Alexandre Dumas der Ältere - Zwanzig Jahre nachher

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»Ich danke, Madame,« sprach Mazarin, »ich werde Euren Rath benützen.«

»Und nun,« sagte die Königin, als hätte sie die Aufregung völlig entkräftet, »habt Ihr noch etwas Anderes von mir zu fordern?«

»Nichts, Madame,« erwiderte Mazarin mit seinem einschmeichelndsten Tone, »ich habe Euch nur zu bitten, mir meinen ungerechten Verdacht zu vergeben, aber ich liebe Euch so unendlich, daß man nicht staunen darf, wenn ich selbst über die Vergangenheit eifersüchtig bin.«

Ein Lächeln von unbeschreiblichem Ausdruck umspielte die Lippen der Königin.«

»Nun wohl, mein Herr,« sagte sie, »wenn Ihr nichts Anderes mehr von mir zu fordern habt, so laßt mich allein; Ihr begreift, daß ich nach einer solchen Scene der Einsamkeit bedarf.«

Mazarin verbeugte sich.

»Ich entferne mich, Madame,« sprach er, »erlaubt Ihr mir wiederzukommen?«

»Ja, aber morgen; ich werde dieser ganzen Zeit bedürfen, um wieder Ruhe zu gewinnen.«

Der Cardinal nahm die Hand der Königin, küßte sie zärtlich und zog sich zurück.

Kaum hatte er sich entfernt, als sich die Königin in das Gemach ihres Sohnes begab und La Porte fragte, ob der König zu Bette gegangen wäre. La Porte deutete mit der Hand auf das schlafende Kind.

Anna von Oesterreich stieg auf die Stufen des Bettes, näherte ihre Lippen der gefaltenen Stirne ihrer Sohnes und drückte sachte einen Kuß darauf; dann ging sie stille, wie sie gekommen war, wieder weg, wobei sie sich begnügte, zu dem Kammerdiener zu sagen:

»Seid bemüht, mein lieber La Porte, daß der König dem Herrn Cardinal, gegen den er und ich so große Verbindlichkeiten haben, ein besseren Gesicht macht.«

V

Gascogner und Italiener

Während dieser Zeit war der Cardinal in sein Cabinet zurückgekehrt, an dessen Thüre Bernouin wachte, den er fragte, ob nichts Neues vorgefallen und ob keine Meldung von Außen gekommen wäre. Auf seine verneinende Antwort hieß er ihn durch ein Zeichen sich entfernen.

Allein geblieben öffnete er die Thüre des Corridors und dann die des Vorzimmers. D’Artagnan schlief ermüdet auf einer Bank.

»Herr d’Artagnan!« sprach er mit leiser Stimme.

D’Artagnan rührte sich nicht.

»Herr d’Artagnan!« sprach er lauter.

D’Artagnan fuhr fort zu schlafen.

Der Cardinal näherte sich ihm und berührte seine Schulter mit der Fingerspitze.

Dießmal fuhr d’Artagnan zusammen, erwachte und stand erwachend auch aufrecht, wie ein Soldat unter den Waffen.

»Hier!« sagte er, »wer ruft mich?«

»Ich,« erwiderte Mazarin mit seinem freundlichsten Gesichte.

»Ich bitte Eure Eminenz um Vergebung,« sprach d’Artagnan, aber ich war so müde …«

»Bittet nicht um Vergebung, mein Herr,« erwiderte Mazarin, »denn Ihr habt Euch in meinem Dienste ermüdet.«

D’Artagnan bewunderte die anmuthige Miene des Ministers.

»Oho!« murmelte er zwischen den Zähnen, »ist das Sprichwort wahr, welches sagt: Das Gute kommt im Schlafe?«

»Folgt mir, mein Herr,« sagte Mazarin.

»Vortrefflich,« murmelte d’Artagnan, »Rochefort hat mir Wort gehalten; nur möchte ich wissen, wo des Teufels er herausgekommen ist?«

Und er schaute in allen Winkeln des Cabinets umher, aber es war kein Rochefort da.

»Herr D’Artagnan,« sagte Mazarin, nachdem er sich gesetzt und eine bequeme Stellung in seinem Fauteuil eingenommen hatte, »Ihr seid mir immer als ein braver muthiger Mann vorgekommen.«

»Das ist möglich,« dachte d’Artagnan, »aber er hat sich Zeit gelassen, es mir zu sagen.« Dessen ungeachtet bückte er sich vor Mazarin bis auf den Boden, um sein Compliment zu erwidern.

»Nun wohl,« fuhr Mazarin fort, »der Augenblick ist gekommen, um aus Eurem Talente und aus Eurem Rathe Nutzen zu ziehen.«

Die Augen des Offiziers schleuderten gleichsam einen Freudenblitz, der sogleich wieder erlosch, denn er wußte nicht, wo Mazarin hinaus wollte.

»Befehlt, Monseigneur, ich bin bereit, Eurer Eminenz zu gehorchen.«

»Herr d’Artagnan,« fuhr Mazarin fort, »Ihr habt unter der letzten Regierung gewisse Thaten vollbracht …«

»Eure Eminenz ist zu gut, daß sie sich dessen erinnert … Es ist wahr, ich habe den Krieg mit ziemlich günstigem Erfolg mitgemacht …«

»Ich spreche nicht von Euren Kriegsthaten,« entgegnete Mazarin, »denn obgleich sie einiges Aufsehen machten, »so sind sie doch von andern übertroffen worden.«

D’Artagnan spielte den Erstaunten.

»Wie?« sprach Mazarin, »Ihr antwortet nicht?«

»Ich warte darauf,« versetzte d’Artagnan, »daß Monseigneur mir sagt, von welchen Thaten er zu sprechen die Gnade hat.«

»Ich spreche von den Abenteuern in … Ihr wißt wohl, was ich sagen will?«

»Ach nein, Monseigneur,« antwortete D’Artagnan ganz erstaunt.

»Ihr seid verschwiegen? desto besser! Ich spreche von jenem Abenteuer der Königin, von den Nestelstiften, von der Reise, die Ihr mit drei von Euren Freunden gemacht habt.«

»He, he!« dachte der Gascogner, »ist das eine Falle? Da müssen wir fest halten.«

Und er bewaffnete seine Züge mit einem Erstaunen, um das ihn Mondori und Bellerose, die zwei besten Schauspieler jener Zeit, beneidet hätten.

»Sehr gut!« rief Mazarin lachend. »Bravo! man hat mir wohl gesagt, Ihr wäret der Manns dessen ich bedürfe. Laßt hören, was würdet Ihr wohl für mich thun?«

»Alles, was Eure Eminenz mir zu thun befehlen wird,« antwortete D’Artagnan.

»Werdet Ihr für mich thun, was Ihr einst für eine Königin gethan habt?«

»Es ist entschieden,« sagte d’Artagnan zu sich selbst, »man will mich zum Sprechen bringen. Lassen wir ihn immerhin herankommen. Der Teufel ist nicht feiner, als Richelieu.«

»Für eine Königin, Monseigneur? ich begreife nicht!«

»Ihr begreift nicht, daß ich Eurer und Eurer drei Freunde bedarf?«

»Welcher Freunde, Monseigneur?«

»Eurer drei ehemaligen Freunde.«

»Ehemals hatte ich nicht drei, sondern fünfzig Freunde, Monseigneur,« antwortete d’Artagnan. »Mit zwanzig Jahren nennt man alle Menschen seine Freunde.«

»Gut, gut, Herr Offizier,« sagte Mazarin; »die Verschwiegenheit ist eine schöne Sache, aber heute könntet Ihr es bereuen, zu verschwiegen gewesen zu sein.«

»Monseigneur, Pythagoras ließ seine Schüler fünf Jahre lang Stillschweigen beobachten, um sie schweigen zu lehren.«

»Und Ihr habt es zwanzig Jahre lang beobachtet, mein Herr, das ist fünfzehn Jahre mehr, als ein pythagoräischer Philosoph, was mir hinreichend erscheint. Sprecht also heute immerhin, denn die Königin selbst entbindet Euch Eures Schwures.«

»Die Königin!« sagte d’Artagnan mit einem Erstaunen, das diesmal nicht gespielt war.

»Ja, die Königin. Und zum Beweise, daß ich in ihrem Namen mit Euch spreche, hat sie mich beauftragt, Euch diesen Diamant zu zeigen, von welchem sie behauptet, Ihr kennt ihn, und den sie von Herrn des Essarts wieder erkauft hat.«

Mazarin streckte die Hand nach dem Offizier aus, und dieser seufzte, als er den Ring wieder erkannte, den ihm die Königin am Abend des Balles im Stadthause geschenkt hatte.

»Es ist wahr,« sagte D’Artagnan, »ich erkenne diesen Diamant, welcher der Königin gehört hat.«

»Ihr seht also wohl, daß ich in ihrem Namen mit Euch spreche. Antwortet mir, ohne fernerhin Komödie zu spielen. Ich habe Euch schon gesagt und wiederhole, daß Euer Glück davon abhängt.«

»Meiner Treu, Monseigneur, ich habe es sehr nöthig, mein Glück zu machen. Eure Eminenz vergaß mich so lange!«

»Es braucht nicht mehr, als acht Tage, um dies gut zu machen. Ihr seid einmal hier; aber wo sind Eure Freunde?«

»Ich weiß es nicht, Monseigneur.«

»Wie, Ihr wißt es nicht?«

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