Alice Berend - Die Bräutigame der Babette Bomberling

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Die Bräutigame der Babette Bomberling: краткое содержание, описание и аннотация

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So redeten sie noch allerhand, was so zwischen Mutter und Tante zu sprechen war. Als Frau Bomberling aufbrach, lud sie ihre liebe Freundin zum Abendessen ein an Babettchens siebzehntem Geburtstag. Wenn der Herr Regierungsrat sie begleiten wollte, würde er sehr willkommen sein.

Frau Rat versprach die Einladung zu übermitteln. Sie glaubte beinah, schon heute für ihn zusagen zu können.

Sie schieden mit dem Lächeln fester Freundschaft. –

Als Frau Bomberling auf die Straße trat, spiegelte sich die rötliche Herbstsonne schon in den billigen Dachwohnungen. Sie war also im Untergehen. Es fehlte nicht viel an der Stunde, wo bei Bomberlings gegessen wurde. Aber es war von jeher Frau Annas Vorrecht gewesen, einige Minuten zu spät zu kommen. Sie beschloß zu Fuß zu gehen, einige Bewegung würde ihr gut tun.

An der nächsten Straßenecke stand ein Wagen, überhäuft mit weißen Blumenkohlköpfen, die zu verblüffend billigen Preisen verkauft wurden.

Frau Anna hielt inne und trat an den Wagen, vor dem sich Frauen und Mädchen drängten und pufften. Sie vergaß immer wieder auf Augenblicke, daß es bei Bomberlings nicht auf fünf Pfennige mehr oder weniger ankam. Es gelang ihr, vier große, feste Köpfe zu erstehen und beim Schluß noch fünf Pfennige von dem billigen Preis herunterzuhandeln. Herzlich froh ging sie weiter.

Aber Besitztum ist Bürde. Bei jedem Schritt wurde das Paket schwerer. Das alte Zeitungspapier öffnete sich, und die prallen Köpfe begannen mit jedem Vorübergehenden zu kokettieren. Alle schienen diesem frechen Gemüse, das sich gegen das kostbare Pelzwerk drängte, zuzulächeln. Frau Anna mußte von Schritt zu Schritt mehr befürchten, daß ihr der Kohl davonrollte. Sie glühte vor Angst und Verlegenheit, und schließlich war ihr Widerstand gebrochen. Sie winkte einem Auto.

Einige Minuten später war sie zu Haus. Bomberling war schon da. Im Eßzimmer, wo die Fenstervorhänge zugezogen waren und das Licht behaglich den gedeckten Tisch beschien, wanderte er auf und ab.

»Mäuschen, mein Magen knurrt,« rief er fröhlich, als er Frau Anna kommen hörte.

Bald saßen alle um den Tisch.

Bomberling hielt sich nicht lange mit reden auf, sondern griff hastig zu.

Frau Anna hatte der Blumenkohl den Appetit verdorben.

Hermann, dessen Frühschoppen bis jetzt gedauert hatte, war von seinen Angehörigen durch einen dichten Nebel getrennt. Schleier wogten vor seinen Augen.

»Ich habe die Frau Geheimrat eingeladen,« sagte Frau Anna. »Zu einem Abendessen an Babettchens Geburtstag. Wahrscheinlich wird sie ihr Neffe, der Geheime Regierungsrat Koberstein, begleiten. Er soll ein scharmanter Mann sein.«

Babette verzog den Mund. Sie freute sich nicht mehr auf ihren Geburtstag.

Sobald das Essen beendet war, setzte sie sich wieder an den Flügel und spielte, im tiefen Dunkel, einen Trauermarsch nach dem anderen.

Aus Frühstück, Mittag und Abendbrot formten sich weiter die Tage, die auf Babettes Geburtstag zuschritten.

Aber Babette war wieder heiterer geworden. Die Zwiebeln des Romeo waren ein wenig vergessen. Denn Hildes Bruder, der Leutnant, war zu Besuch gekommen und holte die beiden Freundinnen jeden Mittag aus dem Unterricht ab.

Babette fand, daß eine Uniform das Straßenbild wohltuend belebte . . .

Frau Bomberling steckte in diesen Tagen über und über in Arbeit.

Von früh bis abend machte sie Einkäufe und Bestellungen. Sie scheute keine Mühe. Das Essen sollte gut und reichlich werden. Bomberlings Gäste sollten sich satt essen können.

Eines Mittags fand man beim Nachhausekommen auch eine Karte vor: Gustav Koberstein, Geheimer Regierungsrat.

Erfolg spornt an. Frau Anna schlief mit dem Kochbuch auf dem Nachttisch . . .

Und endlich war der Abend da.

Das ganze Kulturgebiet war hell erleuchtet. Von den Decken, aus den Wänden, auf den Tischen glühten die elektrischen Lampen. Der Kupferstich mit dem lächelnd verliebten Paar glich einem Spiegel, glitzernd warf er die vielen Lichter zurück. Die Zaren und Großfürsten im Tassenschrank glänzten in vollem Ordensschmuck.

Im Eßzimmer stand die gedeckte Tafel.

Babette hatte sie geschickt mit duftenden Veilchen bestreut. Seit heute morgen war diese kleine Blume ihr Liebling. Auch am Gürtel ihres weißen Kleides trug sie einen Strauß davon. Frau Bomberling fragte, von wem sie die vielen Veilchen eigentlich hätte. Babette konnte sich nicht recht entsinnen. Möglich, daß sie von Hildes Bruder, dem Leutnant, wären, antwortete sie.

Um den Hals trug Babette die haarfeine Goldkette, die ihr der Vater heute geschenkt.

Bomberling hatte sie selbst gekauft.

Er hatte das Auto vor einem eleganten Juwelierladen halten lassen und von dem vornehmen Herrn, der im Gesellschaftsanzug hinter dem Ladentisch stand, einen Schmuck für den sehr hübschen Hals einer jungen Dame verlangt. Man hatte ihm höflich zu dieser sehr feinen Goldschnur geraten, an der eine einzelne Perle wie ein aufgefangener Tautropfen hing. –

In seinem Büro hatte Bomberling sie noch einmal ausgepackt. An seinem Schreibtisch, wo sich schwarze und braune Holzleisten türmten und Zeichnungen von Särgen und Grabstätten wenig Raum ließen, saß er und ließ die feine Kette durch seine runden Finger gleiten. Als er sie sorgsam zurückgebettet hatte in das feine Lederkästchen, lag ein Lächeln, nachdenklich und zufrieden, auf seinem Gesicht.

Wo gehobelt wird, fallen Späne ab.

Babette war froh mit der Perle.

Als der Vater nach Haus kam, umarmte sie ihn und sagte:

»Ich muß immer daran denken, daß sie tief unten im Meer, verborgen in einer Muschel, lag.«

Und dann lief sie an den Flügel und spielte einen wilden Tanz.

Bomberling stand mit Staunen und Stolz vor der blitzenden Tafel. Er bewunderte Anna. Woher nur verstand sie das alles?

Er wußte nicht, daß in jeder Frau ein Stück Prinzessin steckt. Diese Tafel hatte Anna schon mit sechzehn Jahren gesehen. Als die Funken aus den Hufeisen stoben.

Aber wo war Anna? Bomberling hatte sie im ganzen Kulturgebiet vergeblich gesucht. Endlich fand er sie in der Plättstube, wo die Kreidezeichnungen beider Elternpaare auf Reihen von Weinflaschen und garnierten Schüsseln niederstarrten.

Hier stand Frau Bomberling mit Herrn Schütte. Herr Schütte war der Lohndiener. Frau Rätin hatte ihn ihrer Freundin empfohlen. Er war ein Diamant. Wo er half, blieb nichts zu wünschen übrig. Er tat restlos seine Pflicht.

Eben war er gekommen. Er bat nun um die speziellen Wünsche der Gnädigen. Frau Anna sprach erregt in sein Gesicht, das glatt und unbeweglich wie eine Wachsmaske blieb und nur schmerzlich zusammenzuckte, wenn die gnädige Frau den französischen Namen eines Gerichts aussprach.

Frau Anna war recht erleichtert, als Herr Schütte sie bald unterbrach und ihr mit einer dankbar ablehnenden Handbewegung zu verstehen gab, daß er schon genügend orientiert sei.

Er verbeugte sich und ging, um seine weißen Handschuhe zu holen, zu seinem Überzieher, den er bescheiden hier an der Vorratskammer an einen Nagel gehangen hatte. Er mußte eine Weile suchen und sah sich nervös nach Frau Anna um, die immer noch, ganz ohne Grund, hier anwesend war. Denn die Taschen dieses Mantels waren tief. Nicht jeder ist seines Namens wert. Das Futter dieses Rockes verdiente seinen Namen in des Wortes weitester Bedeutung. Nur an der Peripherie des Mantels angenäht, hatte es manches Rebhuhn, manche Pastete und manche Flasche Wein umschlossen, ganz abgesehen von dem Überfluß an Obst, Zigarren und Konfekt, an den es beständig gewohnt war. Denn Herr Schütte hatte eine Familie zu Haus. Jeder Mann muß für die Seinen sorgen.

Als Frau Anna ihren Gatten in der Tür erblickte, erschrak sie. Sie hatte ihm noch am Nachmittag telephonieren wollen, daß der Herr Regierungsrat vielleicht 48 Jahr sei. Entfernung mildert. August dies einfach ins Gesicht zu sagen, hatte sie von Tag zu Tag verschoben.

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