich so an Asien: Die Menschen hier verstehen zu leben. In Rom stopfen sie sich den Magen entweder mit völlig zerkochten Leckerbissen voll und trinken viel zuviel, so daß sie krank davon werden, oder sie leben wie die Bauern von Brot und Wasser. Keine Mäßigung und kein Geschmack.« In diesem Tonfall schwadronierte er während des gesamten ersten Ganges, pries Ephesus und alles, was damit zusammenhing, so daß Vater und Pythion allmählich ihre Nervosität ablegten und ihre gewohnte freundliche Selbstgefälligkeit wiedererlangten. Nur Thorion blickte auch jetzt noch mißtrauisch um sich. Ich heftete den Blick nach wie vor zu Boden.

Während des zweiten Ganges (gegrillte, mit Asant gewürzte Seebarbe, Hühnchen auf parthische Art und Schweinebauch in Gurkenkraut) wandte sich das Gespräch der Literatur zu. Als Ehrengast rief Festinus nach den Sklaven, damit sie den Wein für den Hauptgang servierten. Vater hatte eine Amphore vorzüglichen Chianweines öffnen lassen. Festinus wies die Sklaven an, ihn so zu mischen, daß er nur ein Drittel Wasser enthielt. Das war stärker, als wir ihn für gewöhnlich tranken, und schon bald lachte Vater lauthals und zitierte Homer.

»Du bist ja tatsächlich ein Gelehrter, vorzüglicher und höchst gebildeter Theodoros«, sagte Festinus zu ihm. »Was ist mit deinen vortrefflichen Kindern? Ich bin sicher, daß ein kluger Mann seine Kinder nicht unwissend aufwachsen läßt, und ich bewundere stets, wenn die Jugend eine gute Erziehung genießt. Wie schon die Dichter sagen, ist sie eine dem Gold weit überlegene Zierde.«

»O gewiß«, erwiderte Vater. »Ich habe großen Wert auf die Erziehung meiner Kinder gelegt und einen äußerst klugen Hauslehrer für sie engagiert. Es handelt sich um Ischyras von Amida: Er kann das reinste Attisch schreiben und ist in allen Klassikern belesen. Außerdem glaube ich, daß meine Kinder nicht gerade faul sind. Mein Sohn Theodoros studiert jetzt die Rechte und Latein, so daß er Aussicht hat, bei Hof eine gute Stellung zu bekommen.«

»Eine kluge Entscheidung, junger Mann«, meinte Festinus beifällig. Thorion brummelte etwas vor sich hin und starrte in seinen Weinbecher. »Und deine Tochter?« fuhr Festinus fort.

»Manche Leute sagen, es sei unnötig, Frauen etwas beizubringen, aber ich war immer der Meinung, daß eine belesene Frau eine Zierde ihres Hauses ist.«

»Oh, Ischyras hat Charis die gleiche Aufmerksamkeit gewidmet wie ihrem Bruder Theodoros«, sagte Vater. »So halten wir es hier im Ostreich. Ich würde niemals eine Tochter ohne Kenntnisse von Homer aufwachsen lassen.«

»Großartig! Vielleicht könnte sie uns die Freude machen und uns etwas rezitieren? Viele der bedeutenden römischen Edelleute lassen während ihrer Festessen stets ein paar Verse rezitieren. Eine ausgezeichnete Sitte, finde ich.«

»Wir kennen diese Sitte bei uns ebenfalls«, sagte Vater und der Wein ließ seine Wangen erglühen. »Charis! Meine Liebe, steh auf und rezitier uns etwas!«

Widerwillig stand ich auf. Ich hatte nicht viel Wein getrunken, denn die Sklaven hatten mein Glas nicht so wie diejenigen der Männer dauernd nachgefüllt. Alle starrten mich an. Pythions Frau lächelte mir aufmunternd zu. Festinus entblößte seine Zähne, und für einen Augenblick vergaß ich all meine Lektionen, mein Kopf war völlig leer. Natürlich hatte ich einige Passagen auswendig gelernt: Jeder muß Stücke von Homer und aus den Tragödien auswendig lernen. Aber alles, was mir jetzt einfiel, war: »Sing, Göttin des Zorns«, was schon eine Vierjährige aufsagen kann – dies und ein paar Sätze von Hippokrates über die Behandlung von Wunden. Dann fiel mir plötzlich die Tragödie von Euripides ein, die wir heute morgen gelesen hatten, und ich zitierte eine Stelle daraus. Es war der Schlußchor aus den Troerinnen, in dem die Frauen ihren Tod und die Zerstörung ihrer Stadt beklagen, bevor die Griechen sie in die Sklaverei fortschleppen:

Eine Rauchfahne verliert sich in der Luft, Ist schon vergangen: Es gibt kein Troja mehr. Gehen wir also mit müden Beinen; Unten im Hafen warten die griechischen Schiffe.

Als ich etwa die Hälfte aufgesagt hatte, merkte ich, daß es nicht sehr taktvoll war, etwas dieser Art zu zitieren. Alle sahen mich etwas merkwürdig an, und Vater machte erneut einen besorgten Eindruck. Obwohl es niemand zugeben würde, brachte doch jedermann das Plündern von Städten irgendwie mit Festinus in Verbindung. Und es lag zumindest in der Luft, daß Festinus beabsichtigte, mich fortzuschleppen. Nun, jetzt war es zu spät, damit aufzuhören.

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