Эрнст Гофман - Ritter Gluck und andere geschichten

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Ernst Theodor Amadeus (E. T. A.) Hofrmann ist ein beruhmter deutscher Schriftsteller, in dessen Werken gehen die Geisterwelt, Kriminalgeschichten und ungewohnliche Abenteuer unvermittelt ineinander uber.In diesen Sammelband wurden seine bekanntesten Werke aufgenommen: "Ritter Gluck", "Der goldene Topf", "Der Sandmann" und andere. Den Leser erwarten spannende Sujets, pragnante Gestalten, die sich einem tief einpragen.

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Sowie es still wurde, ermutigte sich Veronika; es war ihr nicht so unheimlich als draußen auf dem Flur, ja selbst das Weib schien ihr nicht mehr so scheußlich. Jetzt erst blickte sie im Zimmer umher. – Allerhand häßliche ausgestopfte Tiere hingen von der Decke herab, unbekanntes seltsames Geräte lag durcheinander auf dem Boden, und in dem Kamin brannte ein blaues sparsames Feuer, das nur dann und wann in gelben Funken emporknisterte; aber dann rauschte es von oben herab, und ekelhafte Fledermäuse wie mit verzerrten lachenden Menschengesichtern schwangen sich hin und her, und zuweilen leckte die Flamme herauf an der rußigen Mauer, und dann erklangen schneidende, heulende Jammertöne, daß Veronika von Angst und Grausen ergriffen wurde. "Mit Verlaub, Mamsellchen," sagte die Alte schmunzelnd, erfaßte einen großen Wedel und besprengte, nachdem sie ihn in einen kupfernen Kessel getaucht, den Kamin. Da erlosch das Feuer, und wie von dickem Rauch erfüllt, wurde es stockfinster in der Stube, aber bald trat die Alte, die in ein Kämmerchen gegangen, mit einem angezündeten Licht wieder herein, und Veronika erblickte nichts mehr von den Tieren, von den Gerätschaften, es war eine gewöhnliche ärmlich ausstaffierte Stube. Die Alte trat ihr näher und sagte mit schnarrender Stimme: "Ich weiß wohl, was Du bei mir willst, mein Töchterchen: was gilt es, Du möchtest erfahren, ob Du den Anselmus heiraten wirst, wenn er Hofrat worden!" – Veronika erstarrte vor Staunen und Schreck, aber die Alte fuhr fort: "Du hast mir ja alles gesagt zu Hause beim Papa, als die Kaffeekanne vor Dir stand, ich war ja die Kaffeekanne, hast Du mich denn nicht gekannt? Töchterchen, höre! Laß ab, laß ab, von dem Anselmus, das ist ein garstiger Mensch, der hat meinen Söhnlein ins Gesicht getreten, meinen lieben Söhnlein, den Äpfelchen mit den roten Backen, die, wenn sie die Leute gekauft haben, ihnen wieder aus den Taschen in meinen Korb zurückrollen. Er hält’s mit dem Alten; er hat mir vorgestern den verdammten Auripigment ins Gesicht gegossen, daß ich beinahe darüber erblindet, Du kannst noch die Brandflecken sehen, Töchterchen! Laß ab von ihm, laß ab! – Er liebt Dich nicht: denn er liebt die goldgrüne Schlange, er wird niemals Hofrat werden, weil er sich bei den Salamandern hat anstellen lassen, und er will die grüne Schlange heiraten, laß ab von ihm, laß ab!" – Veronika, die eigentlich ein festes standhaftes Gemüt hatte und mädchenhaften Schreck bald zu überwinden wußte, trat einen Schritt zurück und sprach mit ernsthaftem gefaßtem Ton: "Alte! ich habe von Eurer Gabe in die Zukunft zu blicken gehört und wollte darum, vielleicht zu neugierig und voreilig, von Euch wissen, ob wohl Anselmus, den ich liebe und hoch schätze, jemals mein werden würde. Wollt Ihr mich daher, statt meinen Wunsch zu erfüllen, mit Eurem tollen unsinnigen Geschwätze necken, so tut Ihr Unrecht; denn ich habe nur gewollt, was Ihr Andern, wie ich weiß, gewährtet. Da Ihr, wie es scheint, meine innigsten Gedanken wisset, so wäre es Euch vielleicht ein Leichtes gewesen, mir manches zu enthüllen, was mich jetzt quält und ängstigt, aber nach Euern albernen Verleumdungen des guten Anselmus mag ich von Euch weiter nichts erfahren. Gute Nacht!" – Veronika wollte davoneilen, da fiel die Alte weinend und jammernd auf die Knie nieder und rief das Mädchen am Kleide festhaltend: "Veronikchen, kennst Du denn die alte Lise nicht mehr, die Dich so oft auf den Armen getragen und gepflegt und gehätschelt?" Veronika traute kaum ihren Augen; denn sie erkannte ihre, freilich nur durch hohes Alter und vorzüglich durch die Brandflecke entstellte ehemalige Wärterin, die vor mehreren Jahren aus des Konrektor Paulmann’s Hause verschwand. Die Alte sah auch nun ganz anders aus, sie hatte statt des häßlichen buntgefleckten Tuches, eine ehrbare Haube, und statt der schwarzen Lumpen eine großblumige Jacke an, wie sie sonst wohl gekleidet gegangen. Sie stand vom Boden auf und fuhr, Veronika in ihre Arme nehmend, fort: es mag Dir alles, was ich Dir gesagt, wohl recht toll vorkommen, aber es ist dem leider so. Der Anselmus hat mir viel zu Leide getan, doch wider seinen Willen; er ist dem Archivarius Lindhorst in die Hände gefallen, und der will ihn mit seiner Tochter verheiraten. Der Archivarius ist mein größter Feind, und ich könnte Dir allerlei Dinge von ihm sagen, die würdest Du aber nicht verstehen, oder Dich doch sehr entsetzen. Er ist der weise Mann, aber ich bin die weise Frau – es mag darum sein! – Ich merke nun wohl, daß Du den Anselmus recht lieb hast, und ich will Dir mit allen Kräften beistehen, daß Du recht glücklich werden und fein ins Ehebett kommen sollst, wie Du es wünschest." – "Aber sage Sie mir um des Himmels willen, Lise!" fiel Veronika ein – Still, Kind – still! unterbrach sie die Alte, ich weiß was Du sagen willst, ich bin das worden, was ich bin, weil ich es werden mußte, ich konnte nicht anders. Nun also! – ich kenne das Mittel, das den Anselmus von der törichten Liebe zur grünen Schlange heilt und ihn als den liebenswürdigsten Hofrat in Deine Arme führt; aber Du mußt helfen! – "Sage es nur gerade heraus, Lise! ich will ja alles tun; denn ich liebe den Anselmus sehr!" lispelte Veronika kaum hörbar. – Ich kenne Dich, fuhr die Alte fort, als ein beherztes Kind, vergebens habe ich Dich mit dem Wauwau zum Schlaf treiben wollen: denn gerade alsdann öffnetest Du die Augen, um den Wauwau zu sehen; Du gingst ohne Licht in die hinterste Stube und erschrecktest oft in des Vaters Pudermantel des Nachbars Kinder. Nun also! – ist’s Dir Ernst, durch meine Kunst den Archivarius Lindhorst und die grüne Schlange zu überwinden, ist’s Dir Ernst, den Anselmus als Hofrat Deinen Mann zu nennen, so schleiche Dich in der künftigen Tag- und Nachtgleiche nachts um elf Uhr aus des Vaters Hause und komme zu mir; ich werde dann mit Dir auf den Kreuzweg gehen, der unfern das Feld durchschneidet, wir bereiten das nötige, und alles wunderliche was Du vielleicht erblicken wirst, soll Dich nicht anfechten. Und nun, Töchterchen, gute, Nacht, der Papa wartet schon mit der Suppe. – Veronika eilte von dannen, fest stand bei ihr der Entschluß, die Nacht des Äquinoktiums nicht zu versäumen, denn, dachte sie, die Lise hat Recht, der Anselmus ist verstrickt in wunderliche Bande, aber ich erlöse ihn daraus und nenne ihn mein immerdar und ewiglich, mein ist und bleibt er, der Hofrat Anselmus.

Sechste Vigilie

Der Garten des Archivarius Lindhorst nebst einigen Spottvögeln. – Der goldene Topf. – Die englische Kursivschrift. – Schnöde Hahnenfüße. – Der Geisterfürst.

Es kann aber auch sein, sprach der Student Anselmus zu sich selbst, daß der superfeine starke Magenlikör, den ich bei dem Monsieur Conradi etwas begierig genossen, alle die tollen Phantasmata geschaffen, die mich vor der Haustür des Archivarius Lindhorst ängsteten. Deshalb bleibe ich heute ganz nüchtern und will nun wohl allem weitern Ungemach, das mir begegnen könnte, Trotz bieten. – Sowie damals, als er sich zum ersten Besuch bei dem Archivarius Lindhorst rüstete, steckte er seine Federzeichnungen und kalligraphischen Kunstwerke, seine Tuschstangen, seine wohlgespitzten Rabenfedern ein, und schon wollte er zur Tür hinausschreiten, als ihm das Fläschchen mit dem gelben Likör in die Augen fiel, das er von dem Archivarius Lindhorst erhalten. Da gingen ihm wieder all’ die seltsamen Abenteuer, welche er erlebt, mit glühenden Farben durch den Sinn, und ein namenloses Gefühl von Wonne und Schmerz durchschnitt seine Brust. Unwillkürlich rief er mit recht kläglicher Stimme aus: "Ach, gehe ich denn nicht zum Archivarius, nur um Dich zu sehen, Du holde liebliche Serpentina?" – Es war ihm in dem Augenblick so, als könne Serpentina’s Liebe der Preis einer mühevollen gefährlichen Arbeit sein, die er unternehmen müßte, und diese Arbeit sei keine andere, als das Kopieren der Lindhorstischen Manuskripte. – Daß ihm schon beim Eintritt ins Haus, oder vielmehr noch vor demselben allerlei wunderliches begegnen könne, wie neulich, davon war er überzeugt. Er dachte nicht mehr an Conradi’s Magenwasser, sondern steckte schnell den Likör in die Westentasche, um ganz nach des Archivarius Vorschrift zu verfahren, wenn das bronzierte Äpfelweib sich unterstehen sollte ihn anzugrinsen. – Erhob sich denn nicht auch wirklich gleich die spitze Nase; funkelten nicht die Katzenaugen aus dem Türdrücker, als er ihn auf den Schlag zwölf Uhr ergreifen wollte? – Da spritzte er, ohne sich weiter zu bedenken, den Likör in das fatale Gesicht hinein, und es glättete und plättete sich augenblicklich aus zum glänzenden kugelrunden Türklopfer. Die Tür ging auf, die Glocken läuteten gar lieblich durch das ganze Haus: klingling – Jüngling – flink – flink – spring – spring – klingling. – Er stieg getrost die schöne breite Treppe hinauf und weidete sich an dem Duft des seltenen Räucherwerks, der durch das Haus floß. Ungewiß blieb er auf dem Flur stehen, denn er wußte nicht, an welche der vielen schönen Türen er wohl pochen sollte; da trat der Archivarius Lindhorst in einem weiten damastenen Schlafrock heraus und rief: "Nun es freut mich, Herr Anselmus, daß Sie endlich Wort halten, kommen Sie mir nur nach, denn ich muß Sie ja doch wohl gleich ins Laboratorium führen." Damit schritt er schnell den langen Flur hinauf und öffnete eine kleine Seitentür, die in einen Korridor führte. Anselmus schritt getrost hinter dem Archivarius her; sie kamen aus dem Korridor in einen Saal oder vielmehr in ein herrliches Gewächshaus, denn von beiden Seiten bis an die Decke hinauf standen allerlei seltene wunderbare Blumen, ja große Bäume mit sonderbar gestalteten Blättern und Blüten. Ein magisches blendendes Licht verbreitete sich überall, ohne daß man bemerken konnte, wo es herkam, da durchaus kein Fenster zu sehen war. So wie der Student Anselmus in die Büsche und Bäume hineinblickte, schienen lange Gänge sich in weiter Ferne auszudehnen. – Im tiefen Dunkel dicker Zypressenstauden schimmerten Marmorbecken, aus denen sich wunderliche Figuren erhoben, Kristallstrahlen hervorspritzend, die plätschernd niederfielen in leuchtende Lilienkelche; seltsame Stimmen rauschten und säuselten durch den Wald der wunderbaren Gewächse, und herrliche Düfte strömten auf und nieder. Der Archivarius war verschwunden und Anselmus erblickte nur einen riesenhaften Busch glühender Feuerlilien vor sich. Von dem Anblick, von den süßen Düften des Feengartens berauscht, blieb Anselmus festgezaubert stehen. Da fing es überall an zu kichern und zu lachen und feine Stimmchen neckten und höhnten: Herr Studiosus, Herr Studiosus! wo kommen sie denn her? warum haben Sie sich denn so schön geputzt, Herr Anselmus? – Wollen Sie eins mit uns plappern, wie die Großmutter das Ei mit dem Steiß zerdrückte und der Junker einen Klecks auf die Sonntagsweste bekam? Können Sie die neue Arie schon auswendig, die Sie vom Papa Starmatz gelernt, Herr Anselmus? – Sie sehen recht possierlich aus in der gläsernen Perücke und dem [den] postpapiernen Stülpstiefeln! – So rief und kicherte und neckte es aus allen Winkeln hervor, ja dicht neben dem Studenten, der nun erst wahrnahm, wie allerlei bunte Vögel ihn umflatterten und ihn so in vollem Gelächter aushöhnten. – In dem Augenblick schritt der Feuerlilienbusch auf ihn zu, – und er sah, daß es der Archivarius Lindhorst war, dessen blumigter in gelb und rot glänzender Schlafrock ihn nur getäuscht hatte. "Verzeihen Sie, werter Herr Anselmus," sagte der Archivarius, "daß ich Sie stehn ließ, aber vorübergehend sah ich nur nach meinem schönen Kaktus, der diese Nacht seine Blüten aufschließen wird – aber wie gefällt Ihnen denn mein kleiner Hausgarten?" – "Ach Gott, über alle Maßen schön ist es hier, geschätztester Herr Archivarius," erwiderte der Student, "aber die bunten Vögel moquieren sich über meine Wenigkeit gar zu sehr!" – "Was ist denn das für ein Gewäsche?" rief der Archivarius zornig in die Büsche hinein. Da flatterte ein großer grauer Papagei hervor, und sich neben dem Archivarius auf einen Myrtenast setzend und ihn ungemein ernsthaft und gravitätisch durch eine Brille, die auf dem krummen Schnabel saß, anblickend, schnarrte er: Nehmen Sie es nicht übel, Herr Archivarius, meine mutwilligen Buben sind einmal wieder recht ausgelassen, aber der Herr Studiosus sind selbst daran schuld, denn – "Still da! still da!" unterbrach der Archivarius den Alten, "ich kenne die Schelme, aber Er sollte sie besser in Zucht halten, mein Freund! – gehen wir weiter, Herr Anselmus!" – Noch durch manches fremdartig aufgeputzte Gemach schritt der Archivarius, so daß der Student ihm kaum folgen und einen Blick auf all’ die glänzenden sonderbar geformten Mobilien und andere unbekannte Sachen werfen konnte, womit alles überfüllt war. Endlich traten sie in ein großes Gemach, in dem der Archivarius, den Blick in die Höhe gerichtet, stehen blieb, und Anselmus Zeit gewann, sich an dem herrlichen Anblick, den der einfache Schmuck dieses Saals gewährte, zu weiden.

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