Alexandre Dumas der Ältere - Memoiren einer Favorite

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Und dann London! London mit dem bezaubernden Namen, die Stadt, von welcher alle Welt sprach, wohin alle Welt wollte, wo aller Ehrgeiz mündete, wie jeder Fluß ins Meer; London! war es nicht schon viel, in London zu sein, in einer Stadt von anderthalb Millionen Einwohnern, anstatt in einem Marktflecken von Flintshire, mitten unter den Gebirgen von Wales, in der Nähe der öden Strandflächen des irischen Meeres!

Als ich am Montag früh wieder in Mr. Thomas Hawardens Haus zurückkehrte, erschien mir dieses daher eintöniger als je.

Ein Umstand trug bei, meine Traurigkeit und Unzufriedenheit noch höher zu steigern. Wie gewöhnlich ging ich am nächstfolgenden Donnerstag mit den Kindern auf die Wiese, um sie spielen zu lassen, ich sage spielen zu lassen, denn ich spielte nicht mehr mit ihnen. Ich saß auf einem umgestürzten Baum und irrte im Geiste in jener großen Stadt umher, welche jetzt das Ziel aller meiner Wünsche war, als ich das Geräusch von Tritten und plaudernde Stimmen hörte, welche mir immer näher kamen.

Ich richtete den Kopf empor. Es waren meine früheren Mitschülerinnen, welche ihre Schritte nach der Richtung lenkten, in welcher ich mich befand.

Seit meinem Austritt aus dem Pensionat hatte mir der Zufall keine meiner Mitschülerinnen wieder in den Weg geführt, dafür brachte er sie mir heute alle auf einmal.

Ich erhob mich, um Mistreß Colman zu grüßen. Sie schien mich kaum noch zu kennen und erwiderte meinen Gruß durch ein leichtes Kopfnicken, ohne ein Wort an mich zu richten. Meine drei Feindinnen aber erkannten mich. Indem sie an mir vorübergingen, sagte die größte, welche Clarisse Danby hieß, zu Clara Sutton, ihrer Nachbarin:

»Sieh, da ist unsere ehemalige Genossin Emma Lyons! Wie es scheint, verdient sie mit dem Kinderwarten auch nicht mehr als wie mit dem Schafhüten, denn sie hat noch ihr Kleid aus der Pension an.«

Und alle drei schlugen ein lautes Gelächter auf.

Einige der jüngeren Pensionärinnen erkannten mich, aber nur eine einzige verließ die übrigen, kam auf mich zu und umarmte mich. Sie hieß Fanny Campbell und war die Tochter eines Marinesergeanten.

Zweiundzwanzig Jahre später rettete dieser Kuß ihrem Bruder das Leben, dennoch aber wischte er nicht den Spott hinweg, der ihm vorangegangen war.

Ja, man hatte recht. Ich trug noch mein Kleid aus der Pension. Ich hatte das für die Sonntage bestimmte so geschont, daß es noch ganz gut war und es war mir auf diese Weise möglich geworden, die zwölf Schillinge, die ich monatlich erhielt, auf die Seite zu legen. Dies war mein Schatz, das heißt die Freiheit.

Ich hatte, seitdem ich bei Mr. Hawarden war, sonach sechs Pfund Sterling gesammelt. Meine sechs Goldstücke lagen in einem Schubfach der Kommode meines Zimmers verwahrt, zu welchem ich den Schlüssel stets bei mir trug, obschon dies in Mr. Hawardens Hause eine sehr überflüssige Vorsicht war, denn man hätte hier den Diamanten des Großmoguls ruhig auf offenem Tische liegen lassen können, ohne fürchten zu müssen, daß ihn jemand sich aneignete.

Ja, ich trug immer noch dasselbe Kleid, Clarisse Danby hatte die Wahrheit gesprochen. Wenn ich aber nach London ging, wenn ich Gesellschaftsdame bei Miß Arabella ward, wenn ich zehn Pfund monatlich bekam, wenn ich Mr. Romney, dem Maler, Modell stand, und wenn er mir für jede Sitzung fünf Pfund bezahlte, so konnte ich alle Monate, alle vierzehn Tage, ja alle Tage ein neues Kleid anziehen.

Nie bemächtigte sich eine Versuchung eines Frauenherzens rascher als die, welche mich in diesem Augenblick beschlich. Ich betrachtete den Zettel, den ich in meinem Halstuch verwahrt trug, und wiederholte wohl zehnmal:

»Miß Arabella, Oxfordstreet, 23.«

Übrigens hätte ich dieses Papier auch ohne Nachteil verlieren können, denn die Adresse stand auf unauslöschliche Weise in meinem Hirn eingegraben.

Als ich wieder in Mr. Hawardens Haus zurückkam, fand ich hier einen neuen Gast vor. Es war dies Mr. James Hawarden, der Sohn, derselbe, der, wie ich schon gesagt, Wundarzt in London war und in Leicester Square wohnte. Er kam eben von London. Er wollte acht Tage bei seinem Vater bleiben.

Acht Tage lang sollte ich also von London sprechen hören!

Mein Gesicht äußerte auf ihn dieselbe Wirkung, die es auf alle anderen Leute äußerte. Er richtete allerhand Fragen in bezug auf meine Familie und mich selbst an mich. Er fragte, was ich in Zukunft zu tun gedächte und warum ich nicht nach London ginge. Er wollte, sagte er, mir ein passendes Unterkommen verschaffen. Dann, und während mein Herz vor Begierde und Hoffnung pochte, und mir die Brust zu sprengen drohte, setzte er, nachdem er mich einen Augenblick lang mit einem Blick inniger Teilnahme betrachtet, hinzu:

»Nein; jedenfalls ist es besser, wenn Sie nicht hinkommen.«

Gern hätte ich ihn näher befragt, aber in Mr. Hawardens Gegenwart wagte ich es nicht. Endlich fügte es der Zufall, daß dieser das Zimmer verließ.

Kaum hatte die Tür sich hinter ihm geschlossen, so entschlüpften mir auch schon die Worte:

»Kennen Sie vielleicht Mr. Romney?«

»Welchen Romney?« fragte Mr. James Hawarden.

»Nun, den Maler,« antwortete ich. »Ah, wer kennt Romney nicht? Er ist ja der größte Porträtmaler der Neuzeit.«

Dann zuckte er die Achseln und setzte hinzu:

»Welch' ein Unglück!«

Ich sah ihn an und befragte ihn mit den Augen, denn mit dem Munde wagte ich es nicht.

»Ja,« fuhr er fort, »welch' ein Unglück, daß ein so großes Genie sich bei diesem Manne im Bunde mit so großer Immoralität zeigt. Er hatte eine anbetungswürdige Frau und zwei reizende Kinder, hat aber die eine wie die anderen verlassen, um mit Theaterdamen und Kurtisanen zu leben, welche seine Gesundheit ruinieren, und sein Geld verschwenden. Für seine Kunst ist ihm allerdings nichts zu teuer. Er würde ein Modell mit fünfundzwanzig Pfund Sterling bezahlen, wenn es ihm eine neue Schönheit darböte. Woher aber kennen Sie Romney?«

»Ich kenne ihn nicht,« antwortete ich errötend. »Es war bloß eine Verwandte von ihm in der Pension, in welcher ich mich befand.«

Mr. Hawarden trat wieder ein und ich schwieg. Der strenge Puritaner würde es sehr gemißbilligt haben, daß ich mit seinem Sohne eine Konversation über dergleichen Dinge führte.

Ich sprach überhaupt mit Mr. James Hawarden nicht wieder über Romney. Ich wußte ja nun alles, was ich wissen wollte. Mr. Hawarden hatte es mir selbst gesagt. Er war imstande, ein Modell, welches ihm irgend eine neue Schönheit darböte, mit fünfundzwanzig Pfund Sterling zu bezahlen.

Ich enthielt mich, mit ihm von Miß Arabella zu sprechen. Ich wollte nicht wissen, was sie eigentlich war, denn der Zweifel gestattete mir, von ihrem Anerbieten Gebrauch zu machen.

War übrigens das erste Wort aller, die mich sahen, nicht, daß ich nach London gehen sollte? Ebenso aber nahm auch jeder, nachdem er mehr über die Sache nachgedacht, seine Worte zurück und riet mir ab.

Was hatte London denn so Furchtbares? Auf die anderthalb Millionen Menschen, welche London bewohnten, kamen wenigstens zwei- bis dreihunderttausend junge Mädchen von meinem Alter. Waren diese denn deshalb, weil sie in London wohnten, verloren?

Nach Verlauf von acht Tagen reiste Mr. James Hawarden wieder ab. Sein Interesse an mir hatte sich während seines Aufenthaltes bei seinem Vater nur gesteigert, und als er mich verließ, sagte er, wenn ich jemals – obschon er es nicht wünschte – nach London käme, so bäte er mich, ihn nicht zu vergessen.

Es stand durchaus nicht zu fürchten, daß ich ihn vergäße. Ich hatte seine Adresse meinem Gedächtnis eben so eingeprägt wie die Miß Arabellas.

Einige Tage nach seiner Abreise fügte es der Zufall, daß ich, als ich das Haus verließ, um die Kinder, welche bei einer Verwandten von Madame Hawarden waren, abzuholen, an dem Laden des Spiegelhändlers vorbeikam, von welchem Dick mir vor vier oder fünf Jahren erzählt. Ich schrak förmlich zusammen, als ich mich in dem an einer Tür des Ladens ausgestellten Spiegel in Lebensgröße erblickte. Unwillkürlich blieb ich, wie durch mein eigenes Bild bezaubert, stehen.

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