Alexandre Dumas der Ältere - Zwanzig Jahre nachher

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Diese süßsauren Scherze gingen so zehn Minuten, eine Viertelstunde, zwanzig Minuten höchstens fort und endigten stets auf folgende Weise.

Herr von Chavigny wandte sich nach der Thüre um und rief:

»Holla, La Ramée!«

La Ramée trat ein.

»La Ramée!« fuhr Herr von Chavigny fort, »ich empfehle Euch ganz besonders Herrn von Beaufort. Behandelt ihn mit aller seinem Range und seinem Namen schuldigen Rücksicht und verliert ihn zu diesem Behufe nicht einen Augenblick aus dem Gesichte.«

Dann, entfernte er sich, Herrn von Beaufort mit einer ironischen Höflichkeit grüßend, die diesen so zornig machte, das er blau wurde.

La Ramée war also der obligate Tischgenosse des Prinzen, sein ewiger Wächter, der Schatten seines Leibes geworden. Man muß aber dabei gestehen, die Gesellschaft von La Ramée, einem heiteren Lebemann, einem offenherzigen Gaste, einem anerkannten Trinker, einem großen Ballspieler, einem guten Teufel im Grunde seines Herzens, der für Herrn von Beaufort keinen andern Fehler hatte, als daß er sich nicht bestechen ließ, war für den Prinzen mehr eine Zerstreuung, als eine Pein.

Leider war nicht dasselbe der Fall bei Meister La Ramée, und obgleich er die Ehre mit einem Gefangenen von so hoher Bedeutung eingeschlossen zu sein, bis auf einen gewissen Grad zu schätzen wußte, so glich doch das Vergnügen, im vertraulichen Umgange mit dem Enkel Heinrich IV. zu leben, nicht das aus, welches er gehabt haben würde, wenn er von Zeit zu Zeit hätte seiner Familie einen Besuch machen dürfen. Man kann zugleich ein vortrefflicher Gefreiter des Königs und ein guter Gatte und Vater sein. Meister La Ramée aber betete seine Frau und seine Kinder an, welche er nur von der Höhe der Mauer herab sah, wenn sie, um ihm diesen natürlichen und ehelichen Trost zu geben, auf der andern Seite des Grabens spazieren gingen. Das war entschieden zu wenig für ihn, und La Ramée fühlte, daß seine heitere Laune, die er als die Ursache seiner guten Gesundheit betrachtet hatte, ohne zu berechnen, daß es im Gegentheil ohne Zweifel nur das Resultat davon war, nicht lange eine solche Ordnung der Dinge aushalten würde. Diese Überzeugung nahm in ihm nur zu, als die Verhältnisse von Herrn von Beaufort und Herrn von Chavigny sich allmälig dergestalt zur Bitterkeit steigerten, daß sie am Ende ganz und gar sich zu sehen aufhörten. La Ramée fühlte die Verantwortlichkeit stärker auf seinem Haupte lasten, und da er gerade aus den von uns angegebenen Gründen Erleichterung suchte, so ergriff er mit allem Eifer das Anerbieten seines Freundes, des Intendanten des Herrn Marschall von Grammont, ihm einen Gehilfen zu verschaffen. Sogleich sprach er hierüber mit Herrn von Chavigny, welcher ihm erwiderte, daß er durchaus nichts dagegen einzuwenden habe, vorausgesetzt, das betreffende Subjekt sage ihm zu.

Wir halten es für durchaus überflüssig, unsern Lesern das physische und moralische Porträt von Grimaud zu entwerfen. Wenn sie, wie wir hoffen, den ersten Theil dieses Werkes nicht gänzlich vergessen haben, so muß ihnen in ihrem Gedächtniß ziemlich genau diese schätzenswerthe Person geblieben sein, bei der keine Veränderung vorgegangen war, als daß sie zwanzig Jahre mehr zählte; ein Zuwachs, der Grimaud nur stiller, schweigsamer gemacht hatte, obgleich ihm Athos seit der Umwandlung seiner eigenen Person volle Erlaubniß zu sprechen gegeben hatte.

Aber zu dieser Zeit schwieg Grimaud bereits zwölf bis fünfzehn Jahre und eine Gewohnheit von zwölf bis fünfzehn Jahren ist eine andere Natur geworden.

XX

Grimaud tritt in Function

Grimaud fand sich also mit seinem günstigen Aeußern im Thurme von Vincennes ein. Herr von Chavigny bildete sich ein, ein unfehlbares Auge zu haben, was zu dem Glauben führen konnte, er wäre wirklich der Sohn des Cardinal von Richelieu gewesen, dessen ewige Anmaßung dies ebenfalls war. Er prüfte also aufmerksam den Bewerber und schloß aus der Anschauung, daß die nahe zusammenlaufenden Augenbrauen, die dünnen Lippen, die hakenförmige Nase und die hervorstehenden Backenknochen vollkommen genügende Anzeigen wären.

Er richtete nur zwölf Worte an ihn, Grimaud antwortete vier.

»Das ist ein ausgezeichneter Bursche, und so habe ich ihn auch sogleich beurtheilt,« sprach Herr von Chavigny. »Gebt zu Herrn La Ramée und sagt ihm, Ihr entsprechet mir in jeder Beziehung.«

Grimaud wandte sich auf dem Absatze um und unterwarf sich der viel strengeren Inspection von La Ramée. Was diese Sache schwieriger machte, war der Umstand, daß Herr von Chavigny wußte, daß er sich aus ihn verlassen konnte, und daß er sich wollte auf Grimaud verlassen können.

Grimaud besaß gerade die Eigenschaften, welche einen Gefreiten verführen können, der einen Untergefreiten zu haben wünscht. Nach tausend Fragen, von denen jede nur eine Viertelsantwort erhielt, rieb sich La Ramée, bezaubert durch diese Mäßigkeit in Worten, die Hände und nahm Grimaud an.«

»Der Befehl?« fragte Grimaud.

»Folgendes: den Gefangenen nie allein lassen, ihm jedes stechende oder schneidende Instrument nehmen, ihn verhindern, den Leuten außen Zeichen zu machen oder zu lange mit seinen Wächtern zu sprechen.«

»Dieß ist Alles?« fragte Grimaud.

»Altes für den Augenblick,« antwortete La Ramée.

»Neu eintretende Umstände führen neue Befehle herbei.«

»Gut,« antwortete Grimaud.

Und er trat bei dem Herzog von Beaufort ein. Der Herzog war eben im Zuge, seinen Bart u kämmen, den er, so wie feine Haupthaare, wachsen ließ, um Mazarin mit der Schaustellung seines Elends und mit Paradirung; seines schlechten Aussehens bange zu machen. Da er aber einige Tage vorher von der Höhe seines Thurmes herab im Hintergrunde eines Wagens die schöne Frau von Montbazon, deren Andenken ihm immer noch theuer war, zu sehen geglaubt hatte, so wollte er für sie nicht das sein, was er für Mazarin war, und verlangte einen bleiernen Kamm, der ihm auch bewilligt wurde.

Herr von Beaufort verlangte einen bleiernen Kamm, weil er, wie alle Blonde, einen röthlichen Bart hatte; er färbte ihn, indem er ihn kämmte.

Grimaud sah bei seinem Eintritte den Kamm, den der Prinz so eben auf den Tisch gelegt hatte; er nahm denselben mit einer Verbeugung.

Der Herzog schaute diese seltsame Figur staunend an«

Die Figur steckte den Komm in ihre Tasche.

»Holla, he! Was ist,das!« rief der Herzog- »Wer ist dieser Bursche?«

Grimaud antwortete nicht, sondern verbeugte sich zum zweiten Male.

»Bist Du stumm?« rief der Herzog.

Grimaud machte ein verneinendes Zeichen.

»Was bist Du denn? Antwort! Ich befehle es Dir,« sagte der Herzog.«

»Wächter,« antwortete Grimaud.

»Wächter!« rief der Herzog, »gut, es fehlte mir nur noch dieses Galgengesicht zu meiner Sammlung. Holla! La Ramée! Herbei!«

La Ramée erschien. Zum Unglück für den Prinzen war er, auf Grimaud bauend, im Begriffe, sich nach Paris zu begeben. Er befand sich bereits im Hofe und kam unzufrieden zurück.

»Was gibt es, mein Prinz?« fragte er.

»Wer ist dieser Halunke, der meinen Kamm nimmt und ihn in seine Tasche streckt?« fragte Herr von Beaufort.«

»Einer von Euren Wächtern, Monseigneur, ein Bursche voll Verdienst, den Ihr, wie ich überzeugt bin, schätzen werdet, wie Herr von Chavigny und ich.«

»Warum nimmt er mir meinen Komm?«

»Ist der That,« sagte La Ramée, »warum nehmt Ihr den Kamm von Monseigneur?«

Grimaud zog den Komm aus seiner Tasche, strich mit dem Finger darüber, betrachtete und zeigte den dicken Zahn und sprach nur das einzige Wort:

»Stechend!«

»Das ist wahr,« sagte La Ramée.«

»Was spricht dieses Thier?« fragte der Herzog.

»Es sei jedes stechende Instrument Monseigneur von dem König verboten.«

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