Sven Lange - Sommerspiel
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Aber heute morgen war die Situation noch ganz unverändert. Als er erwacht war, hatte er lange dagelegen und nach der Thür hinübergesehen! Jeden Augenblick hatte er erwartet, daß sie sich ein wenig öffnen und ihr kleines, blondes Gesicht mit dem reuigen und verliebten Lächeln, das er so gut kannte, einlassen würde. Aber die Thür öffnete sich gar nicht.
Verdrießlich und hungrig war er endlich aufgestanden. Die Sektion, die er schon lange für sie aufgespart hatte, sollte sie wahrhaftig heute haben. Er hatte ihre Launen satt, man konnte niemals wissen, wozu sie ausarten würden.
Er sah nach seiner Uhr! Das war doch zu arg! – Es war gleich halb zehn und präcise neun Uhr sollte sein Beefsteak auf dem Tische stehen. Was fiel ihr nur ein?
Sie fühlt sich gewiß schon reichlich sicher im Sattel, das gute Kind, dachte er und nickte mit einem kleinen, drohenden Lächeln vor sich hin.
Vor dem Tisch blieb er stehen. Du großer Gott, wie hungrig er war! – Sollte er sich wirklich so weit erniedrigen, daß er sie rief? Plötzlich griff er nach einem Cakes und steckte ihn schnell in den Mund.
Sie ist ja verhätschelt, dachte er, aus Leibeskräften kauend. Dann nahm er noch einen Cakes und fing wieder an mit grübelnder Miene auf und nieder zu gehen. – — Als einziges Kind aus guter Familie ist sie ihr Lebenlang in Kopenhagen umhergegangen und hat alles bekommen, was sie wollte, dachte er. Schließlich hat sie mich auch noch bekommen. Die alte Mama war gerade nicht sehr entzückt, dafür war aber die andre Familie reichlich stürmisch in ihrer Freude über die Partie. Ob es wirklich mein Geld ist, hinter dem sie so her waren, dachte er plötzlich. Das war ihm bisher noch nie eingefallen, – — aber, wenn das der Fall ist, müßte sich Ingeborg doch wirklich ein wenig dankbar und gefügiger zeigen, der Vorteil war ja schließlich auf ihrer Seite.
Noch ein paar Cakes, – jetzt hatte er bald den ganzen Brotkorb geleert. Er kam sich plötzlich ein wenig komisch ein wenig kleinlich vor, – aber, auch das war also ihre Schuld. Ja, es war ja gerade das Sonderbare, was ihn früher auch beunruhigt hatte: ehe er sich verheiratete, hatte er sich niemals Skrupeln über sich selber gemacht, es gab ja nichts in der ganzen Welt, was er nicht besaß oder vorweisen konnte. Aber jetzt, seit dies kleine fremde Menschenkind, – und das war sie doch eigentlich für ihn – seit sie ihm nahe getreten war, war er seiner gar nicht mehr sicher.
Er trat an das Fenster und starrte sinnend hinaus. Die Cakes hatten seinen ersten Hunger gestillt, sein Geist hatte das Gleichgewicht wiedergefunden.
Ja, ja, dachte er, dies alles ist vielleicht ganz natürlich. Ich bin nicht lange genug verheiratet gewesen. Ich habe mich noch nicht an den Zustand gewöhnt. Diese verdammten Junggesellengewohnheiten, die mir noch von alters her anhaften, – ich muß wirklich sehen, daß ich die fein artig ablege. Gehe ich doch noch in dem süßen Wahn umher, daß ich das Recht habe, mich in jede Frau zu verlieben, die ich sehe! – — Natürlich liebe ich Ingeborg, so hübsch und zärtlich und eifrig wie sie ist! Sie sollte nur das ewige Necken nachlassen, so lange wir noch nicht ganz miteinander zur Ruhe gekommen sind —
Und plötzlich mußte er an Frau Thomsen denken.
Während er dastand und vor sich hinstarrte, that sich die Thür hinter ihm auf.
St! – Das war sie! Er wendete sich nicht um, – stand still und starrte zum Fenster hinaus.
Nicht einmal Guten Morgen sagt sie! – Kommt sie denn wirklich nicht zu mir?
Er hörte, wie sie am Tisch umherging. Ganz leicht trat sie auf, – als wolle sie nicht gehört werden. Leise rückte sie die Teller und Schüsseln zurecht, – so, da fiel ein Glas um! Ob ihr die Hände zitterten! —
Er mußte lächeln, – er sah ihr kleines, feierliches Gesicht so deutlich vor sich. Er wußte, wie der Mund ganz zusammengekniffen war, er kannte die drollige Falte auf der Stirn, wenn sie die eine Augenbraue zu einem betrübten kleinen Dreieck verzog – — Jetzt ging sie da herum und war schrecklich unglücklich, weil sie unartig gegen ihn gewesen war.
Aber sie, sollte gefälligst zuerst zu ihm kommen. Ein wenig Strafe mußte sein.
»Danke, Martha!« hörte er ihre leise Stimme Ach so, das war das Mädchen, das die Speisen brachte, – und bei dem Beefsteakgeruch erwachte sein ganzer Hunger von neuem. Unwillkürlich lugte er zu ihr hinüber, – ach, was war denn das! pommes frites – sein Leibgericht! – — Ei, ei! dachte er vergnügt, – sie will sich einschmeicheln, die Kleine! Wenn sie doch nur rufen wollte, dann würde er sofort kommen.
Aber sie rief nicht.
Nun, machen wir der Sache ein Ende! dachte er ein wenig ärgerlich, – das Essen wird ja ganz kalt! Und er wandte sich hastig nach dem Tische um.
Da saß sie in ihrem geblümten Musselinkleidchen, fein, schlank, schmächtig, das blonde Haar im Nacken aufgesteckt, der bloße Hals, – den Kopf von ihm abgewendet.
»Inga, Inga!« rief er aus, »was sollen doch die Verdrehtheiten!« Er nahm ihren Kopf zwischen beide Hände und suchte ihn in die Höhe zu biegen, aber sie widerstrebte. »Warum hast du mich nicht gerufen?«
Sie antwortete nicht, – warf hilflose Blicke über den Tisch.
»Ach, nun hat Martha das Brot ja wieder vergessen,« flüsterte sie nervös und schellte.
»Bewahre!« rief er aus, – »das habe ich aufgegessen!«
»Das hast du aufgegessen?«
»Ich hatte einen solchen Heißhunger,« sagte er und setzte sich.
»Warum hast du mich dann nicht gerufen?«
Sie sahen sich an, und brachen im selben Augenblick beide in ein schallendes Gelächter aus. Im nächsten Moment saß sie auf seinem Schoß, beide Arme um seinen Hals geschlungen.
»Ach, du gräßlicher, abscheulicher Junge!« rief sie aus und schmiegte sich an ihn.
Er saß da und wiegte sie langsam hin und her, während er über das ganze Gesicht lächelte. Dann küßte er sie auf den Hals, wie entzückend sie doch war! Wie fein und jung ihre Haut duftete! Wie er sie doch liebte! – —
Sie sah zu ihm auf, ernsthaft, mit vor Zärtlichkeit strahlenden Augen, und lehnte dann den Kopf an seine Schulter.
»Ich bin so böse auf dich gewesen, Ernst,« flüsterte sie leise und fuhr fort, sich zu wiegen.
»Ja, ich danke,« lächelte er, »das habe ich gemerkt.«
»Hast du es gemerkt?« fragte sie und öffnete die Augen.
»Ach ja! wenn eine junge Frau ihrem Mann die Schlafstubenthür vor der Nase zuschlägt, so —«
»Hast du das gehört?« fragte sie ganz vergnügt und sah ihn an.
»Ob ich das gehört habe?«
»Ich war so bange, daß du es nicht gehört hättest!« gestand sie ganz offenherzig.
Er lachte: »Ach, du kleines Ungetüm!«
»Ich glaubte, du seiest vorübergegangen und wolltest nicht zu mir hereinkommen!«
»Warum sollte ich nicht hereinkommen?«
»Ich glaubte, du wärest böse.«
»Ha, ha, ha!« lachte er, – da haben wir das böse Gewissen!«
»Warst du denn nicht böse?«
»Keine Spur!«
»Warum hast du denn nicht angeklopft?«
»Weil, – ja, – du machtest ja solche Scene unten im Garten!« sagte er ein wenig verlegen. »Ach so!« Sie umfaßte seinen Kopf mit beiden Händen und schüttelte ihn. »Du hast wohl ein schlechtes Gewissen, mein Freund!«
Er lachte laut auf, zog sie an sich und küßte sie.
Im selben Augenblick steckte das Mädchen den Kopf zur Thür herein, wollte sich aber lächelnd zurückziehen.
»Martha!« rief Hartwig, »Martha, bringen Sie noch etwas Brot.«
»Mein Mann ist so schrecklich hungrig,« fügte Ingeborg hinzu und stand von seinem Schoß auf.
»Ja, du lieber Gott, wie hungrig ich wieder bin!« rief er aus, »und das Beefsteak wird ganz kalt, und deine pommes frites ! – hab Dank dafür!«
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