Alice Berend - Die Bräutigame der Babette Bomberling
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Für den Großstädter ist die Flurklingel die Stimme des Schicksals. Es wollte offenbar Bomberling zur Hilfe kommen.
Frau Anna zuckte zusammen, griff ohne Zögern zum Schlüsselkorb und verschwand.
Bomberling war nicht der Mann, der Zeit verlor.
Im gleichen Augenblick war er zu der anderen Tür hinaus.
Draußen auf der Diele fand er sich seinem Neffen Paul gegenüber, der sich vergeblich bemühte, den Hut abzunehmen, denn er hatte die Arme voll Blumen.
Bomberling zog seine Uhr.
»Ist es nicht längst Geschäftszeit, Junge?« fragte er.
Paul bejahte das, aber auf dem Wege zur Fabrik habe er in einem Laden diese Blumen gesehen. Babette hatte gestern so bedauert, daß man nirgends mehr Maiglöckchen bekomme. Da hätte er ihr diese rasch bringen wollen.
»Dann tu's nur und komme mir dann nach,« sagte Bomberling.
Damit fiel die Tür hinter ihm zu. Er wollte seine Freiheit nicht noch einmal aufs Spiel setzen. –
Als ihn ein Stadtauto geschwind und geschickt durch das Gewimmel von Straßen und Plätzen trug, wo sich die frische Geschäftigkeit eines neuen Tages regte, dachte er, wie einfach es wäre, wenn aus Babette und Paul ein Paar werden würde.
Gerade im Jahr, als Babette geboren werden sollte, war ihm Paul, der damals zehnjährig war, als einzige Erbschaft eines Onkels zugefallen, den man in der ganzen Familie stets den Erbonkel genannt hatte.
Aber Testamente bergen noch mehr Wunder als andere Geheimnisse.
Als der Onkel starb, hinterließ er den betrübten Verwandten nichts als diesen Sohn. Die anderen lehnten die Annahme dieser Erbschaft ab. August trat sie an. Alle belächelten seine Dummheit, denn damals war sein Geschäft noch klein, und er hätte wohl genug an seinen eigenen Kindern haben können.
Aber unsere Dummheiten sind oft das Klügste, was wir im Leben tun. Paul war jetzt längst sein einziger Vertrauter in dem großen Fabrikbetrieb, der unaufhaltsam anwuchs und immer weitere Anforderungen an Überlegung und Arbeitskraft stellte.
Denn alles kommt anders. Er hatte gedacht, daß etwas, das nicht modern war, nicht unmodern werden konnte. Das war ein Irrtum gewesen. Man hatte den Stil erfunden. Alles mußte jetzt stilvoll sein. Man wollte auch hier Eigenart. Besondere Linien in der Schnitzerei. Mit Kunst gehämmerte Beschläge. Dann wurde das Verbrennungssystem immer moderner und beliebter. Man mußte auch geschmackvoll ausgestattete Urnen führen.
Als sich bei Paul ein nettes Zeichentalent zeigte, hatte ihn Bomberling auf die Kunstschule geschickt.
Er wurde sein erster Zeichner und leitete nun das große Schnitzatelier der Fabrik. Und das war gut; denn Bomberling konnte rechnen wie ein Finanzminister, aber vom Zeichnen verstand er so viel wie von der Musik. Es wollte ihm nicht einleuchten, warum ein Schnörkel schöner sein sollte, wenn er nach rechts umbog statt nach links. Die Menschen machten sich das Leben auf alle Weise verzwickt.
Er runzelte die Stirn. Der Geheime Regierungsrat fiel ihm ein.
Ärgerlich warf er den Stummel seiner Zigarre zum Wagenfenster hinaus. In der Großstadt findet alles sein Unterkommen. Ein Schusterjunge fing ihn auf und steckte ihn in den Mund.
Bomberling mußte lachen. Gesunde schleppen sich nicht lange mit Ungemach. Als das Auto hielt, war es Bomberling schon wieder behaglicher zumut, und als er erst bei der Arbeit war und die neueste Musterkollektion aus Ebenholz in Augenschein nahm, hatte er seine alte Fröhlichkeit wiedergefunden . . .
Inzwischen wartete Paul auf Babette.
Als nahen Verwandten des Hauses hatte ihn das Mädchen nicht in das Kulturgebiet, sondern in das Speisezimmer geführt. Dort war niemand, nur Napoleon trillerte einen Morgengesang. Das laute Stimmenduett der ehelichen Unterredung hatte ihn angeregt.
Paul sah ernsthaft auf den kleinen gelben Federball, der sich beleidigt aufplusterte, weil jemand näher kam, und dachte: »Du hast es gut. Du siehst sie alle Tage.«
Niemand kam. Paul ging zum Büfett, um sich in dem blanken Silbertablett zu spiegeln. Er hatte keine Ahnung, welche Krawatte er heute umgebunden hatte. Als er von Hause fortging, wußte er ja nicht, daß er Babette heute sprechen würde. Aber das einfältige Tablett verkleinerte ihn auf lächerliche Weise. Die Krawatte war nichts als ein undeutlicher Fleck.
Als Paul es mit den Fensterscheiben versuchen wollte, wurde er gestört. Babette war hereingekommen. Ihr blondes Haar schmiegte sich glatt an den zierlichen Kopf und leuchtete über den Ohren in zwei dicken Puffen. Ein schwarzes Samtkleid, gürtellos und eng geschnitten, das den Hals freigab, ließ ahnen, wie schön das ganze Mädchen war.
Mit ganz besonderer Sorgfalt hatte sich Babette heute bekleidet: Denn sie hatte etwas sehr Besonderes vor.
Ein Lächeln auf dem Gesicht, hatte sie Paul gefragt, was ihn so früh hergeführt habe, als sie auch schon die Blumen bemerkte und an Paul vorüber zum Tisch eilte.
»Wie schön!« rief sie. »Die ganze Nacht träumte ich von Maiglöckchen.«
Eilig nahm sie einen Busch von den weißen Blüten und hellgrünen Blättern in den Arm, um sie sofort in ihr Zimmer zu tragen.
In der Tür besann sie sich. Sie drehte sich lächelnd zu Paul zurück und sagte, daß er nicht etwa zu warten brauche, bis sie wieder zurückkäme, sie wisse ja, daß er in die Fabrik müsse. Dann nickte sie ihm freundlich zu und verschwand.
Langsam ging Paul hinaus. Er hätte den Hut viel rascher nehmen können, als er tat; denn seine Arme waren jetzt leer.
Als Babette zurückkam, goß sie sich stehend ein wenig Kaffee ein und biß in ein braunes Semmelchen. Kauend ging sie hin und her, mit ihren Blumen beschäftigt.
Sie hatte nie Geduld, sich schon am Morgen feierlich vors Essen zu setzen, und heut besonders nicht.
Sie hatte beschlossen, den berühmten Schauspieler zu besuchen, der als Romeo und Hamlet, als Don Carlos und Faust teils über ihrem Waschtisch hing, teils hinter ihrem Spiegel steckte. Sie wollte ihn um ein Autogramm bitten. Ob er die Blonden leiden mochte? Man sagte, daß er ein Südländer sei. In der italienischen Stunde mußte sie stets an ihn denken. Io t' amo = ich liebe dich.
Sie fuhr ertappt zusammen. Hermann war ins Zimmer gekommen und ließ sich auf einen Stuhl plumpsen.
»Vater schon bei seinen Särgen?« fragte er und gähnte.
Babette fragte zurück: ob etwa sein Frühaufstehen bedeute, daß er ins Kolleg ginge?
»Unsinn, Frühschoppen,« knurrte Hermann, gähnte wieder und klingelte nach warmem Kaffee.
Babette suchte den Rest der Blumen zusammen, nickte dem Bruder freundlich zu und ging hinaus. Sie mußte in den Unterricht zu Fräulein Grisheim hinaus.
Ehe sie die Wohnung verließ, suchte sie die Mutter auf.
Mißtrauen ist die Tugend der Hausfrau. Frau Bomberling saß in der Küche und beobachtete durchs Lorgnon das Kochen der Quittenmarmelade.
Babette gab ihr einen herzlichen Kuß und dachte zärtlich: »Wie stolz würde die Gute sein, wenn sie die Schwiegermutter des berühmtesten Schauspielers wäre.«
Die Mutter streichelte lächelnd Babettes weiche Wangen und dachte gerührt: Meine Geheime Frau Regierungsrat.
Hoffnung hat verschiedene Gesichter . . .
Zwischen den Büchern und Heften ein Bild ihres Romeo betrat Babette bald darauf mit fröhlichem Morgengruß Fräulein Grisheims Schulzimmer. Sie tauschte mit Hilde Wegner, ihrer Vertrauten. einen Blick des Einverständnisses. Heute also.
Dann begann der Unterricht.
Auch Mädchen müssen für den Kampf des Lebens gerüstet werden. Fräulein Grisheim führte die jungen Damen in die Sprache und Kunstgeschichte Italiens ein, damit sie auf der Hochzeitsreise Vergnügen hatten. Die Mädchen kicherten viel. Bei den einfachsten Sätzen lachten sie.
»Kellner, ist dieses Zimmer verschließbar?« sollte übersetzt werden, aber nichts war zu hören als das Gequietsch unterdrückten Lachens.
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