Sven Lange - Sommerspiel

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»Wieviel Prozent berechnen gnädige Frau für ihre Mühe?« fragte Hartwig lächelnd.

»Darüber können wir später immer noch reden!« lachte sie und wandte sich an Ingeborg. »Haben Sie gar kein derartiges Talent, kleine Frau!«

»Nein!« ertönte es kurz und ungnädig aus der Dunkelheit.

»Hein!« sagte Hartwig, die Begabung meiner Frau liegt in der ganz entgegengesetzten Richtung: sie muß immer das doppelte von dem bezahlen, was alle anderen Menschen geben. Aber das ist vielleicht auch ein Talent.«

»Nun ja, natürlich!« Frau Thomsens Stimme klang ganz zärtlich und mütterlich, – »wenn man dann etwas so recht Schönes und Gutes und Solides bekommt, – nicht wahr, kleine Frau?«

»Ja, Unterhosen müssen wir ja haben!« bemerkte der Großhändler.

»Ja, das steht fest!« erwiderte Vedel ruhig.

Alle brachen in ein schallendes Gelächter aus bei dem Ton dieser sanftmütigen Stimme, die hier zum erstenmal seit langer Zeit eine Meinung kund gab. Selbst Ingeborg mußte lachen, und Thomsen grunzte wild.

»Vedel hat doch die eigentümlichste Art und Weise, geistreich zu sein!« rief Hartwig aus und schlug sich auf das Knie.

»Das war gar nicht meine Absicht —«

»Ha, ha, ha! Das sagt er immer nach seinen tollsten Witzen.«

Als das Lachen verstummt war, sagte Vedel ruhig:

»Es kam daher, weil ich da saß und an etwas ganz anderes dachte. Da hörte ich Herrn Thomsens Bemerkung, ich fand sie vollkommen richtig, und ich sagte das, ohne etwas Tieferes hineinlegen zu wollen.«

Hartwig und Frau Thomsen brachen von neuem in ein schallendes Gelächter aus, – plötzlich aber ertönte Ingeborgs Stimme mit einem scharfen heftigen Klang: »Du solltest dich wirklich nicht verteidigen, Hans! Das ist wirklich nicht der Rede wert!«

»Na, na, liebe Ingeborg! Nur nicht gleich so heftig!« sagte Hartwig sehr bestimmt.

Es entstand eine Pause.

»Prost, Herr Baron!« sagte Thomsen plötzlich und klopfte mit dem Pfeifenkopf gegen sein Glas.

Vedel verneigte sich höflich.

Aber die Unterhaltung wollte nicht wieder in Fluß kommen: Hartwig und Frau Thomsen waren schweigsam geworden.

Frau Thomsen saß da und starrte vor sich hin, – mit großen, wachen Augen. Es war, als erwarte sie etwas. Sie fühlte, wie weiß ihr Hals in der Dunkelheit schimmerte, – und sie wußte, daß Hartwig sie unverwandt anstarrte. Aber er rührte sich nicht und sagte nichts.

Schließlich ward ihr ein wenig unbehaglich zu Mute, – und als sie jetzt ein leises Gähnen von seiten ihres Mannes auffing, schüttelte sie sich ein wenig und nahm ihren gewöhnlichen lächelnden Konversationsausdruck an.

»Ja, lieber Thomsen, jetzt müssen wir wohl sehen, daß wir nach Hause kommen,« sagte sie und begann ihre Handschuhe anzuziehen.

Hartwig sprang auf. »Wie? Sie wollen schon gehen?«

Thomsen erhob sich bedächtig. »Ja, mir thut der Mund förmlich weh von all dem Gerede,« sagte er.

»Er ist brillant!« lachte seine Frau, indem sie sich erhob. »Aber es wird Zeit. Besten Dank für Ihre Gastfreundschaft, lieber Herr Hartwig! Und noch eins! Wir wollen in ein paar Tagen Strandheim mit einem kleinen Fest einweihen, ganz intim! Thomsen und ich hatten eigentlich die Absicht, es ganz allein zu begehen, nur wir beide, das ist ja beinahe das Allerfeierlichste.– — Aber jetzt müssen sie kommen und uns Gesellschaft leisten, Sie und Ihre Frau! Ich denke, es wird am Montag sein. Sie kommen natürlich?«

Hartwig verneigte sich. Mit bestem Dank, liebe gnädige Frau, wir stehen immer zu Ihrer Verfügung.«

»Und der kleine Baron darf auch mitkommen,« fuhr sie lächelnd fort, »wenn Sie versprechen wollen, daß Sie ein klein wenig bescheidener und zurückhaltender sein wollen als heute abend. Sie ziehen die Aufmerksamkeit wirklich viel zu sehr auf sich!«

»Wollen Sie meinen Arm nehmen, gnädige Frau!« sagte Hartwig. »Sonst finden Sie sich niemals heraus.«

Sie wurde plötzlich still, legte den entblößten rechten Arm in den seinigen, und ohne zu sprechen gingen sie langsam durch die dunklen Gartenwege, eng aneinander geschmiegt. Die andern folgten ihnen schweigend.

Dann standen sie an der Pforte. Frau Thomsen seufzte leicht und ließ Hartwigs Arm los.

»Wie wunderschön es doch heute Abend hier ist. Diese Stille. Man hört das Meer fast gar nicht.«

Thomsen stand, die Mütze in der Hand, vor Frau Ingeborg. »Also Sie kommen?« sagte er.

Sie traten aus der Pforte heraus.

»Jetzt wissen Sie also, wo wir wohnen!« rief Hartwig ihnen nach.

Frau Thomsen wandte sich um. »Ja! Auf wiedersehen! – Kommen Sie mit, Herr Baron? Ach, das ist ja wahr, Sie gehen nach der entgegengesetzten Richtung. Gute Nacht! Gute Nacht!«

Sie gingen nach links hinunter.

»Der bleibt gewiß bis morgen früh da,« murmelte Thomsen und blinzelte seiner Frau zu.

»Unsinn, lieber Thomas!« lächelte sie und versetzte ihm mit ihren Handschuh einen leichten Schlag auf die Wange. »Solche alte Sünder wie du werden so leicht mißtrauisch.« Sie steckte ihren Arm tief in den seinen, und langsam gingen sie nach Hause. – —

Hartwig stand da und sah ihnen sinnend nach, während er mit den Augen zwinkerte und ganz leise vor sich hin pfiff.

Plötzlich wandte er sich um und sah seine Frau auf die Pforte gestützt dastehen, das Gesicht Vedel zugewandt, der in einiger Entfernung da stand und sie betrachtete.

Er runzelte die Brauen und trat auf den Baron zu.

»Gute Nacht, Vedel!« sagte er auf seine überlegene Weise. »Gehen Sie jetzt nach Hause und —«

Ziehen Sie die Unterhosen aus! wollte er eigentlich hinzufügen, besann sich aber und sagte:

»und begeben Sie sich zur Ruhe, und überlegen Sie sich, womit Sie uns morgen unterhalten können!«

Vedel nahm den Hut ab. »Gute Nacht und besten Dank!«

»Gute Nacht, Hans!«

Er ging durch die Pforte und schritt die Landstraße entlang.

»Sie hat mir die Hand gedrückt! – Sie hat mir die Hand gedrückt, dort in der Laube!« flüsterte er. Er ballte die Hand und preßte sie gegen seinen Mund. »Sie hat mir die Hand gedrückt, dort —«

Hartwig wandte sich nach Ingeborg um.

»Ich kann den Kerl nicht mehr sehen!« rief er heftig aus und breitete seine Arme aus.

Sie sah ihn an. »Weshalb?« fragte sie ruhig.

»Er ist ja dumm, dumm, dumm wie, ich weiß nicht was! Wie ein Faß – ein Hüttfaß! Es ist nur Wasser darin – und große, halbtote Dorsche!«

»Ach, du selber bist dumm, Ernst!« sagte sie trotzig.

Er ging auf sie zu und packte sie beim Arm: »Das ist ja wahr! Ein gewisses kleines Frauchen ist ja heute abend unartig gewesen!«

Sie riß sich los. »Ich will nichts mehr von dir wissen! Geh' du nur zu der abscheulichen dicken Frau, wenn du Lust hast, – meinetwegen!«

Dann lief sie schnell dem Hause zu.

Hartwig hatte durch die Dunkelheit hindurch ihre Augen gesehen, sie waren blank von Thränen! – Es durchfuhr ihn wie ein Stich.

Er stand eine Weile regungslos da, – dann ging er langsam dem Hause zu, ihr nach.

II

Als Hartwig am andern Morgen in die Eßstube kam, fand er den Tisch gedeckt, es stand Brot und Butter darauf, aber sein gewöhnliches Frühstück war nicht da, und auch Ingeborg fehlte. Er ging eine Weile im Zimmer auf und nieder, von Zeit zu Zeit knipste er ungeduldig mit den Fingern.

Ärgerlich, daß es in der letzten Zeit alle Augenblicke Scenen mit der kleinen dummen Frau setzte!

Und er erinnerte sich der nächtlichen Erlebnisse!

Gestern abend, als er hinaufgekommen war und zu ihr hineinwollte, hatte er im selben Augenblick, als er den Thürdrücker berührte, ein Schnappen des Schlosses gehört. Sie schloß ab! Er war so verdutzt, daß er ohne ein Wort weiter gegangen war, in die Fremdenstube hinein. Er entsann sich, daß er ein klein wenig böses Gewissen gehabt hatte, weil er Frau Thomsen doch wohl reichlich kräftig den Hof gemacht hatte, – er entsann sich auch, daß Ingeborg traurig ausgesehen hatte, als sie sich unten im Garten trennten. Ja, ja, hatte er bei sich gedacht, man ist verheiratet, oder man ist es nicht, – gehen wir zu Bett.

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