Alexandre Dumas der Ältere - Gabriele

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»O Himmel!« sagte die Marquis», ergriffen und entmuthigt auf ihren Stuhl zurücksinkend; »Du willst nicht?«

»Es ist ein sehr schönes Mädchen! – bewunderungswürdig, schön,« sagte der Graf von Rhinville, bemüht, dem jungen Manne Ideen zu erwecken, die auf einen Mann, von seinem Alter Einfluß haben mußten.

Die Marquise war ganz vernichtet und in schmerzliches Erstaunen aufgelöst; ihr Gesicht war sich nicht mehr ähnlich, ihre Hände zitterten, ihre Gestalt sank zusammen . . . ihr Gedanke bei Tage, ihr Traum bei Nacht – die leidenschaftlich genährte einzige Hoffnung ihres Lebens wurde durch die Worte ihres Enkels mit Vernichtung bedroht.

»Mein Freund!« rief sie, sich zum Grafen wendend, »verstehen Sie, was er sagt? – es ist nicht möglich! – Du willst nicht, mein Sohn? – Du willst nicht? – Wer würde ehemals das zu sagen gewagt haben? Wer würde gewagt haben, sich dem, was das Wohl der Familie erheischte, zu widersetzen?

»O mein Gott! welche Zeit habe ich erleben müssen! denn in meiner Kindheit war gehorchen eine Verpflichtung, welcher die Jugend nie sich zu entziehen wagte; und während ich alt geworden hin, haben die Sitten sich so geändert, daß die Kinder den Gehorsam gegen ihre Eltern kaum noch kennen! Und dennoch, mein Sohn! wünsche ich für mich etwas? Störte, hinderte ich jemals Deine Freuden? War ich es nicht, die Deine Thorheiten enschuldigte. Deine Fehler beschönigte, die es unbemerkbar zu machen suchte, wenn Du die Gesellschaft deiner Großmutter und die edlen Häuser, die Dir offen standen, flohest, um am Ende von Paris Freunde aufzusuchen und gefährliche Verbindungen zu unterhalten, die Deinem Stande wenig angemessen sind? – Und soll ich jetzt Dich, Deinen berühmten Namen in Elend und Schande – versenken sehen?«

Hören Sie auf, meine Mutter!« rief Yves lebhaft, »selbst Sie dürfen solche Worte nicht in meiner Gegenwart aussprechen, ich ertrage es nicht.«

Die ganze nicht achtende und leidenschaftliche Hoheit des Ausdrucks zeigte sich bei diesen Worten auf dem Gesichte des jungen Mannes.

Nachdem Alle einige Minuten geschwiegen hatten, sagte er, wieder sanft und ruhig: »Wenn ich thue, was Sie wünschen, habe ich nichts von der Zukunft zu erwarten.« – Dann nahm er einen Stuhl, setzte sich und sagte mit festem Tone: »Ich bleibe.«

Unter den wohlwollenden Gewohnheiten, die vorzugsweise der seinen Gesellschaft eigen sind, ist auch das Bestreben, den Frieden um sich her zu erhalten, um denselben selbst zu genießen; – so suchte auch der Graf von Rhinville die Unterhaltung jetzt so zu leiten, daß sie die schmerzlichen Eindrücke, welche das Gemüth des jungen Mannes erlitten hatte, verwischen möge.

»Es ist jetzt in Frankreich nichts mehr lächerlich, als die Armuth,« sagte er. »Hörten Sie in den Zirkeln, wo Sie lebten, Herr von Mauléon, nicht, wenn man sich nach Jemand erkundigt«, immer zuerst die Frage:

»Was hat er?«

»In den Zirkeln, wo wein Enkel hätte leben müssen,« sagte die Marquise, bedurfte es, um Jemand aufzunehmen, nur einer befriedigenden Antwort der Frage:

»Wer ist er?«

»Es gibt vielleicht auch Zirkel,« sagte der junge Mann mit nachdenkender Miene, langsam, wie zu sich selbst, »wo, ehe man einen Unbekannten aufnimmt, man erst fragt:

Was hat er gethan? wo man nach dem Verdienst classificirt wird, wo das Talent den Vorrang hat. Diese Gesellschaft, wenn sie besteht, ist die einzige, wo das Leben einigen Werth haben kann, wo ohne Zweifel das Glück gefunden wird, welches weder durch Eitelkeiten noch durch Lustbarkeiten zu erringen ist!«

Der junge Mann sagt, diese Worte mit einer gewissen Traurigkeit, zum größtem Erstaunen der beiden Andern, die bedenkend, wie er sein Geld und seine Zeit bis dahin angewendet hatte, sich eines Lächelns nicht enthalten konnten.

Yves machte es eben so, und heftig aufspringend, nachlässig gähnend und ein kindisches, leichtfertiges Wesen annehmend, sagte er: – »Wo habe ich auch nur meinen Verstand diesen Morgen? – Ich bin zu früh aufgestanden, das macht krank – versenkt in sonderbare Betrachtungen! Nachdenken ist ein widernatürlicher Zustand und Grübeln eine Krankheit.«

Dann fügte er mit immer zunehmender Heiterkeit, die der Marquise eben so sonderbar, als die vorhergegangene Traurigkeit, vorkam, hinzu:

»Die ernsthaften Gedanken sind gut für die Thoren – sich amüsiren – das ist Alles und Nichts in der ganzen Welt, kann für eine Stunde Langweile entschädigen.«

Der Graf bemerkte verwundert die Bewegung und da« Unzusammenhängende in den Reden des Herrn von Mauléon, der gewöhnlich, ungeachtet seiner thörigten Handlungsweise, in allen seinen Gesprächen und Manieren viel Ruhe und Würde an den Tag legte; und nicht wissend, was er dem so überreizten jungen Manne antworten sollte, schwieg er lieber ganz.

Die Marquise, eine neue Caprice ihres Enkels fürchtend, beobachtete ebenfalls ein ungeduldiges und angstvolles Schweigen.

Yves versuchte noch einige scherzhafte Redensarten, aber die Worte fehlten ihm, und wohl bemerkend, daß seine künstliche Lustigkeit ihren Zweck gänzlich verfehlte, versank er wieder in tiefe Träumereien.

So schwiegen sie denn alle Drei, aber in den Zügen des jungen Mannes sprach sich, Spott und Verachtung aus, als wollte er sich an dem Geschicke rächen, oder es herausforden, indem er dem beschiedenen Loose nur noch Verachtung entgegensetzte, obgleich dasselbe tiefe und lebhafte Bewegung in seiner Seele zu wecken schien.

Zweites Kapitel

Eine reich gewordene Frau aus dem Volke

»Nun, was ist Dir denn, Gabriele? Du bist roth wie eine Kirsche und zitterst wie Espenlaub,« sagte Madame Rémond zu ihrer Tochter etwas rauh, aber voll Liebe und Herzlichkeit. Das junge Mädchen konnte, außer Athem und zugleich lachend und weinend, nur einzelne Sylben stammeln, statt zu antworten.

»Wenn Du wüßtest. . . Mütterchen . .. ich habe eine Wette gewonnen . . . aber ich bin recht erschrocken, als ich in den Salon kam, und die gute Elénore, die ich mit fortgerissen hatte, ihr wurde unwohl! . . . Du ließest mich rufen und sie ist noch ohne Bewußtsein! Sie leidet an solchen Anfällen, das ist wahr. . . aber dies Mal bin ich vielleicht daran Schuld! Ich bin trostlos.« Und nachdem sie diese Worte gesagt hatte, lachte das junge Mädchen unwillkürlich.

»Warum gingst Du in den Salon – und weshalb fürchtest Du Dich?^ fragt, Madame Rémond, während sie Haar und Halstuch des wilden Mädchens in Ordnung brachte, wobei sie jedoch mit Entzücken die Jugendfrische ihres schönen Kindes betrachtete.

»Ist schon jemand Fremdes da?« fragte sie.

»Ja, . . . eine Dame und zwei Herren, glaube ich; aber ich habe nicht Zeit gehabt, sie genau zu betrachten,« erwiderte Gabriele, noch ganz erhitzt.

,Sie werden es wahrscheinlich sein,« sagte Madame Rémond mit einem so bemerkbaren ungewöhnlichen, etwas listigen Ausdrucke, daß ihre Tochter sie neugierig ansah.

»Sei nur nicht gleich so furchtsam,« fuhr die Mutter fort; »Du brauchst Dich vor Niemand zu fürchten. . . Niemand hat Dir Etwas zu befehlen; und wer hat Dir denn auch jemals Etwas gesagt, oder Etwas abgeschlagen? Wer hat Dich jemals gezwungen, Etwas zu lernen?

Das junge Mädchen sah die Mutter, ohne sie zu unterbrechen, aufmerksam an. Diese fuhr also fort, wobei sie sich zwar immer mehr ereiferte, aber doch immer, so laut sie ihre Stimme auch erhob, ihren guten und zärtlichen Ton beibehielt:

»Hast Du je arbeiten müssen? Gott sei Dank, Du, mein liebes Kind, kannst, wenn Du willst, den ganzen Tag die Hände in den Schooß legen.«.

Gabriele, immer erstaunter, suchte zu errathen, wo das hinaus sollte.

»Und erröthe und zittre nur nicht, wie eine arme Näherin, die einer vornehmen Dame ihre Arbeit bringt; dazu hast Du keine Veranlassung! Wenn ich in vornehmer Gesellschaft etwas verlegen wäre, so wäre es kein Wunder . . . ich wurde ja erzogen, (unter uns gesagt, denn Niemand ahnet es), ich wurde erzogen in einem Laden, wo kaum vier Mal jährlich ein Sonnenstrahl eindrang und wo niemals feine Manieren gesehen wurden; wenn ich also verlegen wäre, das wäre natürlich, und dennoch bin ich es nicht; ich habe die Sicherheit einer Herzogin und betrage mich gegen diese Herrschaften so, daß sie mich für ihres Gleichen halten müssen.«

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