Pauline Wengeroff - Memoiren einer Grossmutter, Band II

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Memoiren einer Grossmutter, Band II: краткое содержание, описание и аннотация

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Auch das kleine lustige Liedchen eines Schneiders sangen sie mit Vorliebe:

Sitz ich mich, a Fissele iber a Fiß
Un sing mir a Liedele zucker-siß.
N' Schnaider zu sain is gor aus die Welt, —
Wohin er kummt, verdient er Geld!
As die Jolden ( lustige Jungen ) wollten sich wellen beklären,
Wollten sie alle Schnaiders weren. —

Manchmal sangen sie Lieder, die mir und meinem Brautstand galten. Einige von diesen Liedern leben noch ganz frisch in meiner Erinnerung:

Kalele, Kalele, wein, wein, wein,
Der Chosen wet dir schicken a Tellerl Chrein
( Meerrettich )
Wellen sech die Trären gießen
Bis die Zehen.
Sitz ich auf ein Stein
Nemt mich on a groiß Gewejn
Alle Medelach Kales werden
Ich nebech nejn. —

Oder:

Nemmt der Bucher ( Jüngling ) die Mojd ( Mädchen ) far der Hand,
mejnt er die Welt is sein,
Git ( gibt ) er ihr grobe Woll spinnen auf'n dünnen Seid.

Die Mojd:

Ich wel dir grobe Woll spinnen auf'n dünnem Seid,
Di sollst mir a Leiterel machen, wus in Himmel soll sein.

Der Bucher:

Ich wel dir a Leiterl machen, wus in Himmel soll sein,
Di sollst mir die Stern zählen, wus in Himmel wet sein.

Die Mojd:

Ich wel dir die Stern zählen, wus in Himmel wet sein,
Di sollst mir dem Jam ausschöppen mit a Krigele dilein ( klein )

Der Bucher:

Ich wel dir dem Jam (das Meer) ausschöppen mit a Krigele dilein ( klein ),
Di sollst mir dem Fischele chappen, wos in Jam wet sein.

Die Mojd:

Ich wel dir dem Fischele chappen, wos in Jam wet sein,
Di sollst mir dem Fischele kochen ohn Feuer in Wasser darein.

Der Bucher:

Ich wel dir das Fischele kochen ohn Feuer in Wasser darein.
Di sollst mir sieben Kinder huben ün a jinge Frau zi sein. —

Auch die Wärterin Mariasche neckte mich mit einem Lied, wenn sie sah, daß ich froh und glücklich im Hause herumlief oder wenn sie mich in irgendeinem Winkel verträumt antraf:

Oj, weih, wie kenn men leben
Schwäh'r und Schwieger kowed ( Ehre ) obzugeben.
Steih ich auf spät
Sogt main beise Schwieger:
Ich lieg wie a Nweile ( faule )
Bis halben Tog in Bett!

Oj, weih, wie kenn men leben
Schwäh'r und Schwieger kowed obzugeben!
Geh ich gich ( schnell ), sogt sie, ich zerreiß die Schich,
Geh ich pameilach ( langsam ), sogt sie, ich bin freilach —
:|: Oj, weih, wie kenn men leben etc.:|:
Back ich greiße ( grosse ) Challes
Sogt main beise Schwieger,
As ich stell ihr gor b'dalles ( ruiniere sie )
:|: Oj, weih, wie kenn men leben etc.:|:

Back ich kleine Challes
Sogt main beise Schwieger,
As ich zieh auf ihr dem Dalles
:|: Oj, weih, wie kenn men leben etc.:|:
Geih ich ongeton schein,
Sogt main beise Schwieger,
As ich mach ihr gor gemein ( arm ).
:|: Oj, weih, wie kenn men leben:|:

Geih ich ongeton mieß ( hässlich ),
Sogt main beise Schwieger,
As ich tu ihr on a Büsch ( Unehre ).
Oj, weih etc. —

Oder:

Tochter du liebste, Tochter du main,
'ch wel dir lernen wie ba ( bei ) a Schwieger zu sain:
As die Schwieger wet gaihn vun weiten,
Sollstu nit teilen kein oreme Leiten.
Tochter du liebste, Tochter du main,
'ch wel dir lernen, wie ba a Schwieger zu sain:
As die Schwieger wet geihn vün Schul,
Sollstu ihr trogen antkegen ( entgegen ) a Stuhl.
Tochter du liebste etc.
As die Schwieger wet geihn zum Tisch,
Sollstu ihr geben die beste Stick Fisch.

Immer näher rückte die Zeit meiner Trennung vom Elternhause – eine Aussicht, die mein Glück störte. Vor der Abreise nach Konotop sollte ich noch nach Warschau gehen, um von Verwandten, vor allem aber vom Großvater Abschied zu nehmen und den Segen zu meiner Vermählung zu erhalten.

Es war Anfang August 1849. In jener Zeit existierte noch die polnisch-russische Grenze bei dem kleinen Städtchen Terespol, das vier russische Werst von Brest entfernt lag. Diese Reise unternahm ich mit meinem Vater. Aber vor der Grenze war er gezwungen, mich zu verlassen; und ich mußte selbst alle Grenzformalitäten erledigen. Es war mein erster selbständiger Schritt. Ich muß gestehen, mein Mut war nicht groß. Als ich in das Bureau kam, wo ich meinen Paß vorzuzeigen hatte, fühlte ich mich sehr beklommen. Tränen kamen mir in die Augen. Am liebsten hätte ich geschluchzt wie ein kleines Kind. Ich schämte mich dieser Schwäche und versuchte mich zu beherrschen. Im Bureau ließ man mich ein Dokument unterzeichnen: wieder eine selbständige Tat! Endlich befand ich mich auf der anderen Seite der Grenze. Hier wurde ich von unserem Freund Reb Jossele erwartet, der mich zu seiner Familie in das kleine Städtchen Terespol brachte. Am nächsten Tage kam mein sehnsüchtig erwarteter Vater, und wir reisten gemeinsam nach Warschau.

Unser Aufenthalt in Warschau dauerte acht Tage. Der Großvater empfing mich mit besonderer Aufmerksamkeit. Die Tanten und Onkel behandelten mich die ganze Zeit mit großer Zärtlichkeit. Ich erhielt von allen hübsche Hochzeitsgeschenke und vom Großvater ein Silberstück und – den Segen.

Es war ein Augenblick, den ich nicht vergessen kann: Großvater stand in der Mitte des Salons. Mit klopfendem Herzen näherte ich mich ihm und beugte das Haupt in demütiger Ergebung. Er legte seine Hände auf meinen Scheitel und sprach laut den Segen mit bewegter, zitternder Stimme. Feierliche Stille herrschte im Zimmer. Nur die Tanten schluchzten leise. – Mir war so ernst zumute, so traurig. Hier erst fühlte ich so recht, welche ernste Wendung mein Leben nehmen sollte. Bangen Herzens verabschiedete ich mich von meinem lieben, ehrwürdigen Großvater; denn der Gedanke wollte mich nicht verlassen, daß ich ihn zum letztenmal in meinem Leben sah.

Nachdenklich und ernster, als ich gekommen war, kehrte ich nach Hause zurück. Die Aussteuer war fertig. Meine Mutter packte all die schönen neuen Sachen mit Liebe und Sorgfalt in einen massiven, großen, mit Eisenblech beschlagenen Koffer ein. Außer der Wäsche erhielt ich folgende Sachen:

1. Das Hochzeitskleid: aus schwerer grauer Seide – ein Streifen »moiré antique« und ein Streifen Atlas, mit breiten grauen Blondenspitzen (Spitzen aus Flockseide) garniert;

2. ein Kleid aus Mousseline de laine – dunkelblau und weiß kariert; fußfrei, ganz leger, einfache Fasson; oben mit einem Sattel, in der Mitte Gürtel, lange griechische Ärmel;

3. ein Kleid ans dunkelblauem Atlas, mit dunkelblauem Samt vorne garniert; schmale, lange Ärmel mit Samtmanschetten;

4. ein schwarzes Taftkleid – »Mantine« genannt – ohne jede Garnitur;

5. ein Kleid aus grünem Wollenstoff mit schwarzer Tresse in schönen Mustern garniert;

ferner: 2 Schlafröcke:

einen aus hellblauem Musselin mit einfachen weißen Spitzen,

einen anderen aus »Teefteek« (türkischem Stoff); ganz lose verfertigt – »Rubaschka« (Hemdchen) genannt.

Ferner: 3 Mäntel:

eine »Mandaronka« – so wurde die damalige übliche Regenmantelform genannt – aus dunkelblauem Tuch;

eine »Ziganka« – grauer Seidenstoff; ein viereckiges Stück einfach am Halse und an den Ärmeln zusammengerafft; garniert mit rotem, seidenem Band und grauen Quasten;

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