Alexandre Dumas der Ältere - Memoiren einer Favorite
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Ich befand mich in jener glücklichen Stimmung des Geistes und des Herzens, wo man glaubt, man könne das ganze Menschengeschlecht glücklich machen. Ich versprach Amy Strong sofort, mich den nächstfolgenden Tag für Dicks Freilassung zu verwenden, und da sie zu einer so späten Stunde der Nacht nicht wieder nach Hause zurückkehren konnte, so bereiteten wir ihr ein Lager auf meinem Sopha, damit sie in meiner Nähe schlafen und wir den nächstfolgenden Tag die erforderlichen Schritte gemeinschaftlich tun könnten.
Demzufolge, was Amy erfahren, befand sich Sir John Payne am Bord seines Schiffes, des »Theseus«, welches in der Themse zwischen Greenwich und London vor Anker lag.
Amy hatte bemerkt, daß ich, ganz im Gegensatz zu ihr selbst, fröhlich und heiter war. Sie hatte mir ihr Unglück erzählt und ich erzählte ihr allerdings nicht mein Glück, denn ich hatte noch keinen Grund, mich glücklich zu fühlen, wenigstens aber war meine Einbildungskraft mit Träumen beschäftigt, welche, wenn sie für junge Mädchen auch nicht das Glück selbst, doch wenigstens das Spiegelbild desselben sind.
Es versteht sich von selbst, daß, solange wir wach blieben, mein unbekannter Romeo Stoff zur Unterhaltung lieferte. Mit dem Namen Romeo im Herzen und den Lippen auf meiner Hand an der Stelle, auf welche er die seinigen gedrückt, schlief ich ein.
Ich brauche nicht erst zu sagen, daß meine ganze Nacht ein einziger flammender Traum war.
Als ich am nächstfolgenden Morgen die Tür meines Zimmers öffnete, sah ich einen Brief auf dem Fußboden liegen. Man hatte denselben wahrscheinlich durch die Öffnung, welche sich zwischen dem Fußboden und dem auf den Balkon hinausführenden Fenster befand, in das Innere des Zimmers hineingeschoben. Die Aufschrift lautete: » An Julia .«
Ich öffnete den Brief und sah sofort begierig nach der Unterschrift. Der Name dessen, der den Brief geschrieben, konnte ebenso gut ein Taufname als ein Familienname sein. Er hieß nämlich Harry .
Nun las ich den Brief selbst, oder verschlang ihn vielmehr.
Ich hatte die Wahrheit so ziemlich erraten. Romeo-Harry war mein Nachbar. Er hatte mich auf meinem Balkon an dem Abend gesehen, wo ich, als ich mich mit der Nacht und der Nachtigall allein glaubte, die Szene Julias deklamiert hatte. Er war es gewesen, der mir am Schlusse der Szene seinen Beifall zu erkennen gegeben und mich dadurch bewogen hatte, die Flucht zu ergreifen. Den nächstfolgenden Tag war er auf den Einfall gekommen, in den Garten hinabzusteigen und ebenso wie Romeo, unbekümmert um die Gefahr, in welche er sich durch diese Unklugheit begab, mich dadurch an das Fenster zu locken, daß er die ersten Verse der schönen Gartenszene deklamierte.
Man weiß, daß ihm dies vollständig gelungen war. Die Erklärung, die er mir in Bezug auf sich selbst gab, war kurz. Er war Student auf der Universität Cambridge. Durch einen unwiderstehlichen Trieb zum Theater hingezogen, glaubte er, daß dies sein eigentlicher Beruf sei, und forderte mich auf, mit ihm gemeinschaftlich diese Laufbahn zu betreten, für welche ich unverkennbar ebenfalls geschaffen sei.
Er bat mich, in der nächstfolgenden Nacht wieder auf dem Balkon zu erscheinen und ihm die Antwort zu geben, von welcher, wie er mir versicherte, sein künftiges Lebensglück abhinge.
Ich habe bereits gesagt, daß dieser Brief, welcher durchaus nicht geeignet war, die Unruhe meines Herzens zu beschwichtigen, mit dem Namen Harry unterzeichnet war. Augenscheinlich war er nach unserer unterbrochenen Szene geschrieben. Der, welcher ihn geschrieben, hatte meinen Balkon erklettert und nachdem er sich überzeugt, daß ich nicht allein war und wahrscheinlich auch die ganze Nacht nicht allein sein würde, den Brief auf die schon beschriebene Weise in mein Zimmer geschmuggelt.
Ich ersah hieraus, daß, sofern mein Nachbar einige Kühnheit besaß, ich mich in meinem Zimmer nicht eben sehr sicher befand und daß ich ebenso wie die eigentliche Julia von der Gartenszene bald zur Balkonszene übergehen würde.
Ach, leider war es ebenfalls eine der Gefahren meiner Situation, daß ich meine Gedanken ohne Furcht bei einem Verhältnis der Art verweilen ließ, wie man mir jetzt angetragen. Wenn Julia, die Erbin des Hauses Capulet, das heißt eines der vornehmsten von Verona, wenn die Tochter, welche die Ehre einer Familie, aufrecht zu erhalten hatte, von der sie angebetet ward, von der sie in allen Grundsätzen der Tugend erzogen worden, infolge einer jener jugendlichen Verirrungen, wo das Herz über alle sozialen Rücksichten den Sieg davonträgt, ihrem Geliebten ihre Tugend, ihren Ruf, ihr Glück zum Opfer bringt, wie konnte dann ich, ein armes, alleinstehendes Mädchen ohne Namen, welches gewissermaßen mit Hilfe der öffentlichen Wohltätigkeit erzogen worden, welches seinen Vater niemals gekannt und von einer Mutter, die durch ihrer Hände Arbeit ihr Brot verdienen mußte, nur ungenügend überwacht werden konnte, wie konnte ich, welcher die beste Lehre von allen, die Lehre des guten Beispiels, fehlte, ich, die ich von meiner Handlungsweise niemandem Rechenschaft zu geben schuldig war, ich, die ich, wenn ich mich hingab, weder einen Namen noch eine Familie befleckte, ich, die ich dann mich allein dem Untergange weihte, wie könnte ich da, wo eine Julia erlegen war, wohl an Widerstand denken?
Ich dachte auch nicht daran. Ich dachte bloß an das Glück, meinen unbekannten Romeo wiederzusehen oder vielmehr zu sehen, denn in dem Dunkel hatte ich seine Züge nicht zu unterscheiden vermocht. Ich hatte an dem Ton und Ausdruck seiner Stimme bloß die Jugend erkannt und aus seiner Schrift und seinem Stil konnte ich Erziehung und Bildung erraten. Was Schönheit betraf, so war ich überzeugt, daß er diese besaß, denn es lagen in diesem ganzen Abenteuer von seiner Seite nicht bloß die Inspirationen der Jugend, sondern auch die der Schönheit.
Ich küßte den Brief und barg ihn an meinem Herzen.
Mittlerweile kleidete Amy sich an. Wir hatten beinahe anderthalb Stunden Wegs zurückzulegen, um die Stelle der Themse zu erreichen, wo die englische Flottille vor Anker lag. Dennoch aber konnten wir den Admiral nicht wohl eher als gegen Mittag zu sprechen verlangen und hatten daher vollauf Zeit, zu Hause zu frühstücken und uns dann auf den Weg zu machen.
Ich klingelte, um zu fragen, ob man uns dieses Frühstück in meinem Zimmer auftragen könnte. Der Diener antwortete, Miß Arabella habe bei ihrer Abreise befohlen, daß man mir gehorche wie ihr selbst.
Während des Frühstücks fragte man mich, ob ich wünschte, daß man den Wagen anspanne. Da ich nicht wissen lassen wollte, wo wir hingingen, so lehnte ich dieses Anerbieten ab und sagte bloß, daß ich aller Wahrscheinlichkeit nach erst abends wieder nach Hause kommen würde.
Gegen Mittag brachen wir auf. Amy, welche in dem Leben von London mehr bewandert war als ich, rief einen Mietwagen herbei, verständigte sich mit dem Kutscher über das Fahrgeld und wir fuhren dann weiter nach der Themse.
Ich überließ mich vollständig meiner Freundin Amy. Mein Gemüt war noch fast ausschließlich mit dem Ereignis der vergangenen Nacht beschäftigt. Jeden Augenblick legte ich die Hand aufs Herz, um mich zu überzeugen, daß ich Harrys Brief nicht verloren. Das einzige, was einen Schatten auf diesen holden Traum meines Herzens warf, war der Umstand, daß ich es mit einem schlichten Studenten, einem Künstler, der sich erbot, an meinem Arme den dornigen Pfad der Kunst zu wandeln, anstatt mit einem schönen Kavalier zu tun hatte, welcher mich in einer vierspännigen Equipage dem Ruhme einer Mistreß Siddons oder dem Reichtum einer Miß Arabella entgegenführte.
Aufgeschoben war jedoch nicht aufgehoben, das Theater war ein Piedestal, wo die Statue der Schönheit ihren Kultus ebenso gut hatte wie die des Talents, und da ich von meiner Schönheit überzeugt war leider hatte man mir dies, von dem armen Dick an, der mir es zuerst in den Gebirgen von Wales gesagt, bis zu Harry-Romeo, der mir es erst diesen Morgen geschrieben, tausendfach wiederholt da ich von meiner Schönheit überzeugt war, sage ich, und da ich auch Talent zu besitzen glaubte, so war dies alles nur eine Frage der Zeit, und ich hatte ja Zeit, um zu warten.
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