Walter Scott - Romane und Erzählungen

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Übersicht Waverley oder: Vor sechzig Jahren war's
Guy Mannering – der Roman eines Sterndeuters
Der Altertümler
Der schwarze Zwerg
Robin der Rote – der Bandenführer der Hochlande
Das Herz von Midlothian oder Der Kerker von Edinburg
Ivanhoe
Das Kloster
Der Abt oder Maria Stuarts Glück und Ende
Kenilworth
Der Pirat
Quentin Durward
Die Verlobten
Der Talisman
Das schöne Mädchen von Perth
Anna von Geierstein oder Das Nebelmädchen
Graf Robert von Paris
Schloß Douglas am Blutsumpf
Drei Erzählungen aus dem schottischen Hochland (Der Graf mit dem zweiten Gesicht, Hochländer-Ehre, Der Zauberspiegel)
Zwei Erzählungen (Die Hochlandhexe, Ein Kind der Sünde)

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Sie schwieg eine Weile und setzte, dann hinzu: »Also kurz und gut, erklärt mir, daß die Frauensperson mir zur Verfügung steht.«

»Doch nicht, daß Ihr sie unter Eurem Throne lebendig begrabt, wie jene Cirkassierin, auf die Ihr eifersüchtig ward«, antwortete Middlemas mit einem Schauder.

»Nein«, du Narr! Kein schlimmeres Los harrt ihrer, als die Lieblingshouri eines Fürsten zu werden. Kannst du vogelfreier Sklave, der du bist, ihr etwas Besseres bieten? Doch genug! Morgen treten wir die Reise an. Gebt dem Gefolge die nötigen Befehle!«

»Hören heißt gehorchen,« war die Antwort des verkleideten Sklaven.

Die Augen der Begum blieben auf die Tür geheftet, durch die Richard Middlemas gegangen war.

»Schurke!« murmelte sie dann. »Zwiefacher Verräter! Deine Schliche sind mir offenbar, ich durchschaue deine Niedertracht! Tippu willst du durch die Liebe fangen und verraten. Aber bei mir soll dir das nicht gelingen! – Hollah!« – Dieser Ruf galt einem Diener. – »Ein Bote, auf den ich mich verlassen kann, soll sich sogleich bereit halten, mit Briefen abzureisen, die ich jetzt gleich schreiben werde. Es darf niemand etwas davon erfahren. – Und nun soll diese bleiche Maid sofort wissen, welches Schicksal ihr bevorsteht, und verspüren, was es heißt, eine Nebenbuhlerin der Adela Montreville gewesen zu sein!«

Die eifersüchtige und despotische Begum zauderte nicht länger, ihre unschuldige Nebenbuhlerin von ihren schändlichen Plänen in Kenntnis zu setzen und das arme Mädchen in Todesangst zu jagen.

In ihrer Verzweiflung gelang es der Unglücklichen, einen Diener des Ram Sing Cottah durch Bitten und ein Geldgeschenk dahin zu bringen, daß er ein Schreiben folgenden Inhalts an Hartley besorgte:

»Es ist alles so wie Ihr es geahnt habt. Er hat mich in die Hände dieses grausamen Weibes gegeben, und sie soll mich an den Tyrannen Tippu verkaufen. Rettet mich, wenn Ihr könnt! Wenn Ihr kein Mitleid mit mir hegt oder mir keine Hilfe bringen könnt, so ist mein Entschluß gefaßt und ich habe auf Erden nichts weiter zu tun. M. G.«

Neunzehntes Kapitel

Hartley war darauf vorbereitet gewesen, daß sein Beistand vonnöten sein würde. Seine böse Ahnung war in ihm fast zur Gewißheit geworden, und, die Nachricht setzte ihn daher nicht in Schrecken, sondern riß ihn nur dazu hin, sofort seinen Entschluß zur Ausführung zu bringen und zur Rettung seiner Geliebten alle Kräfte aufzubieten.

Sein Versuch, beim Gouverneur eine Audienz zu erhalten, um diesen aufzuklären und zu der Verfügung zu veranlassen, daß der Madame Montreville die Abreise ins Innere des Landes verboten würde, mißlang. Es war der Regierung nichts daran gelegen, die Reise der Montreville und ihres Günstlings zu verhindern, da die Reise ja vielmehr ihren eigenen Plänen entsprach. Die Beschwerde, daß eine Engländerin wider ihren Willen im Gefolge der Begum mitgeführt würde, behandelte man als Weiberklatsch, auf den kein Wert gelegt zu werden brauche. Schließlich erklärte man sich bereit, Schritte zur Untersuchung der Angelegenheit zu tun, aber allerdings erhielt Hartley diese Versicherung erst, als die Montreville schon so weit weg war, daß eine Unterbrechung ihrer Reise nicht mehr zu erhoffen war.

Hartley machte seinem Unwillen gegen die Verwaltung Luft, er erzielte damit aber nichts weiter, als daß ihm das Betreten des Regierungspalastes untersagt wurde. Außerdem erhielt er den Wink, daß, wenn er noch weiterhin sich eine derartige ungebührliche Sprache zu schulden kommen ließe, man seine Versetzung nach einer Bergfestung oder einem Dorfe im Gebirge verfügen würde.

Als Hartley von einem letzten Besuch im Palaste des Gouverneurs erbittert heimkehrte, begegnete ihm wiederum sein Kollege Esdale.

Vor Ingrimm außer sich, teilte er diesem mit, wie es ihm ergangen sei. Er bezeichnete das Verhalten der Behörde als schändlich und erklärte, er habe nur zu guten Grund zu der Annahme, daß der Gouverneur selber die Hand bei der schmachvollen Affäre im Spiele habe. Es sei ganz unbegreiflich, wie die Regierung es so ruhig mitansehen könne, daß eine britische Untertanin gewaltsam von einem Abtrünnigen entführt und der Gewalt eines indischen Tyrannen überantwortet werde.

Esdale hörte ihm mit jener Vorsicht zu, die ängstliche und kluge Leute an den Tag zu legen pflegen, wenn sie durch die Reden eines unvorsichtigen Freundes selber in Verlegenheit zu kommen befürchten.

»Wenn Ihr für Eure Person Genugtuung haben wollt, so müßt Ihr Euch nach Leadenhall-Street wenden,« sagte er, »dort werden Wohl schon Beschwerden in großer Menge gegen den Gouverneur vorliegen, doch sei dies unter uns gesagt.«

»Daran ist mir gar nichts gelegen,« erwiderte Hartley, »ich pfeife auf persönliche Genugtuung. Hilfe für Marie Gray will ich.« »In diesem Falle,« sagte Esdale, »bleibt Euch nichts weiter übrig, als daß Ihr Euch an Haidar selber wendet.«

»An Haidar, an den Thronräuber und Tyrannen?«

»Ja, an diesen Thronräuber und Tyrannen,« antwortete Esdale, »müßt Ihr Euch wenden. Er ist stolz darauf, daß man ihn für einen streng gerechten Herrscher hält, und vielleicht hat er die Grille, sich auch in diesem wie schon in so manch anderm Falle als völlig unparteiischer Richter zu zeigen.«

»Dann will ich fort, an seinem Throne Gerechtigkeit zu verlangen!«

»Gemach, gemach!« versetzte Esdale. »Vor allen Dingen überlegt Euch, was Ihr da wagt! Haidar ist gerecht, aus Klugheit und vielleicht aus Politik. Aber er ist von so heißblütigem Temperament wie irgend ein Farbiger, und wenn Ihr ihn vielleicht in der Laune antrefft, gerecht zu richten, so könnt Ihr ihn andrerseits auch in der Laune finden, ungerecht zu töten. Auf den Pfahl spießen und Erdrosseln ist bei ihm ein ebenso beliebter Sport, wie die Gerechtigkeit richtig abzuwägen.«

»Ganz einerlei, ich will auf der Stelle fort.«

»Kennt Ihr irgend jemand von den Höflingen Haidars?«

»Nur seinen geheimen Agenten, der vor kurzem hier war, Barak el Hadschi.«

»Der kann Euch unter Umständen ebenso viel nützen, wie wichtigere Personen. Die Sache ist eben die, man kann nie mit Bestimmtheit auf irgend etwas rechnen, wenn die Willkür eines Despoten im Spiele ist und auf sie eigentlich alles ankommt. Hört auf meinen Rat, lieber Hartley, überlaßt das arme Mädchen ihrem Schicksal. Wenn Ihr versucht, sie zu retten, so steht hundert gegen eins zu wetten, daß Ihr nur selber Euern Untergang dabei findet, ohne ihr irgendwie zu nützen.«

Hartley verabschiedete sich kopfschüttelnd von diesem guten Freunde, der sich in der Meinung entfernte, einem lieben Bekannten einen guten Rat erteilt und ihn dadurch vielleicht von einer großen Torheit abgelenkt zu haben.

Mit seiner Bemühung, die Abreise des Weibes ins Innere zu verhindern, kam er infolge unvorhergesehener Verzögerungen zu spät, und es blieb ihm nichts übrig, als der Montreville nachzureisen.

Er versah sich mit Geld, nahm drei zuverlässige eingeborene Diener, kaufte für sie und sich arabische Pferde und trat ohne Verzug die Reise nach Maisur an. Unterwegs wurde es ihm klar, daß ihm kein anderes Mittel mehr blieb, als geradeswegs nach dem Throne des Haidar Ali, des Vaters Tippu Sahibs, sich zu begeben und dessen Barmherzigkeit anzurufen. Er rief sich alle möglichen Geschichten ins Gedächtnis, die er von Haidar Alis Gerechtigkeit und Selbstbeherrschung je vernommen hatte, um zu der Zuversicht zu gelangen, daß der Rawwab sich willens zeigen werde, ein hilfloses Weib vor seinem eigenen Sohne zu schützen.

Auf seiner Reise, die mühselig genug war und unter beständigen Gefahren verlief, erfuhr er nur einmal, daß er auf der richtigen Spur sei.

An den Wällen eines Forts erhielt er von einem Posten die Auskunft, daß die Reisegesellschaft einer reichen Indierin vorübergekommen sei. Sie schienen es sehr eilig gehabt zu haben. Jenseits der Ghats habe sich eine Truppe der eigenen Soldaten der Indierin ihr angeschlossen, während die aus Madras mitgenommenen Führer und Begleiter hier entlohnt und zurückgeschickt worden seien. Die Begum beabsichtige bis nach Bangalur zu reisen, wo sie mit Tippu Sahib zusammentreffen wolle.

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